1/72 MiG-21 PFM – Zwesda

Diskutiere 1/72 MiG-21 PFM – Zwesda im Jets bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Wie es manchmal so kommt .. da hielt ich doch plötzlich diesen brandneuen Bausatz von Swjesda in der Hand. Was lag also näher als ihn gleich mal...
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Wie es manchmal so kommt .. da hielt ich doch plötzlich diesen brandneuen Bausatz von Swjesda in der Hand. Was lag also näher als ihn gleich mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Projekt MiG-21 bedarf sowieso einer erneuten Bearbeitung, da durch diverse Zwischenfälle, in meiner Vitrine dieser Typ inzwischen ausgemustert ist.

Eine "normale" Bausatzvorstellung gibt es
hier
 
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Gesagt getan, Den Kit geöffnet und erstmal das große Staunen bekommen. Ungläubig mußte ich den Deckel noch mal anschauen, um mich zu vergewissern, daß der Kit auch wirklich von Swjesda ist. Die Filigranität der Teile und Details entspricht dem Stand der Technik. Anbei ein Beispiel, Frontteile der enthaltenen UB-16 (Startblöcke für ungelenkte Raketen)
 
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Selbst die Haube macht einen sehr guten Eindruck. Generell ist die Optik einer Vaku-Haube zwar besser, aber diese hier ist durchaus verwendbar, weil schlierenfrei und glasklar.
 
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Der zweite Blick findet dann allerdings doch ein paar häßliche Einsinkungen. Dummerweise befinden sich diese an ziemlich prominenten Stellen - unterhalb der Kabine am Rumpfbug. Diese sollten sich aber ohne große Mühe korrigieren lassen.
 
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Jetzt wollen wir doch mal schauen, wie es denn eigentlich im Vergleich zur bisherigen Messlatte in diesem Maßstab aussieht - den Fujimi-Kits.
Als erstes der Rumpfbug
Zum Vergleich hier ein bereits gebautes aber nicht mehr einsatzfähiges Modell von Fujimi.
Einer der Makel, die den Fujimi-Kits anhängen ist, das sie im vorderen Rumpfteil zu dick sind. Wir man hier sehen kann, besteht ein wesentlicher Unterschied zum neuen Kit von Swjesda. Da ich im Moment keine 72'er Risse habe, kann ich nicht prüfen, wie genau der neue Rumpf paßt. Jedenfalls ist hier eine eindeutige Besserung zu verzeichnen.
Was man aber unbedingt tauschen sollte, wäre der Bugkonus, der ist keinesfalls einer MiG-21 würdig - aber dafür hat man ja eventuell noch "alte" Fujimi-Modelle. :D
 
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Als nächstes schauen wir uns mal die Tragflächen an.
Beim Fujimi-Kit besteht eine Tragfläche aus einem Ober- und einem Unterteil. Landeklappen und Querruder liegen separat bei. Beim Swjesda-Kit ist die Baugruppe Tragfläche schon fix und fertig. Die Detailierung der Oberfläche ist bei beiden nahezu identisch. Details, die bei dem einen da sind, fehlen beim anderen und umgedreht. Was beim Swjesda-Kit gefällt - die Statik-Entlader sind schon dran (wie lange sie das bleiben liegt en einem selber ;)).
Edit:
Ach ja und dann wäre noch was. Wer eine Variante mit SPS (Abblasung der Grenzschicht) bauen will, sollte die Landeklappen umgravieren - oder wie schon angedeutet gleich welche von Fujimi benutzen. Im Swjesda-Kit werden die "alten" Fowler-Klappen dargestellt.
 
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Was aber beim Fujimi-Kit gefällt, ist das Innenleben des Fahrwerksschachtes, bei Swjesda ist hier nix. Aufgrund der einteiligen Bauweise der Swjesda-Fläche gestaltet sich auch das Detailierung etwas kniffelig. Hier sehe ich Vorteile beim Fujimi-Kit.
 
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Die rumpfseitigen Teile der Hauptfahrwerksschächte sind eigentlich bei Modellen der MiG-21 immer so ein neuralgischer Punkt. Zum einen unterscheiden sich die linke und rechte Seite voneinander und zum anderen sind sie im Rumpf meistens nicht ausreichend hoch, so auch bei Fujimi (leider kein Bild). Das liegt einfach daran, das der Schacht im Rumpf eingegossen ist, und somit die korrekte Darstellung technisch wahrscheinlich zu aufwendig wäre. Bei Swjesda geht man einen anderen, besseren Weg - die Innenseiten liegen als separate Teile bei, und sehen fantastisch aus. Alleine diese sind den Preis des kompletten Kits wert. Kein Witz, für (schlechtere) Resinteile von Pavla bezahlt man annähernd den selben Preis.
 
