airforce_michi
Alien
Im Rahmen des nun vergangenen "Ü-30 Contest" im Modellboard (1.11.2008 - 31.01.2009) baute ich den uralten Revell-Kit der PBY-5 (H-211, 1971), von Revell in der "Classic Serie" als britische Catalina IIA wieder aufgelegt...
Sinn und Zweck des "Ü-30 Contest" war der Bau eines max. zweimotorigen Flugzeuges oder Helikopters im Maßstab 1/72 - der verwendete Bausatz bzw. die Bausatzform mußte jedoch gemäß dem Titel vor dem 31.12.1979 im Handel gewesen sein. Kindheitserinnerungen kamen auf... :D
Nach den Contestregeln durften keinerlei Zusatzteile, Zubehör etc verwendet werden - lediglich die Bausatzteile, Gießäste, Karton und Papier der Bauanleitung durften zum Bau des Modells herangezogen werden.
Meine Recherche fiel mehr oder weniger oberflächlich aus. Das Deckelbild des Bausatzes stiftet ein wenig Verwirrung in Bezug auf Lackierung und Bezeichnung der darzustellenden Maschine. Revell betitelt diese als Catalina II A (VA 708, Kennzeichen „WQ-M“), die auf dem Cover gezeigte Lackierung entspricht jedoch eher einer späteren Ausführung der beim RAF Coastal Command eingesetzten Catalinas.
Ich entschloss mich daher recht schnell, die Bemalungsanleitung des Bausatzes teilweise zu ignorieren und mich stattdessen an im heimischen Lager sowie im Internet vorhandene Dokumentationen zu halten. Demnach baute ich nun eine Catalina Mk.IIA, also eine von insgesamt 36 bei Canadian Vickers direkt für die RAF gebaute PBY-5 mit britschem Equipment. Die für das Modell gewählte Lackierung und Kennzeichnung sind mit großer Wahrscheinlichkeit nicht komplett historisch korrekt.
Der Cockpitbereich ist als rudimentärer Komplettguss vorhanden, allerdings wie erwartet weitgehend falsch dargestellt - insbesondere betrifft dies die Steuerkonsole. Bei der Catalina befinden sich die beiden "Steuerräder" links und rechts an einem quer durchgehenden Steg und nicht, wie im Bausatz, an zwei einzelnen Steuerknüppeln. Im hinteren Rumpf dagegen ist vom Hersteller leider nichts als gähnende Leere vorgesehen, lediglich zwei MG sind dort hinter den Blasenfenstern in die Seitenwände einzukleben. So fielen die ersten Entscheidungen zur Aufwertung des Modells: Der Bereich der hinteren Waffenstände sollte in stark vereinfachter Form aus dem Kartonmaterial entstehen, ebenso die Einrichtung des Cockpits – letzteres wurde später allerdings wieder verworfen.
Ich begann mit dem Scratchausbau des hinteren Rumpfes. Als Material standen dazu gemäß den Wettbewerbsregeln lediglich das Kartonmaterial sowie die Gießäste des Bausatzes zur Verfügung. Zunächst ermittelte ich die Innenform des Rumpfes an den entsprechenden Stellen. Zu diesem Zweck bastelte ich mir (ebenfalls aus dem Kartonmaterial) sozusagen eine „Kladde“ der zu erstellenden Schotten, indem ich nach dem Prinzip einer Konturenlehre kleine eckige Pappstückchen nach und nach aneinander klebte und dabei an den Verlauf der Rumpfinnenform anpasste:
Die so entstandenen „Schablonen“ wurden dann auf ein weiteres Stück Karton gelegt, nachgezeichnet und erneut ausgeschnitten – fertig war das jeweils passende Innenschott:
In gleicher Weise entstanden noch zwei weitere Spanten, auf denen später der „Catwalk“, der schmale Gang durch den Rumpf, verläuft. Mit sehr schmalen Pappstreifen deutete ich noch etwas Struktur an den beiden Schotten an.
Die beiden Trennwände sowie die Spanten wurden nun mit Sekundenkleber in die rechte Rumpfhälfte eingeklebt und ein weiterer schmaler Pappstreifen als Lauffläche dazwischen befestigt. Die Schotten erhielten außerdem noch jeweils eine angedeutete Luke und an die größere, vordere Wand montierte ich noch zwei Klappsitze – alles ausgeschnitten aus dem Kartonmaterial. Den Abschluss des Innenausbaues bildeten die beiden Halbkreisförmigen „Laufstege“ für die MG-Schützen, welche einfach auf die entsprechenden Flächen in den Rumpfhälften geklebt wurden.
