11.06.2018 Lufthansa A340 in Frankfurt schwer beschädigt

[blackbird1]

Normalerweise ist doch auch ein Techniker im Cockpit beim Schleppvorgang, oder liege ich hier falsch? Und falls ja, wie kam der Betroffene raus?

 

[Augsburg Eagle]

Es gibt doch noch näher vor Terminal 1 eine Wache?

Ich bin ja kein Experte für FRA. Ich dachte, Vorfeld kann nicht so falsch sein.

 

[THF-ADI]

Normalerweise ist doch auch ein Techniker im Cockpit beim Schleppvorgang, oder liege ich hier falsch? Und falls ja, wie kam der Betroffene raus?

Bei Bugradschleppern ist das nicht notwendig, da ja hier die Schleppstange nicht brechen kann und das Flugzeug sich selbständig macht.

 

[arneh]

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OK, das ist wohl definitiv Game Over für die Mühle....

 

[Chopper80]

OK, das ist wohl definitiv Game Over für die Mühle....

Triebwerke ab und den Rest in den Schredder.

C80

 

[macfly]

Immerhin, schön zu sehen, wie die Feuerwehr die Flammen schon Sekunden nach der Ankunft im Griff hat. So ganz klein war der Brand im Schlepper ja auch nicht. Offensichtlich aber kein Problem für die Löschfahrzeuge. Tolle Geräte...

 

[Kilgore]

Nach ersten Erkenntnissen soll wohl der Turbolader des Schleppers hochgegangen sein.

Der Schaden an der "D-AIFA" ist reperabel, allerdings dürfte das wirschaftlich wohl unsinnig sein - ich gehe daher auch von einem W/O aus.

 

[Sens]

Ein herber Verlust für die LH, da der Buchwert fast gegen Null geht und die Maschine trotzdem noch für einige Jahre Einsatzzeit gut war.

 

[macfly]

Ein herber Verlust für die LH, da der Buchwert fast gegen Null geht und die Maschine trotzdem noch für einige Jahre Einsatzzeit gut war.

Ein herber Verlust für den Versicherer. Flugzeuge (und Schiffe) werden i.d.R. zu einem festen Wert versichert - der den realen Restwert nicht selten übersteigt. Wenn die Versicherung den Flieger nicht reparieren lässt (wovon wir hier ausgehen können), führt das für die Airline oft sogar noch zu einem Gewinn. "Über Trotzdem wünscht sich sowas natürlich keine Airline - schon weil es geschäftsschädigend wäre, wenn das häufiger vorkäme.

 

[Schorsch]

Ein herber Verlust für die LH, da der Buchwert fast gegen Null geht und die Maschine trotzdem noch für einige Jahre Einsatzzeit gut war.

Nun ja, Buchwert hin oder her, einen Zeitwert hat sie ja. Und denn kann die LH eventuell vom Betreiber des Schleppers zurück holen. Schließlich wurde das Flugzeug noch umfangreich nachgerüstet.

 

[macfly]

Nun ja, Buchwert hin oder her, einen Zeitwert hat sie ja. Und denn kann die LH eventuell vom Betreiber des Schleppers zurück holen. Schließlich wurde das Flugzeug noch umfangreich nachgerüstet.

Der Betreiber des Schleppers ist laut FAZ die "Lufthansa LEOS", eine Lufthansa Tochter. Es ist aber so oder so ein Versicherungsfall - selbst wenn es der eigene Schlepper war.

 

[Augsburg Eagle]

eine Lufthansa Tochter.

Bleibt also sozusagen in der Familie.

 

[zapp1963]

hat er doch gut erklärt. Oder?

 

[Sens]

Versichert ist nicht der Zustand eines Flugzeugs sondern sein aktueller Restwert. Da macht der Versicherte niemals einen Gewinn sondern mindert nur seinen Verlust. Die LH trifft es doppelt, weil ein eigenes Unternehmen den Schaden verursacht hat. Entweder ist ein Eigenanteil fällig oder mindestens ein Anstieg der Prämie die Konsequenz.

 

[macfly]

Versichert ist nicht der Zustand eines Flugzeugs sondern sein aktueller Restwert. Da macht der Versicherte niemals einen Gewinn sondern mindert nur seinen Verlust.

Sorry, komplett falsch. Du hast offensichtlich noch nie mit einer Versicherung für ein Flugzeug zu tun gehabt. Das was du sagst, gilt für Versicherungen, wie wir sie als Kleinverbraucher für ein Auto oder ähnliches abschließen. Mit einer Versicherung für ein (Groß-)Flugzeug hat das nichts zu tun.

Bei Flugzeugen einigen sich Eigentümer und Versicherer auf einen Festwert. Der wird in der Police festgeschrieben und kann deutlich über dem Restwert liegen - was aber auch ein paar Nachteile hat. Abgesehen davon, dass sich natürlich die Raten für die Police an dem versicherten Wert orientieren, hat der versicherte Wert auch eine Auswirkung auf die Entscheidung eines Versicherers, ob er ein Flugzeug nach einem Schaden noch reparieren lässt - oder ob er stattdessen lieber gleich den festgelegten Wert auszahlt. Airlines möchten eigentlich keine "geflickten" Flieger haben - jedenfalls keine, an denen größere Schäden repariert wurden. Wenn die Airlines den versicherten Wert in der Police zu hoch wählen, kann das in ungünstigen Fällen dazu führen, dass die Versicherung einen kaputten alten Flieger trotzdem noch reparieren lässt - auch wenn es nach Restwert eigentlich keinen Sinn gemacht hätte. Dann bekommt die Airline die Police nicht ausgezahlt - sondern ihren alten Flieger repariert zurück - was sie auch nicht will.

Hier ist eine ganz gute Beschreibung, die das Prinzip einer Flugzeugversicherung erklärt - und erklärt, warum eine Airline mit dem Wert der Police nicht übertreiben sollte (Englisch):
The Agreed Value Contract and the danger in over-insuring your airplane :: LL Johns & Associates

 

[Schorsch]

In der Gesamtbilanz ist der Vorfall eher "ärgerlich". Hätte da eine neue B777F oder ein A350 am Haken gehangen, das wäre richtig doof.

 

[Intrepid]

@jackrabbitDie Flughafenfeuerwehr war in 2 Minuten vor Ort, also alles gut.

2 Minuten nach Alamierung. Vor der Alamierung wurde schon ausgiebig gefilmt. Aber ohne Alamierung kommt die Feuerwehr nicht, da ist wohl kostbare Zeit verstrichen.

 

[Bowser]

Gibt es schon was neues vom dem Airbus?

 

[banji]

Bei ASN ist der Flieger als Substantial Damage gelistet, Bei Airfleets steht sie auf written off, und bei Planespotter auf stored. Das ist zwei zu eins.
Aus privaten Kreisen höre ich dass sie verschrottet wird, das ist aber Hörensagen

 

[Intrepid]

Aus privaten Kreisen höre ich dass sie verschrottet wird, das ist aber Hörensagen

Wieviel (in % Restwert) vom Flugzeug wird bei "verschrotten" in anderen Flugzeugen weiterverwendet?