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Kommen wir zum Heck. Ein Fehler beim Fujimi-Kit besteht in dem zu weit vorn angesetzten Pendelruder. Das Korrigieren ist eigentlich kein Problem, trotzdem macht es Swjesda hier besser. Auch die Form des Ruders ist bei Swjesda etwas filigraner. Punkt geht an Swjesda.
 
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Schaut man sich das Seitenleitwerk an, fällt die dicke rhombenförmige Antennenverkleidung auf. Diese ist auch schon im Bilek-Kit der F-13 zu dominant. Im Gegensatz dazu hält sich das Ganze bei Fujimi angenehm zurück - Vorteil für Fujimi.
BTW: die SRO-Antenne am Fujimi-Modell war gescracht und sieht im Urzustand fast genauso aus, wie bei Swjesda ;)
 
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Eine Sache wäre noch. Die Darstellung des Zusatzbehälters PTB-500.
Dieser fällt bei Swjesda um einiges schlanker aus, als bei Fujimi. Hier müßte man ebenfalls mal beide Teile auf Risse legen. Deswegen hier nur als Hinweis.
 
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Ein letztes noch. Mit den Varianten geht einiges durcheinander in dem Kit Aufpassen! Die Bemalungsanleitung zeigt zwei frühe PF mit schmalem Seitenleitwerk und nach vorne öffnender Kabine. Im Kit befindet sich aber eine PFM - Haube zur Seite öffnend, großes Seitenleitwerk. Ich habe kein Foto einer solchen Variante mit Fowler-Klappen. Also Obacht, und lieber zweimal hinschauen, bevor der Kleber drüberläuft ;)
 
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FAZIT

Ich bin eigentlich sehr angetan von dem Kit.
Meine Empfehlung. man nehme den Kit von Swjesda, baue Tragflächen von Fujimi dran, korrigiere das Seitenleitwerk (das ist wirklich zwingend), und man kann eine vernünftige Variante und ein schönes Modell zusammenzimmern.

Mal abwarten wie die Revell-Umsetzung aussieht. Gespannt bin ich besonders auf die Tragflächen, endlich richtiger Fowler, und falls separat - der Bereich darunter - also vielmehr darüber ...
 
Perceval

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Die Perle Mainfrankens!
Neo, hast Du die "bescheiden" gehaltenen Decals absichtlich rausgelassen? :FFTeufel:

Ansonsten kann ich Dir größtenteils nur zustimmen, der Bausatz ist wirklich fein. Vor allem die Möglichkeit, die Bremsklappen (?) an der Rumpfunterseite ausfahren zu können, die Starthilferaketen und die übrigen recht gut gelungenen Außenlasten gefallen mir gut. Am Cockpit könnten sie noch was tun.

Bedenkt man den Preis (~10.-€), so kann man an dem Bausatz wirklich nichts aussetzen. Zvesda (oder wie auch immer) macht sich :TOP:
 
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Hast Recht Perceval, aber ich dachte, ich ergänze einfach mal das, was im Link steht, und konzentriere mich auf den Vergleich mit Fujimi.
 
Flugi

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Das hasste aber fein gemacht, mal eine Gegenüberstellung der beiden Kits. :)
Trotzdem erlaube mir noch zwei Dinge.
Die ZB´s sind 500er Behälter.
Die Tragflügel von Fujimi würde ich auch den Vorzug geben, wenngleich ich aber gerade die Darstellung der Fahrwerksschächte der Phantasie des Formenbauers zuschreiben möchte.
 
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Das hasste aber fein gemacht, mal eine Gegenüberstellung der beiden Kits. :)

Gern geschehen :D

Die ZB´s sind 500er Behälter.

Korrekt, ich war schon wieder bei der Susi :rolleyes:

... Darstellung der Fahrwerksschächte der Phantasie des Formenbauers zuschreiben möchte.

.. mh die in Merseburg am Original sahen ganz ähnlich aus (Wabenstruktur), was im Kit fehlt, sind eigentlich nur die kugelförmigen Sauerstoff(?) Behälter.
Habe ich was übersehen?
 
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Perceval

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Also das Bild was ich von dem Fahrwerksschacht der Mig aus der WTS in Koblenz habe sieht irgendwie - anders aus ;)
 
Perceval

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Wobei das, wenn ich mich recht erinnere, eine "bis" ist. Wobei Fujimi da z.B. auch keinen Unterschied bei den Fahrwerksschächten der einzelnen Versionen macht ;)
 
Thema:

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