1/72 Heinkel He 60 und Arado Ar 196 in der Ägäis

Diskutiere 1/72 Heinkel He 60 und Arado Ar 196 in der Ägäis im Wasserflugzeuge Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Vor circa 9 Monaten begann ich parallel zu meiner Ente den Bau einer Heinkel He 60. Der Bausatz von Azur war ein typischer Shortrun. Er machte...
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Vor circa 9 Monaten begann ich parallel zu meiner Ente den Bau einer Heinkel He 60. Der Bausatz von Azur war ein typischer Shortrun. Er machte deutlich mehr Arbeit als gedacht. Der Ehrgeiz packte mich, ich steckte viel Arbeit in die Details und so sollte das Modell auch ein schönes Display bekommen. So entschloss ich mich mein erstes Wasser-Display zu machen.
Die Revell Arado 196 faszinierte mich sehr, wollte aber meinem Maßstab nicht untreu werden, so lag es nah, dem Display eine aufgewertete Arado mitzugeben.
Hier möchte ich das Ergebnis präsentieren.

Erstmal ein Übersichtsbild.
(Die Qualität der Bilder ist zugegeben etwas durchwachsen. Ein paar wenige Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke wollte ich aber nutzen, wer weiß, wann es mal wieder richtig Sonne gibt in diesem tollen Sommer.)

 
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Die Heinkel He 60 wurde im Rahmen der geheimen Wiederaufrüstung der Reichsmarine als katapult- und hochseefähiges Aufklärungsflugzeug entwickelt. Sie hatte mit einer scheinbaren Untermotorisierung zu kämpfen. Sie flog bei den Seefliegerverbänden als Aufklärer und als Trainer. Im spanischen Bürgerkrieg waren ihre Einsätze unspektakulär. Zuletzt diente sie noch bis 1944 bei der Sonderstaffel Buschmann als Agentenflugzeug.

Die dargestellte Maschine gehörte zur 2./SAGr. 125.
Anmerkung: Die Kennung D1 wurde von mehreren Einheiten verwendet (SAGr.126, 2./SAGr125,Luftdienstkommando 65)


Der Azur-Bausatz ist eigentlich recht schön. Es liegen einige Ätzteile bei, bei der Verarbeitung entschloss ich mich aber, das meisrte aus dünnen Draht und Metallfolie selbst anzufertigen. Die Passgenauigkeit... naja, Shortrun halt. Sehr viel Spachteln war angesagt.

 
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Die Mg-Halterung hat erstmal einige Arbeit gemacht, da alles sehr grob war. Kurz vor dem Anbringen spritzte mir das ganze aus der Pinzette und verschwand im Nirwana. Hab's bis heute nicht mehr gefunden.
Im Nachhinein bin ich aber froh darüber. Ich nahm ein Zurüstteil für das Mg15 und fertigte die gesamte Halterung mit Rahmen, Höhenverstellmechanismus selbst aus Draht und Metallfolie. Das Ergebnis versöhnte mich mit dem Modell.

 
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Die Streben waren sehr grob, ich schaffte es nicht, sie in eine vernünftige Form zu bringen. Hab daher die meisten neu angefertigt.

 
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Bevor ich mit Bildern der beiden Maschinen gemeinsam weitermache, ein paar Bilder zur Ar 196.

Die Arado Ar 196 war das Standard-Bordflugzeug der deutschen Marine im Zweiten Weltkrieg. Ausgelegt als einmotoriger Tiefdecker mit zwei Schwimmern, wurde es meist per Flugzeugkatapult zu seinen Einsätzen als Aufklärungsflugzeug und U-Boot-Jäger gestartet, von Küstenbasen aus diente es als Küstenüberwachungsflugzeug.
Entwickelt wurde das Flugzeug seit 1937 als Nachfolgemodell der Heinkel He 60 und in Konkurrenz zur Focke-Wulf Fw 62.
Die unterschiedlichen Modelle der A-1- bis A-5-Reihe zeigten unterschiedliche Bewaffnung, verbesserte Funkausrüstungen und Verstärkungen der Flugzelle.
1938 wurden vier Prototypen gebaut, von denen zwei mit zwei Schwimmern und zwei mit Zentralschwimmern ausgestattet waren (W-Nr. 2589-2592). Als Nullserie waren sechs Flugzeuge bestellt, die bis Oktober 1939 ausgeliefert wurden. Ob es sich dabei nur um A-0 oder auch um B-0 handelte, ist nicht bekannt. Von der B-0 sind die W.-Nr. 2519 und 2521 bekannt, die A-01 hatte die W.-Nr. 2522. Die V5 (W.-Nr. 90) erhielt wieder einen Zentralschwimmer. Ein weiteres Versuchsmuster war die V6 (W.-Nr. 191).
Die Serienproduktion erfolgte von Juli 1939 bis März 1944 bei Arado Warnemünde (ArW), SNCASO in Saint-Nazaire (Juli 1942 bis März 1943) und Fokker in den Niederlanden (August 1943 bis August 1944). Im Oktober wurden noch drei Lieferungen gemeldet, wobei es sich aber um zerstörte oder im Bau verschrottete Flugzeuge, die trotzdem bezahlt wurden, gehandelt haben kann.

