1/72 Petlyakov / Petljakow Pe-8 (TB-7) – Zvezda

Diskutiere 1/72 Petlyakov / Petljakow Pe-8 (TB-7) – Zvezda im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Zwangsläufig. Ich werde zZ. mit einer großen Anzahl Bausätze aus meinem Themengebiet zugeschüttet, die ja irgend wie abgearbeitet werden wollen...
Flugi

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Zwangsläufig.
Ich werde zZ. mit einer großen Anzahl Bausätze aus meinem Themengebiet zugeschüttet, die ja irgend wie abgearbeitet werden wollen, müssen. :p

Vielleicht komme ich am Montag mal dazu, beide Bausätze noch einmal direkt nebeneinander zu vergleichen. Der flogger kann das auch mal machen, der hat auch beide Kits. :D
Rein subjektiv würde ich Amodel bevorzugen.
 
achilles

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Die Bemalungsanleitung und die Decals. Diese lassen nur den Bau der auf dem Karton abgebildeten "roten 4" zu. Die Farbangaben sind in Zvezda und ModelMAster. Also in meinen Augen etwas wenig.
Gibts auch Angaben zu den Orginalfarbtönenz.Bsp. AMT 1,4,6,7 oder AII...?
 

bart II

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HHm, das kann ich Dir leider nicht sagen da ich den Amodel-Bausatz nicht habe.
Aber wie wäre des denn mit einer Bausatzvorstellung der Amodel Pe-8 ;)
Tja, man muß schon beide Bausätze in den Händen halten, um gut vergleichen zu können. Außerdem habe ich meinen schon angefangen. Wenn ich ihn mal weiter bauen sollte, kann ich bei Bedarf Zwischenberichte liefern.
 

Pewi

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Hallo,

meine Erfahrungen beim Bauen der Pe-8 von Zvezda waren sehr positiv. Probleme gab es teilweise, die "Genossen Besatzungsmitglieder" auf ihren Sitzen unterzubringen, es ist manchmal eng und erfordert etwas Fummelei.

Vorsicht erscheint mir auch beim Einkleben der Motorgondeln in die Tragflächen angebracht, besonders bei den äußeren Gondeln. Ich habe die Flächen versehentlich etwas zu stark zusammengedrückt, darauf standen die Gondeln etwas über. Die Beseitigung des Fehlers war recht schwierig, die Flächen sind von außen nach dem Verkleben nicht mehr zugänglich, die Details des Fahrwerkschachts blockieren den "Zugang" vom Flächenansatz an der Rumpfseite (war jetzt hofentlich verständlich ausgedrückt?)

Die Klarsichtteile sind nicht nur schön klar, sondern aus einem etwas weicheren Plastik hergestellt. Das erleichtert das An- und Einpassen sehr:TOP:

Als sehr nützlich haben sich auch die Spanten erwiesen, auf die die Tragflächen gesteckt werden. Die passen so gut, dass man die Flächen eigentlich nicht ankleben muss. Das erleichtert den Tarnsport diesen doch sehr großen Modells. Und auch den Bau und die Bemalung.

In der Bauanleitung ist meiner Meinung nach die falsche Bewaffnung für den Heckstand angegeben, ein Zwillings-MG. Das wurde meiner Erkanntnis nach nur bei den früh gebauten Maschinen eingesetzt, später (vermutlich Ende 1941, Anfang 1942) kam eine 2cm-Kanone in den Heckstand.

Da die Markierungen eine Maschine des Jahres 1943 zeigen, sollte man die dem Bausatz zum Glück beiliegenden Teile (Kanone, Lafettenteil und Gurt) verwenden, oder andere Markierungen verwenden (Frühe Sterne ohne weißen Rand, Tarnung in schwarz-grün, Unterseite hellblau usw.)

Nebenbei: Die Vorbildmaschine der Bausatzmarkierung wurde im Sommer 1943 von einem eigenen Nachtjäger abgeschossen. Der Pilot hatte die Pe-8 nach eigener Aussage mit einer Fw 200 verwechselt. Folge der schlechten Sichtverhältnisse, oder der sowjetischen Geheimhaltungsmanie?
Immerhin war die Pe-8 wegen der Geheimhaltung 1941 auch den eigenen Truppen meist völlig unbekannt. Daher wurden bei einem Angriff auf Berlin im Sommer 1941 mehrere Maschinen von der eigenen Flak bzw. Jägern abgeschossen.

