phantomas2f4
Astronaut
...stellt sich nur die Frage, ob das auch schon alles zertifiziert und zugelassen ist als amtlich anerkanntes Tool für Flugunfalluntersuchungen.Bei den "Satelliten Daten" des Flugweges von ET302 solles sich übrigens um Daten von Aireon handeln. Die Firma hat betreibt seit Januar 2017 Satelliten, die die ADS-B Signale von Flugzeugen direkt empfangen können, um sie an diverse Flugsicherungsunternehmen zu verkaufen. Mit dem System wird erstmals eine lückenlose Überwachung von Flugzeugen in Echtzeit über dem Atlantik möglich sein - und natürlich über anderen Meeren und sonstigen entlegenen Regionen:
Aireon - Wikipedia
https://aireon.com/
Ziemlich coole Technik! Die satelliten-gestützte Überwachung von Flugzeugen hat wohl auch in der Folge des spurlosen Verschwindens von MH370 einen ordentlichen Schub bekommen. Das Aireon System soll derzeit noch in der Testphase sein. Es müssen auch noch weitere Satelliten gestartet werden, um zu jeder Zeit, an jedem Ort eine lückenlose Überwachung zu ermöglichen. ET302 ist möglicherweise der erste Fall, bei dem diese Technik direkten Einfluss auf eine Flugunfalluntersuchung genommen hat. Aireon soll die Tracking Daten von ET302 bereits am Montag, wenige Stunde nach dem Unfall, diversen Untersuchungsbehörden zur Verfügung gestellt haben.
Die FAA muss sich daher den Vorwurf gefallen lassen, dass die angeblich "neuen Tracking-Daten", aufgrund derer sie gestern das Grounding ausgesprochen haben, eigentlich schon lange hatte - auch schon vor dem ersten Statement, bei dem sie ein Grounding der 737 MAX noch ausgeschlossen hatten:
https://paxex.aero/2019/03/aireon-ads-b-data-transport-canada-737-max-grounding/
Klaus