Barrie
Testpilot
Das Original
Aus der einmotorigen, kurzstartfähigen Do 27 entwickelte die Firma Dornier Ende der 1950er Jahre die zweimotorige, ebenfalls kurzstartfähige Do 28. Ihr Erstflug fand im Jahre 1959 statt. Die Do 28 basierte deutlich auf der Do 27, von der sie Rumpf, Flügel und Leitwerk übernahm, auch wenn letztere jeweils vergrößert worden waren. Außergewöhnlich war die Anbringung der beiden Motoren: Um den Flügel ebenso aerodynamisch "sauber" zu halten wie bei der Do 27, wurden die Motoren an zwei "Hilfsflügelchen" zu beiden Seiten des Rmpfbugs befestigt. An diesen "Unterflügeln" waren auch die verkleideten Fahrwerksbeine befestigt. Insgesamt wurden 120 Exemplare der Do 28 in den Versionen A (2 x 255 PS) und B (2 x 290 PS) gebaut. Eine davon (CA+041) flog auch bei der Flugbereitschaft der Bundeswehr: als persönliches Flugzeug des damaligen Bundesministers für Verteidigung Franz-Josef Strauß.
Mitte der 1960er Jahre wurde ein neues STOL-Flugzeug von Dornier entworfen, das auf den Erfahrungen der bisherigen Do 28-Typen aufbaute. Es hatte eine ähnliche Anbringung von Motoren (jetzt 2 x 378 PS) und Fahrwerksbeinen und einen ebenso "sauberen" Flügel. Der Rumpf war nun größer und sollte bis zu 12 Passagiere fassen. Kein Teil dieses vergleichsweise "kantigen" Flugzeugs schien mehr von der Do 27 bzw. der Do 28A/B zu stammen. Dennoch erhielt der neue Typ die Bezeichnung Do 28D. Vermutlich handelte es sich hierbei um einen "Trick", um bei der staatlichen Förderung besser abzuschneiden: Die Entwicklungskosten der (bereits entwickelten) "Vorgänger" Do 28A/B konnten so als "Eigenleistung" verbucht werden, welche bei öffentlicher Förderung zu erbringen ist.
Von der ersten Version Do 28D-1 wurden nur relativ wenige Exemplare gebaut, die meisten der Skyservants ("Himmelsdiener") waren Maschinen der verbesserten Ausführung D-2. Diese unterschied sich von ihrem Vorgänger durch Veränderungen am Flügel (Landeklappen, kleinerer (!)Vorflügel) sowie eine um 300 kg erhöhte Abflugmasse.
Bei der Bundeswehr dienten die 121 Skyservants vor allem als Verbindungs- Transport- und Schuflugzeuge ("fliegender Hörsaal" für WSO-Ausbildung). Hierbei war die Do 28D-2 nicht nur bei der Luftwaffe (101 Exemplare), sondern auch bei der Marine (20 Maschinen) im Einsatz, wo sie als erstes Ölspürflugzeug eingesetzt wurde. Die letzte Bundeswehr-Skyservant wurde im Jahr 1995 außer Dienst gestellt und hinterließ eine nur schwer zu schließende Lücke. Auch wenn der etwas ungelenk aussehenden Do bei der Bundeswehr nicht gerade ehrenvolle Spitznamen wie "Bauernadler" oder "Schweine-Boeing" zuteil wurden, so sollte dennoch nicht vergessen werden, daß die Skyservant sechs FAI-Rekorde hinsichtlich Dienstgipfelhöhe und Steigleistung aufstellte ...
Dornier verbesserte seine Do 28D-2 weiter und bot sie später als Do 128-2 an, der auch eine Turboprop-Version, die Do 128-6 zur Seite gestellt wurde.
Das Modell
Der Matchbox-Kit (PK-107) stammt aus dem Jahre 1974, wurde jedoch 1997 von Revell (40102) unter der Marke "Matchbox" nochmals aufgelegt. Daher wird es hier einige "Doppelbilder" geben, die jeweils beide Ausführungen zeigen (Matchbox/Revell jewiels oben, Matchbox-Original jeweils unten). Während die Matchbox-Schachtel die leidigen seitlichen Öffnungslaschen aufweist, kann die Schachtel von Revell mit einem richtigen Deckel aufwarten.
Der Bausatz ist derzeit nicht mehr regulär im Handel erhältlich, allerdings findet man immer wieder Restbestände. Bei ebay werden Skyservants mitunter schon unvernünftig hoch gehandelt ...
