1/72 Junkers Ju 87 A – Special Hobby

[syrphus]

Mich hat mal wieder etwas geritten, hat der wilde Affe gebissen oder es sind mit mir die Pferde durchgegangen. Egal, wie man es bezeichnen will, ich habe mir eine Kollektion von Junkers Ju87 Bausätzen zugelegt. Ausgelöst durch die Neuerscheinung der Junkers Ju87 D-5 ebenfalls von Special Hobby. Leider fehlt der Bausatz noch auf dem Bild. Dabei handelt es sich um die gerade gängigen und einige antiquarische Bausätze. Zur Junkers Ju87A von MPM habe ich schon ein paar Worte verloren und Bilder gezeigt. Heute soll es um die Junkers Ju87A von Special Hobby gehen (wie versprochen).



Der erste Blick auf die Verpackung zeigt zwei (für mich) interessante Aspekte. Erstens steht auf der Seite „MPM Production Ltd.“ Handelt es sich um den MPM-Bausatz in neuer Verpackung?




Zweitens kann man auf dem Cover unter anderem lesen, dass Resinteile enthalten sind. Jedoch konnte ich in meinem Bausatz keine finden. Ich habe gelesen, das die Resinteile erst im Bausatz Junkers Ju87 A „Anton in Luftwaffe Service“ enthalten waren. Damit ist auch schon gesagt, dass es diesen Bausatz in verschiedenen Ausführungen gab. Neben dem eben erwähnten Bausatz noch den Junkers Ju87 A „Legion Condor“ (der wird hier vorgestellt) und Junkers Ju87 A „Foreign Service“. Schaut man Scalemates nach, erfährt man neben den Erscheinungsjahren 2006/2008 auch, dass es sich um neue Formen handelt. Also doch nicht der MPM-Bausatz?

 

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Es handelt sich tatsächlich um einen anderen Bausatz. Die Teile sind auf den ersten Blick anders auf den Spritzrahmen verteilt. Auch die Zahl der Einzelteile ist weitaus höher als bei MPM. Dazu kommen Ätzmetallplatine und eine gespritzte und nicht tiefgezogene Kanzelverglasung.
Bei eingehender Betrachtung fallen noch weitere Unterschiede zum MPM Bausatz auf. Der auffallendste Unterschied ist die Qualität. Das Plastik zeigt eine viel glattere Oberfläche. Die Gravuren sind sehr fein und vertieft. Leichter Grat ist an der Formentrennnaht vorhanden, aber nicht dramatisch. Insgesamt wirken alle Teile filigraner als bei MPM und Special Hobby hat auch an das Innenleben des Cockpits gedacht.
Doch erst einmal zu den Tragflächen. Während bei MPM der Doppelflügel bereits an der unteren Tragfläche angegossen ist, gibt es den Doppelflügel hier als Extrateile. Special Hobby hat auch die entsprechenden Hebel für diesen Flügel dabei.
Bei SH befindet sich in der unteren Tragfläche auch eine Aussparung für das Sichtfenster für den Piloten, diese sucht man bei MPM vergebens. Die Abmessungen der Tragfläche stimmen sowohl mit MPM als auch mit der Zeichnung aus der MPM Bauanleitung überein.
Das Hosenbeinfahrwerk zeigt unterschiedliche Strukturen auf der Innen- und Außenseite, bei MPM ist innen und außen gleich.

 

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Die Räder sind schön strukturiert, auch wenn der größte Teil von ihnen unter der Verkleidung verschwinden werden.



Hier die Tragflächen im Detail:

 

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Nächster Spritzrahmen.
Vergleich der rechten Rumpfseite. Die Auspüffe sind ordentlich gestaltet, sollten aber noch aufgebohrt werden. Die Frontpartie zeigt einen anderen Verlauf als der bei MPM. Im Heck gibt es die Öffnungen für den Passstift des Höhenleitwerks, bei MPM muss man das Loch selbst erstellen.
Und dann noch diverse Kleinteile und den Doppelflügel an diesem Rahmen.

 

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neuer Spritzrahmen mit der linken Rumpfseite. Auf der Innenseite Strukturen des Cockpits.
Auch hier viele schöne Kleinteile.

 

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Weiter mit einigen Kleinteilen. Der Pilotensitz sieht schon etwas feiner aus als der von MPM. Die Sitzschale des Schützen wird aus Ätzteilen gebogen.
Das Instrumentbrett zeigt feine Gerätestrukturen, sicher in diesem Maßstab und dem Einblick durch die Verglasung ausreichend.
Die Kanzel ist schön klar, die Verstrebungen deutlich erkennbar. Allerdings ist sie einteilig (wie auch die von MPM), will man sie geöffnet darstellen, muss man mit der Säge ran.
Die Decals sind versatzfrei gedruckt und erlauben die Darstellung von vier Maschinen: 29-2, 29-3, 29-4 und 29-5. Die letzten drei haben eine identische dreifarb-Segmenttarnung. Diese unterschied sich von der 29-2 nur durch die Farbverteilung, die einzelnen Segmente sind bei allen Flugzeugen gleich.

 

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Die Ätzteile sind bis auf die Sturzflugbremsen für die Cockpitausstattung gedacht. Auch an die Gurte hat SH gedacht, etwas, was in der Regel den Bausätzen fehlt.
Die Bauanleitung ist übersichtlich und führt in 14 Schritten zum fertigen Modell.
Will man eine Ju87 A bauen sollte man (sofern möglich) auf den Bausatz von SH zurück greifen. Allerdings ist der Preis aus zweiter Hand auch deutlich höher.

 

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Da ich nun auch den zweiten Bausatz von Special Hobby (Junkers Ju87 A Stuka "Anton in Luftwaffe service") besitze, will hich hier das Bausatzcover, die Bemalungsvorschläge und die hier nun enthaltenen Resinteile ergänzen.