  • V3 bis V5: Prototypen mit einem Zentralschwimmer und zwei kleineren Stützschwimmern
  • A-2: neuer Propeller& zwei 50-kg-Bomben, keine Rohrwaffen
  • A-4: Verbesserung der Tauglichkeit bei rauher See
  • A-5: zwei MG 81 (Zwillingslafette) im Beobachterstand
(Quelle Wikipedia)

Die dargestellte Maschine flog bei der 2./SAGR125 1942 in der Ägäis.
Interessanter Film auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=Vnhze7UiGbU&feature=related

 
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Das Modell ist der alte Heller-Bausatz. Für die damalige Zeit sehr schön detailliert und tolle Passgenauigkeit. Angeregt durch den 1/32 Revell-Bausatz wollte ich doch wenigstens ein paar Dinge verbessern. Das hier soll nicht in einen Baubericht ausarten, ein paar Zwischenzustäne zeige ich aber. Das meiste sieht man am fertigen Modell nicht mehr, aber ich weiß ja, dass es da ist :D
Hier der vordere Sitz.

 
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Ich baute einen Stahlrahmen ein nach Vorlage des grossen Revell-Vorbilds. Nach Einbau von Funkgerät, allen möglichen Kästen, etc. sieht man davon aber auch hier schon nicht mehr viel

 
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Hatte noch nie eine Wasserdarstellung gemacht. Nach dem Studium einiger Schiffsbauforen bediente ich mich dann aber doch aus dem Portfolio meiner Frau (sie macht Bilder mit Acrylpasten und -farben).
Die Styropor-Rohform verspachtelte ich etwas. Das wurde dann grün gespritzt und mit grünblau mehrfach unregelmäßig übernebelt. Darauf kam eine durchsichtige Acrylpaste. Die Welle habe ich dann jede einzeln mit einem Spatel modelliert.
Am Rand und Ufer dann mit Zahnstocher/kleibnem Spatel nachmodelliert.
Mit Weiß in Trockenmaltechnik anschliessend Schaumkronen gemalt.

 
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Da ich das Dio auch für weitere Wasserflugzeuge verwenden möchte, wurden die Fliescher nicht fest eingeklebt. Die Aussparungen für die Schwimmer habe ich etwas großzügig bemessen und dann mit Watte ausgefüllt. Die Schwimmer haben darin einen recht guten Halt und lassen sich dennoch herausnehmen.
Großen Augenmerk legte ich aber dass von der Watte gerade so viel gerausschaut, dass es wie feine Schaumkronen aussieht.

 
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Der Steg ist aus Holz mit einem Unterbau aus kantig geschliffenen Zahnstochern. Bei diesen habe ich mich dann auch um eine Spritzwasserdarstellung bemüht.
Die Treppe ist aus JOBE. Jede schwäbische Hausfrau und Hausmann würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen "wie soll man denn die putzen", aber für ihren Zweck in diesen Gefilden passt sie für mich schon ;)

 
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Hat jemand im Vorgrund das süße hungrige Tierchen bemerkt? :?!

Hier etwas größer :FFEEK:

 
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Der Sandhaufen rechts ist aus Sand mit verdünntem Holzleim beträufelt. Die Schaufel ist aus Draht und dünn geschliffenem JOBE. Mit dem Haufen werden Sandsäcke gefüllt für die Flakstellung daneben.
Die leeren Sandsäcke am Boden sind aus eingefärbten dünnen Lagen aus Tempo.
Die fertigen Sandsäcke sind aus Salzteig (danke an Zimmo für den Tipp :TOP:). Auch wenn sie etwas gross geraten sind.... Hauptsache selbst gemacht.

 
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Die Palmen sind von Preiser. Es war etwas mühsam, die Wedel zu befestigen. NAch Bauanleitung hat da gar nichts gehalten, erst nach aufbohren des Stammes bekam ich einen festen Halt. Die Stämme sind noch etwas glänzend, da muss ich mit Mattlack nochmal ran.

 
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Am Strand möchte Sohnemann, dass sein Vater endlich mit ihm Ball spielt. Das trandtuch ist eingefärbtes Tempotuch.

 
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