Aus der einmotorigen, kurzstartfähigen Do 27 entwickelte die Firma Dornier Ende der 1950er Jahre die zweimotorige, ebenfalls kurzstartfähige Do 28. Ihr Erstflug fand im Jahre 1959 statt. Die Do 28 basierte deutlich auf der Do 27, von der sie Rumpf, Flügel und Leitwerk übernahm, auch wenn letztere jeweils vergrößert worden waren. Außergewöhnlich war die Anbringung der beiden Motoren: Um den Flügel ebenso aerodynamisch "sauber" zu halten wie bei der Do 27, wurden die Motoren an zwei "Hilfsflügelchen" zu beiden Seiten des Rmpfbugs befestigt. An diesen "Unterflügeln" waren auch die verkleideten Fahrwerksbeine befestigt. Insgesamt wurden 120 Exemplare der Do 28 in den Versionen A (2 x 255 PS) und B (2 x 290 PS) gebaut. Eine davon (CA+041) flog auch bei der Flugbereitschaft der Bundeswehr: als persönliches Flugzeug des damaligen Bundesministers für Verteidigung Franz-Josef Strauß.
Mitte der 1960er Jahre wurde ein neues STOL-Flugzeug von Dornier entworfen, das auf den Erfahrungen der bisherigen Do 28-Typen aufbaute. Es hatte eine ähnliche Anbringung von Motoren (jetzt 2 x 378 PS) und Fahrwerksbeinen und einen ebenso "sauberen" Flügel. Der Rumpf war nun größer und sollte bis zu 12 Passagiere fassen. Kein Teil dieses vergleichsweise "kantigen" Flugzeugs schien mehr von der Do 27 bzw. der Do 28A/B zu stammen. Dennoch erhielt der neue Typ die Bezeichnung Do 28D. Vermutlich handelte es sich hierbei um einen "Trick", um bei der staatlichen Förderung besser abzuschneiden: Die Entwicklungskosten der (bereits entwickelten) "Vorgänger" Do 28A/B konnten so als "Eigenleistung" verbucht werden, welche bei öffentlicher Förderung zu erbringen ist.
Von der ersten Version Do 28D-1 wurden nur relativ wenige Exemplare gebaut, die meisten der Skyservants ("Himmelsdiener") waren Maschinen der verbesserten Ausführung D-2. Diese unterschied sich von ihrem Vorgänger durch Veränderungen am Flügel (Landeklappen, kleinerer (!)Vorflügel) sowie eine um 300 kg erhöhte Abflugmasse.
Bei der Bundeswehr dienten die 121 Skyservants vor allem als Verbindungs- Transport- und Schuflugzeuge ("fliegender Hörsaal" für WSO-Ausbildung). Hierbei war die Do 28D-2 nicht nur bei der Luftwaffe (101 Exemplare), sondern auch bei der Marine (20 Maschinen) im Einsatz, wo sie als erstes Ölspürflugzeug eingesetzt wurde. Die letzte Bundeswehr-Skyservant wurde im Jahr 1995 außer Dienst gestellt und hinterließ eine nur schwer zu schließende Lücke. Auch wenn der etwas ungelenk aussehenden Do bei der Bundeswehr nicht gerade ehrenvolle Spitznamen wie "Bauernadler" oder "Schweine-Boeing" zuteil wurden, so sollte dennoch nicht vergessen werden, daß die Skyservant sechs FAI-Rekorde hinsichtlich Dienstgipfelhöhe und Steigleistung aufstellte ...
Dornier verbesserte seine Do 28D-2 weiter und bot sie später als Do 128-2 an, der auch eine Turboprop-Version, die Do 128-6 zur Seite gestellt wurde.
Das Modell
Der Matchbox-Kit (PK-107) stammt aus dem Jahre 1974, wurde jedoch 1997 von Revell (40102) unter der Marke "Matchbox" nochmals aufgelegt. Daher wird es hier einige "Doppelbilder" geben, die jeweils beide Ausführungen zeigen (Matchbox/Revell jewiels oben, Matchbox-Original jeweils unten). Während die Matchbox-Schachtel die leidigen seitlichen Öffnungslaschen aufweist, kann die Schachtel von Revell mit einem richtigen Deckel aufwarten.
Der Bausatz ist derzeit nicht mehr regulär im Handel erhältlich, allerdings findet man immer wieder Restbestände. Bei ebay werden Skyservants mitunter schon unvernünftig hoch gehandelt ...
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