Sinn und Zweck des "Ü-30 Contest" war der Bau eines max. zweimotorigen Flugzeuges oder Helikopters im Maßstab 1/72 - der verwendete Bausatz bzw. die Bausatzform mußte jedoch gemäß dem Titel vor dem 31.12.1979 im Handel gewesen sein. Kindheitserinnerungen kamen auf... :D
Nach den Contestregeln durften keinerlei Zusatzteile, Zubehör etc verwendet werden - lediglich die Bausatzteile, Gießäste, Karton und Papier der Bauanleitung durften zum Bau des Modells herangezogen werden.
Meine Recherche fiel mehr oder weniger oberflächlich aus. Das Deckelbild des Bausatzes stiftet ein wenig Verwirrung in Bezug auf Lackierung und Bezeichnung der darzustellenden Maschine. Revell betitelt diese als Catalina II A (VA 708, Kennzeichen „WQ-M“), die auf dem Cover gezeigte Lackierung entspricht jedoch eher einer späteren Ausführung der beim RAF Coastal Command eingesetzten Catalinas.
Ich entschloss mich daher recht schnell, die Bemalungsanleitung des Bausatzes teilweise zu ignorieren und mich stattdessen an im heimischen Lager sowie im Internet vorhandene Dokumentationen zu halten. Demnach baute ich nun eine Catalina Mk.IIA, also eine von insgesamt 36 bei Canadian Vickers direkt für die RAF gebaute PBY-5 mit britschem Equipment. Die für das Modell gewählte Lackierung und Kennzeichnung sind mit großer Wahrscheinlichkeit nicht komplett historisch korrekt.
Der Cockpitbereich ist als rudimentärer Komplettguss vorhanden, allerdings wie erwartet weitgehend falsch dargestellt - insbesondere betrifft dies die Steuerkonsole. Bei der Catalina befinden sich die beiden "Steuerräder" links und rechts an einem quer durchgehenden Steg und nicht, wie im Bausatz, an zwei einzelnen Steuerknüppeln. Im hinteren Rumpf dagegen ist vom Hersteller leider nichts als gähnende Leere vorgesehen, lediglich zwei MG sind dort hinter den Blasenfenstern in die Seitenwände einzukleben. So fielen die ersten Entscheidungen zur Aufwertung des Modells: Der Bereich der hinteren Waffenstände sollte in stark vereinfachter Form aus dem Kartonmaterial entstehen, ebenso die Einrichtung des Cockpits – letzteres wurde später allerdings wieder verworfen.
Ich begann mit dem Scratchausbau des hinteren Rumpfes. Als Material standen dazu gemäß den Wettbewerbsregeln lediglich das Kartonmaterial sowie die Gießäste des Bausatzes zur Verfügung. Zunächst ermittelte ich die Innenform des Rumpfes an den entsprechenden Stellen. Zu diesem Zweck bastelte ich mir (ebenfalls aus dem Kartonmaterial) sozusagen eine „Kladde“ der zu erstellenden Schotten, indem ich nach dem Prinzip einer Konturenlehre kleine eckige Pappstückchen nach und nach aneinander klebte und dabei an den Verlauf der Rumpfinnenform anpasste:
Die so entstandenen „Schablonen“ wurden dann auf ein weiteres Stück Karton gelegt, nachgezeichnet und erneut ausgeschnitten – fertig war das jeweils passende Innenschott:
In gleicher Weise entstanden noch zwei weitere Spanten, auf denen später der „Catwalk“, der schmale Gang durch den Rumpf, verläuft. Mit sehr schmalen Pappstreifen deutete ich noch etwas Struktur an den beiden Schotten an.
Die beiden Trennwände sowie die Spanten wurden nun mit Sekundenkleber in die rechte Rumpfhälfte eingeklebt und ein weiterer schmaler Pappstreifen als Lauffläche dazwischen befestigt. Die Schotten erhielten außerdem noch jeweils eine angedeutete Luke und an die größere, vordere Wand montierte ich noch zwei Klappsitze – alles ausgeschnitten aus dem Kartonmaterial. Den Abschluss des Innenausbaues bildeten die beiden Halbkreisförmigen „Laufstege“ für die MG-Schützen, welche einfach auf die entsprechenden Flächen in den Rumpfhälften geklebt wurden.
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