1/72 Shinmeiwa PS-1– Hasegawa

Diskutiere 1/72 Shinmeiwa PS-1– Hasegawa im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Die Shinmeiwa PS-1 stellt eine Japanische Eigenentwicklung für ein 4motoriges Flugboot dar. Der Erstflug fand 1967 statt, bis 1979 wurden 22 PS-1...

AM72

Alien
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Die Shinmeiwa PS-1 stellt eine Japanische Eigenentwicklung für ein 4motoriges Flugboot dar. Der Erstflug fand 1967 statt, bis 1979 wurden 22 PS-1 in Dienst gestellt die als Seeaufklärer und zur U - Boot Bekämpfung eingesetzt wurden. Aus der PS-1 wurde die fast baugleiche SS-2 / US-1als Amphibienflugzeug ( die Fahrwerke der PS-1 dienen nur als Aufdockhilfe) entwickelt die als Such- und Rettungsmaschinen in 15 Exemplaren gebaut wurden.
 
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AM72

Alien
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Der vorliegende Bausatz ist eine Wiederauflage von 1987. Das aber sollte nicht abschrecken – die 167 grauen, fein erhaben detaillierten Plastikteile sind sauber abgespritzt.
 
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AM72

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Die erhabene Detaillierung ist kein Mangel , die feinen und zahlreichen Nietreihen tragen zu einer authentischen Darstellung bei.
 
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AM72

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Die 11 Klarsichtteile sind von guter Qualität. Die Inneneinrichtung ist sehr einfach gehalten Tragflächenklappen und Seitenruder sind in Funktion darstellbar. Nicht ganz einfach dürfte sich allerdings der Zusammenbau der beiden großen Rumpfhälften gestalten – im vorliegenden Bausatz ist ein Hälfte stark verzogen. Als Bewaffnung sind 2 Unterflügelbehälter mit je 2 Torpedos vorhanden.
 
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AM72

Alien
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Die Decals lassen die Markierung je einer PS-1 und SS-2 zu.
Insgesamt ein interessanter Bausatz der den Bau eines sehr eindrucksvollen und großen ( 46,5cm Länge) Flugbootes zu läßt.
 
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AE

AE

Alien
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Das Flugboot ist immer noch aktuell:HOT

Am 18. Dezember 2003 machte die neue Version US-1A Kai des Amphibiums ShinMeiwa in Kobe, Japan, ihren Erstflug. Die modernisierte Version ist mit neuen Propellerturbinen Rolls-Royce AE 2100 ausgerüstet. Die Amphibien mit Propellerantrieb werden bei den japanischen Seestreitkräften für Such- und Rettungsaufgaben eingesetzt. FliegerRevue 03/04
 

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Shinmeiwa PS-1 von Hasegawa

Normalerweise sind die Preise beim großen E ja ziemlich kaputt. Aber wenn man warten kann und sich von vornherein ein Limit setzt, kann man ab und zu doch noch mal ein Schnäppchen machen.

So geschehen vor gut einer Woche, als ich für knapp 14,50 Euro inklusive Versandkosten beim folgenden Bausatz den Zuschlag erhielt:
Shinmeiwa PS-1 / SS-2 von Hasegawa. Der Bausatz entstammt einer älteren Gußform, ich vermute auch, dass mein Bausatz aus der ersten Auslieferung stammt. Zur gleichen Serie gehören auch die Mavis- und Emily-Flugboote. Wann genau das war, kann ich nicht genau sagen, dürfte aber geschätzte 30 Jahre her sein. Sicher kann hier jemand das genaue Jahr nennen.

Das Modellvorbild fliegt seit 1669 im Dienste der japanischen Luftstreitkräfte als U-Boot-Jäger und Seenotrettungsflieger. Ursprünglich in der US-1 Version als reines Flugboot konzipiert, wurde es beim ersten Update zum Amphibium. Mit einer Spannweite von ca. 33 Metern und einer Länge im gleichen Bereich handelt es sich bei der Shinmeiwa um kein kleines Flugzeug. Das schlägt sich natürlich auch beim Modell nieder, der Karton hat mit den Maßen 50 x 27 cm auch schon ganz ordentliche Dimensionen. Wie oft der Bausatz bereits eine Wiederauflage erfahren hat, wäre auch mal ganz interessant zu wissen.
Hier wie üblich zu Beginn das Deckelbild
 
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Der Bausatz erreichte mich in jungfräulicher Verfassung. Will heißen, alle Gußäste waren noch original eingeschweißt und unangetastet, einige wenige Teile hatten sich von den Ästen gelöst.

Ein Blick auf den Inhalt der Schachtel läßt großes erahnen:
 
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Auch anhand des Bauplans läßt sich ein gewisses Alter des Bausatzes nicht verleugnen, die sehen bei Hasegawa seit schon längerer Zeit ganz anders aus. Dieser ist noch geheftet, die einzelnen Bauabschnitte jeweils eingerahmt und der komplette Text ist in japanischen Schriftzeichen abgedruckt. Nix mit englischen Hinweisen oder dergleichen, selbst bei den Farben muß ich darauf hoffen, dass die angegebenen Farbnummern heute noch passen. Im Zweifelsfalle könnte dies für einen Anfänger schon eine wesentliche Hürde darstellen.

