Ein paar Hinweise zum Revell Bausatz
Hallo an alle CH-54 Revell-Bauinteressenten,
ein paar Hinweise, damit Ihr mit der CH-54 nix falsch macht:
- Die CH-54As der 295th Avn Co, die in Mainz-Finthen stationiert waren, hatten eine andere, längere Kabine als das Revell-Modell, der Einstieg der Crew (Piloten, Loadmaster) erfolgte in der Regel über die Türe an der hinteren rechten Kabinenseite. Also baut möglichst nicht das US Army Modell, es wäre falsch…
Eine Webseite über die 295th Avn Co wird von meinem Freund Butch Rogers unterhalten, findet Ihr hier:
http://pages.suddenlink.net/jcems/295thbirds.htm
(Butch will irgendwann später mal noch die technischen Merkmale der Army CH-54s herausarbeiten und auf der Webseite veröffentlichen. Das dürfte aber noch etwas dauern…)
Ganz interessant, dass alle US Army-Skycranes der 295th mit Wappen deutscher Städte versehen waren – warum das? Steht auch auf der Website…
- Wieso wäre nun eine US Army A-Version aus Finthen falsch? Weil Revell offenbar das spezifische A-Modell zur Vorlage genommen hat, das in Form von zwei Maschinen von der Luftwaffe zwischen 1962-68 getestet und teilweise auch für normale Transportaufgaben usw. eingesetzt wurde (Weserflug hat die beiden Maschinen damals zusammengebaut und erweitert). Die beiden Maschinen verfügten – im Gegensatz zu den US Army Maschinen – nur über eine isolierte Glasgondel, die über eine Einstiegstür direkt (rechts) neben der Gondel erreichbar war.
Ich meine, dass einige dieser US Army Maschinen später in zivile Hände übergingen und zT heute noch von Erickson geflogen werden – also möglichst auch Hände weg von diesen Decals, weil das eben wieder ex-US-Maschinen waren…
- Die Luftwaffenmaschinen flogen zeitweise (ich glaube die meiste Zeit) mit dem SIKORSKY/WESER Schriftzug am Heck, wann später das Balkenkreuz noch draufgemalt wurde, weiß ich nicht…
-> Bilder seht Ihr hier:
http://www.geschichte.luftwaffe.de/portal/a/geschlw/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLNwyL9_BzB8mB2e5eTvqRcNGglFR9X4_83FR9b_0A_YLciHJHR0VFAMqd-Lc!/delta/base64xml/L3dJdyEvd0ZNQUFzQUMvNElVRS82XzFWX0hORg
- Ein wirklich schlimmes (und ärgerliches, weil vermeidbares) Manko des Revell-Modells ist an der Kabine: Der Abstand der Streben zwischen Frontscheibe und Seitenfenster ist abnorm breit und macht leider das ganze Modell „kaputt“. Ist auch kaum zu „berichtigen“, denn wer hat schon die Mittel, um so eine aufwändige Rekonstruktion zu bewerkstelligen?
Auch die vordere Kabinenwölbung ist nicht nicht ganz korrekt, aber na ja… nicht soo schlimm.
- Evtl. Lösung: Sich nach einem anderen Bausatz umgucken, da gibt’s einige, dann vielleicht variieren. Ansonsten – mit dem (schweren) Manko leben…
Auf airliners.net u.a. Seiten findet Ihr weitere gute Fotos von allen möglichen CH-54s.
Hier noch ein Link zu einem wirklich phantastisch tollen Modell, das keine Wünsche offenlässt:
http://www.ch54skycrane.com/Model page7.htm
Da sind dann auch noch weitere Links zu finden.
Trotzdem (oder gerade deswegen), viel Spaß beim Bauen…
Grüsse, Choctaw :engel: