12.07.2017 Todesfall beim „Zaunsurfen“ am Flughafen Sint Maarten

Diskutiere 12.07.2017 Todesfall beim „Zaunsurfen“ am Flughafen Sint Maarten im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Ich sehe das ganz pragmatisch: Wer sich selbst in eine erkennbare Gefahr begibt, und dadurch zu Schaden kommt, ist selber schuld.

12pepe34

Fluglehrer
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Völlig korrekt, dem ist nichts hinzuzufügen.
 
Günter1u

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für mich ist das natürliche Auslese, der Zaun sollte so sein, dass sich keiner daran festhalten kann, vielleicht begreifen es die ... dann
 

Tyno

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Blasen eigentlich dort landende Flugzeuge auch so stark, dass es Spaß macht, oder geht es da nur um startende Flugzeuge?
 
pok

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Blasen eigentlich dort landende Flugzeuge auch so stark, dass es Spaß macht, oder geht es da nur um startende Flugzeuge?
Da die Landenen Maschinen im Leerlauf oder fast Leerlauf sind und da der Aufsetzpunkt weiter weg ist und die Maschine sich schnell entfernt macht e sicher weniger "Spass" .

Ich bin etwas verwundert, wieviele hier dieses Phenomen fuer witzig halten bzw. mit welchem Sarkasmus dieser Todesfall hier behandelt wird. Normalerweise gibt es im FF den Konsens das bei toedlichen Flugunfaellen schon aus Respekt vor den Angehoerigen so etwas unterbleibt.
 

12pepe34

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Da die Landenen Maschinen im Leerlauf oder fast Leerlauf sind und da der Aufsetzpunkt weiter weg ist und die Maschine sich schnell entfernt macht e sicher weniger "Spass" .

Ich bin etwas verwundert, wieviele hier dieses Phenomen fuer witzig halten bzw. mit welchem Sarkasmus dieser Todesfall hier behandelt wird. Normalerweise gibt es im FF den Konsens das bei toedlichen Flugunfaellen schon aus Respekt vor den Angehoerigen so etwas unterbleibt.
Sorry, das ist kein Flugunfall sondern unüberlegtes Handeln einer erwachsenen Person. Es scheint in unserer Gesellschaft mittlerweile Usus zu sein, nicht mehr darüber nachzudenken was für Folgen so eine Aktion haben kann. Hauptsache Spaß gehabt, der ging leider in die Hose.
 
Augsburg Eagle

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Ich bin etwas verwundert, wieviele hier dieses Phenomen fuer witzig halten bzw. mit welchem Sarkasmus dieser Todesfall hier behandelt wird. Normalerweise gibt es im FF den Konsens das bei toedlichen Flugunfaellen schon aus Respekt vor den Angehoerigen so etwas unterbleibt.
Solltest Du auf meinen Beitrag anspielen:
Erstens ist es schon mal eigentlich gar kein Flugunfall.
Und witzig finde ich es keineswegs. Aber wie schon geschrieben, die betreffende Person ist doch schlicht selber schuld. Das fällt in die gleiche Kategorie, wie jemand, der bei Rot, den Blick aufs Smartphone, über die Straße läuft.
Da hält sich mein Mitleid auch in Grenzen. Abgesehen davon bezweifle ich, dass die Angehörigen hier mitlesen.
 

jackrabbit

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Hallo,

ja, es ist kein Flugunfall.
Warum gebt Ihr "lustige" bis "gehässige" Kommentare ab, wenn Ihr es nicht witzig findet?
Wünscht Ihr Euch einen ähnlichen Nachruf, wenn Ihr beim Planespotting am Zaun von der Leiter fallt?

=> Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.

Grüsse
 
amsi

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Da steht aber auch:
"es sei denn, dass der Geschädigte sich diese Verletzungen selbst zugefügt ...oder eine andere von den Unfall unabhängige Ursache haben"
 

jackrabbit

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Hallo,

Da steht aber auch:
"es sei denn, dass der Geschädigte sich diese Verletzungen selbst zugefügt ...oder eine andere von den Unfall unabhängige Ursache haben"
ist doch beides aber nicht der Fall.
Auch wenn wir es hier subjektiv anders sehen, ist es nach den Vorgaben der Definition - zumndest vor der Untersuchung -
als Flugunfall einzustufen. Danke @Chopper80

Grüsse
 
amsi

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So sehe ich es ja eigentlich auch. Was bei einer evtl. Flugunfalluntersucheng am Ende rauskommen würde ist die Frage. Darum meine Unterstreichungen. Sie hat sich mit Vorsatz in den Gefahrenbereich begeben, vor dem durch die Schilder wenigstens gewarnt wird (und der andererseits nicht ausreichend abgesichert ist).
 
Chopper80

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Da es als Flugunfall zählt, wird in jedem Fall eine Untersuchung stattfinden und dann werden sicherlich auch die Umstände an der Strasse bzw. Strand hinterfragt und geprüft, ob die Sicherheitsvorkehrungen ausreichend sind. Ich vermute mal, dass sich da nicht viel ändern wird. In der Vergangenheit hat es ja auch schon schwere Verletzungen gegeben und auch dann ist es ja als Flugunfall einzustufen.
Wie schon an anderer Stelle häufig gesagt, dient ein Flugunfalluntersuchungsbericht nicht zur Klärung einer Schuldfrage sondern einzig und allein einer Ursachenklärung.

C80
 
Boneyard

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Da stimme ich Dir jetzt dann doch zu. Ich denke die "locals" haben das als Toursitenattraktion gerne eine Weile schleifen lassen, war ja alles "so witzig" und die Bilder sind um die Welt gegangen.
So war das frueher in D bei Rallyveranstaltungen auch, bis nach mehren Unfaellen die Standorte von Zuschauern reglementiert und durch Ordner auch durchgesetzt wurden.
Der Mensch als solches ist fuer die moderne Welt und ihre Risiken nicht gerade optimiert, kann man auch im Strassenverkehr und selbst beim Benutzen von Telefonen als Fussgaenger immer wieder sehen.
Schilder stehen dort reichlich.
Vielleicht wäre etwas "passive Sicherheit" sinnvoll. Wenn da eine Betonwand steht, warum nicht etwas Gummimatte drum wickeln. So gefährlich dieser Jetblast auch ist, dadurch an der Stelle ums Leben zu kommen erfordert auch etwas Geschick.
 
Intrepid

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Da die Landenen Maschinen im Leerlauf oder fast Leerlauf sind und da der Aufsetzpunkt weiter weg ist und die Maschine sich schnell entfernt macht e sicher weniger "Spass".
in *diesem* Film gibt es mindestens eine Szene, wo sich die Protagonisten auf der Landebahn kurz vor dem Aufsetzpunkt positionieren und dann von den Wirbelschleppen des über ihnen hinweg landenden Flugzeugs durchschleudern lassen. In wiefern das realistisch ist, kann ich aber nicht sagen. Von Sint Maarten müsste es dann auch entsprechende Videos geben - ist vielleicht ein bisschen weiter vom Aufsetzpunkt entfernt als in dem verlinkten Film.

Anders herum gedacht: Strahlflugzeuge können nicht auf den Fingerschnipp hin reagieren, wenn die Mindestgeschwindigkeit im kurzen Endanflug unterschritten wird. Sie erzeugen schlicht keinen eigenen Luftstrom um die Tragflächen, wie es ein Propellerflugzeug kann. Sie müssen erst Fahrt aufholen, bevor die Tragflächen wieder tragen. Dazu kommt, dass die Triebwerke mit Verzögerung hochfahren. Bei Strahlflugzeugen ist deshalb die Gefahr größer, dass sie auch mal zu kurz kommen - sprich vor dem geplanten Aufsetzpunkt schon Bodenkontakt haben. Das gilt natürlich nur, wo man ganz dicht an und manchmal auch mal ungewollt unter die angesagte minimal mögliche Geschwindigkeit geht. Eigentlich ist man ja lieber etwas schneller als physikalisch unbedingt notwendig, als Puffer für plötzlich ausbleibenden Gegenwind und die normal menschliche Unzulänglichkeit auf den Knoten genau zu fliegen. Aber da, wo die Landestrecke nicht so üppig ist, kann man nicht großzügig mit der Geschwindigkeit sein, da muss es genau passen. Ich würde bei einem kurzen Platz wie Sint Maarten niemals direkt unter dem Endanflug verweilen. Und ich kann von einem Nicht-Pilot nicht erwarten, dass er die Gefahren kennt.

Ich habe das Gefühl, in Sint Maarten verletzen sich regelmäßig Menschen an den Bordsteinen. Man müsste mal die Apotheken, Ärzte und Krankenhäuser im Umkreis abfragen, was es da so das Jahr über in Punkto Blessuren etc. zu tun gibt.
 

Sens

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Es ist verboten, es ist nicht sicher, es ist sogar nachweislich lebensgefährlich. Und das Verbot wird nachweislich ignoriert. Warum soll das nicht reichen, Straße und Strand bei Starts und Landungen zu sperren?
Weil eine absolute Sicherheit nur eine Illusion ist und immer mit Einschränkungen für alle Vernünftigen fggdaherkommt. Man sollte den Leuten die Freiheit lassen sich um zu bringen, wenn Adrenalin-Junkies Warnungen bewusst missachten. Siehe überhöhte Geschwindigkeit auf Alleen oder Skifahren auf Pisten mit Lawinenwarnung.
 
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Weil eine absolute Sicherheit nur eine Illusion ist und immer mit Einschränkungen für alle Vernünftigen fggdaherkommt. Man sollte den Leuten die Freiheit lassen sich um zu bringen, wenn Adrenalin-Junkies Warnungen bewusst missachten. Siehe überhöhte Geschwindigkeit auf Alleen oder Skifahren auf Pisten mit Lawinenwarnung.
Insbesondere die Großluftfahrt umgibt sich gerne mit dem Nimbus der besonderen Sicherheitsfürsorge. "Safety first" liest und hört man oft. Das kann man meines Erachtens nicht mit waghalsigen Unternehmungen vergleichen. Und dann sollte "Safety first" auch an der Peripherie gelten. Einen Flugplatzzaun in nachweislich nicht sicherer Entfernung zähle ich zu den Punkten, die es abzustellen lohnt.
 
bushande

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weit weit weg ;D
Thomas Rothschild hat schon vor über 20 Jahren von der Infantilisierung der Gesellschaft gesprochen und solche Idiotien, wie in diesem Fall sind in meinen Augen einfach nur eine weitere Blüte dieses Phänomens. Wenn man bedenkt, dass das alles erwachsene Menschen sind ..... haaaaach, ich weiß es nicht, ich weiß es nicht, aber was soll man da noch ansatzweise Intelligentes zu sagen. Ich glaube, da hilft keine Sicherheitsmaßnahme der Welt. Der Kasper im Menschen sucht sich dann einfach die nächste Gelegenheit, sich selbst das Genick zu brechen. Wie es hier schon so nicht ganz unzynisch, aber leider wohl treffend bezeichnet wurde: Natürliche Auslese.:mellow::sad:
 
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