Wie auch im eigentlichen Bauplan verhält es sich bei den Bemalungshinweisen bzw. Anleitung zur Anbringung der Decals. Diese Anleitung spricht in fremden Zungen.....:FFTeufel:
 
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Erfreulicherweise enthielt der Karton auch dieses A4 Blatt mit Farbprofilen, die die weitere Bearbeitung mit Farben und Decals wiederum deutlich erleichtern. Der Bausatz mag alt sein, aber solche Sachen sind leider auch heute noch die Ausnahme und wären sicher eine echte Verbesserung.

Ein Wink mit der Zaunlatte in die Richtung der Modellbaufirmen:D vielleicht liest da ja zufällig ein Betreffender und fühlt sich angesprochen?!
 
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Die Decals sind auch noch soweit in Ordnung, aber in der Qualität dem Alter des Bausatzes entsprechend. Deutlich dicker als die den neuen Bausätzen beiliegenden, sichtbarer Trägerfilm - eben nicht mehr ganz zeitgemäß. Die Hinomarus lassen sich leicht mit Farbe aufbringen und für die Zahlen gibt es sicher Ersatz, beim Rest ist sorgfältiges Arbeiten angebracht.
 
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Der erste Gußrahmen fiel in der Produkion so groß aus, dass er vor dem Verpacken geteilt werden mußte. Hier zeigt sich dann unübersehbar, dass man nach der Fertigstellung einen ganz schönen Trümmer auf dem Basteltisch stehen hat. Rumpflänge über alles liegt bei etwa 47 cm!

Der hellgraue Kunststoff scheint ein wenig hart und spröde zu sein, was vielleicht auch am Alter liegen mag. Es zeigen sich nur wenige Sinkstellen, die problemlos beseitigt werden können. Auswerferstellen sind reichlich vorhanden, diese aber nur selten an offensichtlichen Stellen. Die Gravuren bzw. Nietreihen sind erhaben angebracht, was aber kein Problem darstellt. Bei einem ersten oberflächlichen Vergleich mit Fotos aus dem Netz kann man diese getrost abschleifen. Damals waren diese Nietreihen vielleicht State-of-the-Art, heute weiß man es eben besser.
 
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Gußrahmen 2 enthält ausschließlich die wesentlichen Teile des Tragwerks ohne Ruder, diese sind separat vorhanden. Auch hier ein paar kleine Sinkstellen bei den mittleren Flächen, was sich aber angesichts einer notwenigen Neugravur (was man sich so antut:rolleyes:) leicht zu verschmerzen ist.
 
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Gußrahmen 3 bietet neben vielen kleinen Teilen auch ein Stück des Bootsrumpfes. Gut wiedergegeben ist hier auch die kleine Lippe, die die Bugspitze umläuft und das Spritzwasser reduzieren sollte. Ansonsten, in Anbetracht des Alter ist der Detaillierungsgrad als recht gut zu bezeichnen. Mit den gelieferten 182 Bauteilen läßt sich OoB ein ordentliches Modell auf die Räder stellen.
 
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Guußrahmen 4 schließlich liefert die Ruder, etwas fürs Cockpit und neben zwei Piloten (die Besatzung bestand aus 9-10 Personen!) auch 4 simpel gegossene Torpedos, die in eigens dafür angebrachten Behältern verschlossen unter den Tragflächen transportiert wurden. Diese werden versionsabhängig benötigt.
 
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Eine Nahaufnahme des Cockpitbodens mit Instrumenten zeigt, das Hase damals schon einem Großteil der Konkurrenz weit voraus war. Wenn ich da an frühe Revellbausätze denke bzw. Frog, NOVO und Konsorten. Da wurde, wenn überhaupt, meinst nur ein blankes Stück Plastik als Konsole mitgeliefert, ohne jede Struktur und nur selten wurde damals ein entsprechendes Decal mitgeliefert. Das ist hier zwar auch nicht der Fall, aber dafür läßt sich mit relativ einfachen Mitteln so etwas wie Dreidimensionalität erzeugen.
 
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Die Propellerblätter sind einzeln gegossen und dies in sehr ansprechender weil dünner Gußqualität. Hier ist nur sehr wenig Nacharbeit erforderlich, wobei gerade diese Teile ja schnell ein Modell verschandeln können, wenn die Proportionen völlig daneben liegen. Bei 4 Motoren fällt das schon mal schneller ins Gewicht.
 
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Hier erwartet den "Bauherrn" etwas mehr Arbeit, hier ist noch Einsatz gefordert:D Die großen Auspufföffnungen sind verschlossen ausgegossen. Da darf wieder so richtig gebastelt werden, um ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen. Beim Lufteinlass unterhalb der Propeller verhält es sich ebenso, darum würde ich die Motoren neben der Neugravur als die größte Baustelle an diesem Modell bezeichnen.

Für einen ersten, schnellen Vergleich empfehle ich mal wieder die Site
www.seawings.co.uk

Dort finden sich unter Walkarounds sowie Photo Gallery eine Menge hervorragender Photos zu diesem Flieger.

Der Bausatz ist nach heutigen Maßstäben natürlich keine Offenbarung. Vermutlich wird er aber noch auf lange Sicht ohne Alternative bleiben und darum freue ich mich natürlich, ihn zu einem recht günstigen Kurs in meine Sammlung einreihen zu können. Bei einer Wiederauflage durch Hasegawa würde er jetzt bei etwa 40 Euronen liegen.
 
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