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Zur Erinnerung an eine ehemals bedeutende Produktionsstätte der (Ballon-)Luftfahrt hier ein kurzer Überblick über die geschichtliche Entwicklung der damaligen Ballonfabrik Augsburg, die im April 2022 125 Jahre alt geworden wäre.
Gegründet am 01. April 1897 vom luftfahrtbegeisterten Textilindustriellen A. Riedinger. Bau von Drachenballonen nach dem "Parseval"-System.
Anfang des 20. Jahrhunderts Weltmarktführer im Ballonbau.
Parseval-Luftschiff
Start zum Stratospärenflug (Bundesarchiv)
Auszug aus der Patentschrift
Ab 1967 erfolgt die Namensänderung in "bfa See-und Luftausrüstung GmbH und Co. KG", die mit der Aufnahme der Lizenzfertigung von Pilotenausrüstung wie Seenotrettungsanzügen, Schwimmwesten und Rettungsschlauchbooten des britischen Herstellers Beaufort/Frankenstein einhergeht, die in größerem Umfang bei der Bundeswehr eingestzt werden.
Im Juli 2008 wurde die bfa von der Deutschen Schlauchboot (DSB) übernommen. Bereits im April dieses Jahres war die bfa an die nordirische Survitec Group verkauft worden. 2009 erfolgte die Schließung des traditionsreichen Standortes Augsburg.
Gegründet am 01. April 1897 vom luftfahrtbegeisterten Textilindustriellen A. Riedinger. Bau von Drachenballonen nach dem "Parseval"-System.
Anfang des 20. Jahrhunderts Weltmarktführer im Ballonbau.
Parseval-Luftschiff
- Wichtiger Rüstungsbetrieb im ersten Weltkrieg mit über 800 Beschäftigten
- 1919 Verbot des militärischen Ballonbaus. umstellung der Hauptproduktion auf Möbel und technische Ballone
- 1931 Start von Auguste Piccard und Begleiter zum Weltrekord-Stratosphärenflug vom Betriebsgelände
Start zum Stratospärenflug (Bundesarchiv)
- 1931/32 Nach Liquidation der AG Übernahme als Familienbetrieb durch C. Endras.
- 1943 schwere Zerstörung der Produktionsanlagen
- Nach Kriegsende Wiederaufbau und Aufnahme der Produktion neuer Erzeugnisse wie Schlauchboote und Wassersportartikel
- 1951 wieder Fertigung von Frei-und Fesselballonen
- Anfang der 1960er-Jahre lässt sich die Tochter des Firmeninhabers Gabriele Endras, geb. Hassold, ein besonders kentersicheres Einmann-Rettungsschlauchboot patentieren
Auszug aus der Patentschrift
Ab 1967 erfolgt die Namensänderung in "bfa See-und Luftausrüstung GmbH und Co. KG", die mit der Aufnahme der Lizenzfertigung von Pilotenausrüstung wie Seenotrettungsanzügen, Schwimmwesten und Rettungsschlauchbooten des britischen Herstellers Beaufort/Frankenstein einhergeht, die in größerem Umfang bei der Bundeswehr eingestzt werden.
Im Juli 2008 wurde die bfa von der Deutschen Schlauchboot (DSB) übernommen. Bereits im April dieses Jahres war die bfa an die nordirische Survitec Group verkauft worden. 2009 erfolgte die Schließung des traditionsreichen Standortes Augsburg.