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Alien


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Die Fokkergeißel
Am 19.04.1915 wurde eine französische Morane-Saulnier Type L hinter den deutschen Linien durch einen Karabinerschuß zur Landung gezwungen (der Schütze Schlenstedt trifft vom Boden aus die Benzinleitung). Dieses Ereignis war in der Entwicklung von Kampfflugzeugen und ihren Waffen von Bedeutung, denn der Pilot der Maschine, der Franzose Roland Garros, hatte ein System entwickelt, wonach sein Hotchkiss MG nach vorne durch die Propellerscheibe schießen konnte; dabei wurde die Rückseite der Propellerblätter durch Stahlplatten geschützt, die aufprallende Kugeln ablenken konnten. Er erzielte damit 5 Abschüsse. Die deutschen Offiziere untersuchten den beschädigten Typ L und erkannten die Bedeutung eines starren, vorwärtsfeuernden MG´s, mit dem der Pilot leicht zielen konnte. Ein Test mit einem deutschen Flugzeug führte zu einer Überraschung: die deutsch Cr-Stahlgeschosse durchschlugen den Propeller während die französischen Cu-Geschosse abgelenkt wurden. Das bedeutete die deutschen Ingenieure mussten andere Wege gehen.
Das Ergebnis war, dass der holländische Konstrukteur Anthony Fokker aus Schwerin mit der Entwicklung einer komplexeren Anlage beauftragt wurde. Es entstand das Unterbrechergtriebe. Die Schußfolge wurde auf die Drehung des Propellers abgestimmt und die Kugeln fanden ihren Weg durch die Blätter ohne diese zu treffen. Die ersten Serienexemplare erhielten ein Maxim LM 08/15 "Spandau" (genau daher rührt der Begriff 08/15 für etwas Gewöhnliches). Es kam mit der Fokker E.I (E für Einsitzer) die Fokkergeißel.
Am 19.04.1915 wurde eine französische Morane-Saulnier Type L hinter den deutschen Linien durch einen Karabinerschuß zur Landung gezwungen (der Schütze Schlenstedt trifft vom Boden aus die Benzinleitung). Dieses Ereignis war in der Entwicklung von Kampfflugzeugen und ihren Waffen von Bedeutung, denn der Pilot der Maschine, der Franzose Roland Garros, hatte ein System entwickelt, wonach sein Hotchkiss MG nach vorne durch die Propellerscheibe schießen konnte; dabei wurde die Rückseite der Propellerblätter durch Stahlplatten geschützt, die aufprallende Kugeln ablenken konnten. Er erzielte damit 5 Abschüsse. Die deutschen Offiziere untersuchten den beschädigten Typ L und erkannten die Bedeutung eines starren, vorwärtsfeuernden MG´s, mit dem der Pilot leicht zielen konnte. Ein Test mit einem deutschen Flugzeug führte zu einer Überraschung: die deutsch Cr-Stahlgeschosse durchschlugen den Propeller während die französischen Cu-Geschosse abgelenkt wurden. Das bedeutete die deutschen Ingenieure mussten andere Wege gehen.
Das Ergebnis war, dass der holländische Konstrukteur Anthony Fokker aus Schwerin mit der Entwicklung einer komplexeren Anlage beauftragt wurde. Es entstand das Unterbrechergtriebe. Die Schußfolge wurde auf die Drehung des Propellers abgestimmt und die Kugeln fanden ihren Weg durch die Blätter ohne diese zu treffen. Die ersten Serienexemplare erhielten ein Maxim LM 08/15 "Spandau" (genau daher rührt der Begriff 08/15 für etwas Gewöhnliches). Es kam mit der Fokker E.I (E für Einsitzer) die Fokkergeißel.
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