Ich habe auch das AModel, allerdings liegt es noch auf der Halde. Ich fürchte jedoch, die Passgenauigkeit wird mit der des Zvezda-Modells nicht zu vergleichen sein. Ich habe nach der Pe-8 mit der Er-2 (Yer-2) von Amodel begonnen, das Modell ist gut, aber Trockenanpassen und Feilen ist fast immer nötig. Aber dann wird ein schönes Modell daraus.

Was mir am Amodel der Pe-8 gegenüber dem Zvezda-Modell besser gefällt ist die große Auswahl an Markierungsmöglichkeiten (ca. 6 verschiedene Maschinen) Außerdem kann man zwischen verschiedenen Bombenzuladungen wählen, und es liegen genug zusätzliche Teile bei, um eine frühe Maschine mit Sternmotor, aber noch dem frühen Bug-MG-Stand, bauen zu können. Die Bauanleitung und Markierungen sind für die späten Maschinen, die auch im Bug eine 2-cm-Kanone in einem geänderten Stand hatten.

Allerdings sind das alles eher theoretische Schwelgereien, ich weiß im Moment leider nicht, wo ich so viele dieser gebauten "Riesenvögel" unterbringen soll:(

Grüße,
PeWi
 
flogger

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Vielleicht komme ich am Montag mal dazu, beide Bausätze noch einmal direkt nebeneinander zu vergleichen. Der flogger kann das auch mal machen, der hat auch beide Kits. :D
Rein subjektiv würde ich Amodel bevorzugen.
Da kann ich Flugi nur zustimmen!

Jetzt mal nur so aus dem Gedächtnis (ich sitze im Büro) was mir bei amodel besser gefällt. Achtung, ich habe nur die Arktisversion von amodel.

1. Die gesammte Oberfläche ist besser strukturiert. Man sieht sehr schön die, wie beim Orginal, überlappend genieteten Bleche.

2. Die Räder, besonders die Felgen, und das Fahrwerk sind feiner detaliert. Leider fehlt das Reifenprofil für die Arktismaschine.

3. Die Ruderschaniere sind als Einzelteile ausgeführt.

4. Der Bereich hinter der Kabinenhaube scheint mir stimmiger (rein subjektiv).

Zur Bewaffnung kann ich nichts sagen. Bei der Verglasung würde ich sagen- Gleichstand.

Aber, der Zwesda Bausatz lässt sich mit Sicherheit besser und schneller bauen. Der Preis ist für so einen großen Bausatz richtig gut! Und was man so an gebauten Modellen sieht, sieht auf jeden Fall nach Pe-8 aus.

Dagegen ist der Kit von amodel ein "typischer amodel Bausatz". Es gibt jede Menge Grad zu beseitigen und die Aufteilung der Bauteile ist mitunter etwas seltsam (wahrscheinlich hat man nur kleine Spritzmaschinen). Aber erfahrungsgemäß sind amodel Bausätze in der Geometrie sehr stimmig. Ich bin ein Fan von amodel.

So das war meine, wohlgemerkt, rein subjektiv Meinung zu den beiden Bausätzen.

Gruß flogger/ Axel
 

Pewi

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Hallo Axel, danke für Deinen Beitrag. Da ich auch im Büro sitze:D, werde ich mir heute Abend den Amodel-Bausatz nochmal anschauen.

1. Die gesammte Oberfläche ist besser strukturiert. Man sieht sehr schön die, wie beim Orginal, überlappend genieteten Bleche.

2. Die Räder, besonders die Felgen, und das Fahrwerk sind feiner detaliert. Leider fehlt das Reifenprofil für die Arktismaschine.

3. Die Ruderschaniere sind als Einzelteile ausgeführt.
Diese Details habe ich nämlich bis jetzt übersehen.

Zur Bewaffnung kann ich nichts sagen. Bei der Verglasung würde ich sagen- Gleichstand.
Nach meinem auch subjektiven Eindruck sind sowohl die Waffen, als auch die Waffenstände beim Zvezda-Modell detaillierter, Waffenaufhängung, separater Munitionsgurt usw.

Bei der Verglasung fand ich, wie schon geschrieben, das weichere Plastik von Zvezda als hilfreich bei der Anpassung.

Aber, der Zwesda Bausatz lässt sich mit Sicherheit besser und schneller bauen. Der Preis ist für so einen großen Bausatz richtig gut! Und was man so an gebauten Modellen sieht, sieht auf jeden Fall nach Pe-8 aus.

Dagegen ist der Kit von amodel ein "typischer amodel Bausatz". Es gibt jede Menge Grad zu beseitigen und die Aufteilung der Bauteile ist mitunter etwas seltsam (wahrscheinlich hat man nur kleine Spritzmaschinen). Aber erfahrungsgemäß sind amodel Bausätze in der Geometrie sehr stimmig. Ich bin ein Fan von amodel.
Ich finde, diesen Bewertungen kann man nicht widersprechen, selbst, wenn man gerade nicht im Büro ist, sondern die Bausätze vor sich hat;) . Mein gestriger Hinweis zur Gußqualität des amodel-Bausatzes sollte auch nicht abwertend gemeint sein. Und wenn ich die Qualität der Pe-8 oder der Yer-2 mit den älteren Bausätzen etwa der Yak-2, Yak-4 oder I-16 von amodel vergleiche, ist die Qualität deutlich besser geworden.

Grüße,
Peter
 
flogger

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Mein gestriger Hinweis zur Gußqualität des amodel-Bausatzes sollte auch nicht abwertend gemeint sein.
Das habe ich auch nicht so empfunden. Für mich ist eine ehr schlechte Spritzqualität nicht abstossend, sondern ehr herausfordernd. Besonders wenn das Modell etwas besoderes und/ oder die Geometrie stimmig ist.
Mich kann dabei nichts mehr erschrecken:) .
z.B. das aller erste amodel

http://mig3.sovietwarplanes.com/I-17/modfoto.html

Gruß Axel
 

Pewi

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Für mich ist eine ehr schlechte Spritzqualität nicht abstossend, sondern ehr herausfordernd.
Ah, ja, also gewissermaßen nach dem Motto: "Viel (Guß-)Grat, viel Ehr!":D

Ich muß gestehen, ich bin aus Zeitmangel in der Hinsicht über die Jahre bequemer geworden. Ein "Schüttelbausatz" ist mir in der Regel lieber, auch wenn ich bei exotischen Typen, die ich meine, unbedingt haben zu müssen, dann auch zu Bausätzen mit Mehraufwand greife. Die dann aber oft längere Zeit "im Lager" verbleiben.

Aber daß ich das Zvezda-Modell der Pe-8 sofort nach Erhalt begonnen habe, währnd das amodel immer noch auf Halde liegt, lag wohl mehr an dem Reiz, es zur diesjährigen Scalemodellmania in einem halbwegs fertigen Zustand ausstellen zu können, in der Hoffnung, einen exotischen Hingucker unter meinen Modellen zu haben. Ich hatte den Bausatz Anfang Mai direkt aus Russland bekommen (Danke, Viktor), während er hier wohl erst Ende Mai/Anfang erhältlich war.

Außerdem hat mich die frühe Version der Pe-8 mit den Reihenmotoren immer mehr gereizt, kann aber nicht sagen, weshalb.

Grüße,
Peter
 
AE

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außer dem auch sehr informativen und unterhaltend geschriebenen Buch von Herrn Unger (1993, was ich auch im Gebrauchthandel nicht mehr finden konnte) gibt es auch noch "TB-7 bombardirowtschik Pe-8" von Rigmant in russisch mit Farbrissen (94 MB).
 
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Hallo zusammen,
hier noch ein paar Restbestände des Pe-8 Unger-Buches, nicht wundern, die Preise sind in Schweizer Franken, über den entsprechenden link kommt man dann auf den EURO-Preis (im Schnitt 39,00 EUR)

http://www.buchpreis24.ch/isbn/9783894880484

mfG
Reiner
 
Thema:

1/72 Petlyakov / Petljakow Pe-8 (TB-7) – Zvezda

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