14.01.2019 Iran Air Force 707 Crash

Diskutiere 14.01.2019 Iran Air Force 707 Crash im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Accident Boeing 707-3J9C EP-CPP, 14 Jan 2019 Mir fällt gerade auf, beim Thema habe ich 2018 statt 2019 geschrieben (bitte ändern)
Schorsch

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Alien
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Mit jungen 42 Jahren schon verunfallt ... aber anscheinend spielt das Alter hier keine Rolle.
Merkwürdig: die fliegen Fleisch von Kirgisistan nach Iran, und nehmen noch mal 16 Leute dazu mit.
 
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Den Bildern bei GE nach zu urteilen, ist der falsch angeflogene Platz ca. 10km südöstlich des Flugplatzes Payam ein militärischer Hubschrauberstandort mit recht kurzer Landebahn.

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Den Bildern bei GE nach zu urteilen, ist der falsch angeflogene Platz ca. 10km südöstlich des Flugplatzes Payam ein militärischer Hubschrauberstandort mit recht kurzer Landebahn.
In dem Bericht von dem falschen Anflug letztes Jahr stand, die Piste ist 3000 ft (also ca. 1000 m) lang.
 
pok

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Das die Iranische Luftwaffe als Fleischimporteur taetig wird und gleichzeitig zivile Maschinen Iranische Milizen in Syrien mit Waffen beliefern finde ich etwas seltsam. Gibt ves dafuer eine verstaendliche oder logische Erklaerung ?
 
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Ein und der gleiche Mensch kann zugleich Milizionär, Soldat und Zivilist sein. Bei uns hieß das mal Bürger in Uniform.
 

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Ein und der gleiche Mensch kann zugleich Milizionär, Soldat und Zivilist sein. Bei uns hieß das mal Bürger in Uniform.
Das ist natürlich Quatsch und das Leitbild gilt immer noch, wenn es um die rechtliche Stellung der Soldaten geht. .
Staatsbürger in Uniform – Wikipedia
Bundeswehr: Staatsbürger in Uniform
In anderen Gesellschaften ohne unseren Hintergrund gibt es andere Maßstäbe. Immerhin zeigt die Vorgehensweise des Iran, dass er offen erkennbare Verstösse von Abkommen vermeiden will, um den damit Verbundenen Sanktionen zu entgehen. Bei uns gilt ja die Unschuldsvermutung bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung. Die Medien können da schon eher die kritischen Fragen stellen.
In den Zeiten von GPS sollte so ein falscher Landeanflug eigentlich ausgeschlossen sein.
Boeing 707 mit 16 Menschen an Bord stürzt im Iran ab – Press TV
Bei sputniknews fehlen einige Details.
Boeing 707 im Iran verunglückt: 15 Tote - Aerobuzz.de
https://www.caasint.com/14069-2/
Dort ein anderer Blickwinkel
"Das 707-Frachtflugzeug stürzte in der Nähe des Flughafens Fath in der Nähe von Karaj in der zentraliranischen Provinz Alborz ab. Berichten zufolge hatte es Fleisch aus Bischkek in Kirgisistan geladen und eine Notlandung gemacht. Die Armee sagte, das Flugzeug habe die Landebahn während der Landung verlassen und sei am Ende der Landebahn auf die Mauer gefallen. Rettungskräfte haben an der Absturzstelle zwischen den Flughäfen Fath und Payam teilgenommen."
 
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In den Zeiten von GPS sollte so ein falscher Landeanflug eigentlich ausgeschlossen sein.
Du meinst in Zeiten von nicht integrierten privat mitgeführten GPS-Geräten. In einer iranischen B-707 erwarte ich kein eingebautes und zugelassenes GPS, der Hersteller hätte dem zustimmen müssen. Außerdem weiß ich nicht, ob ich als iranische Luftfahrtbehörde halboffizielle Flüge mit dem Navigationssystems des Gegners navigieren lassen würde, wenn dieser erstens in der Lage ist, jederzeit das GPS-Signal über meinem Staatsgebiet zu manipulieren und zweitens der Gedanke nicht fern ist dass er Angriffspläne auf mein Land ausarbeitet.
 
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[...]jederzeit das GPS-Signal über meinem Staatsgebiet zu manipulieren[...]
Da interessiert mich aber der Hintergrund der techn. Möglichkeit (außer lokalem Scrambling der Frequenzen direkt am Empfangsort durch lokal aufgestellte Störsender), die global empfangbaren Signale jedes Einzel-Satelliten des Systems so zu verändern, dass man bezogen auf das Einzugsgebiet eines einzelnen Staates die Positionsgenauigkeit manipulieren kann, ohne dass die Nutzbarkeit des Systems weltweit in Mitleidenschaft gezogen wird
 
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Da interessiert mich aber der Hintergrund der techn. Möglichkeit (außer lokalem Scrambling der Frequenzen direkt am Empfangsort durch lokal aufgestellte Störsender), die global empfangbaren Signale jedes Einzel-Satelliten des Systems so zu verändern, dass man bezogen auf das Einzugsgebiet eines einzelnen Staates die Positionsgenauigkeit manipulieren kann, ohne dass die Nutzbarkeit des Systems weltweit in Mitleidenschaft gezogen wird
Die NAVSTAR-Satelliten umkreisen in 12 Stunden die Erde und überfliegen dabei 6 Monitorstationen. Das heißt, sie können relativ oft Kommandos empfangen. Und so ein Kommando könnte lauten, auf einem bestimmten Segment der Umlaufbahn die interne Uhrzeit zu verstellen (wird eh ständig nachgestellt, weil der Relativitätstheorie entsprechend die internen Uhren erdnah langsamer laufen als erdfern). Dann würden die Satelliten im Zenit über dem Iran zu falschen Positionsbestimmungen führen. Zu den Rändern hin würden ihre Signale von den Signalen der übrigen Satelliten "überstimmt" (ein moderner Empfänger sortiert automatisch einzelne nicht passende Signale aus, wenn er genug Satelliten empfängt).

Die einfachere Variante wäre, die Satelliten über dem Iran auszuschalten, so dass dort keine ausreichende Abdeckung herrscht.
 
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aber soweit ich das über viele Jahre verstanden habe, besteht jegliches GNSS der Welt (inzwischen außer GPS: GLONASS/GALILEO/BEIDOU usw...) ja aus dem Feature, dass jeder Satellit jederzeit seine eigenen, hochpräzisen "Ist"-Dahnbaten (Almanach - anpass-/korrigierbar von den Monitor-Stationen) in Code verschlüsselt aussendet, und dazu dann noch die höchstpräzisen (In Bezug auf den Erdradius relativitäts-korrigierten) Zeitsignale seiner eingebauten Atomuhren, die in Korrelation zum jew. aktuellen Almanach stehen.

Sobald ich eine der beiden Größen (Bahndaten/Zeit des Satelliten) anfange zu manipulieren, wird sich auf Empfängerseite (also bei mir) eine Veränderung des durch den GPS-Empfänger berechneten Standorts aus der "Triangualation" der empfangenen Signale der am Standort jew. empfangenen Satelliten ergeben.

Soweit, so gut.

Um jedoch für einen einzelnen "Fleck" auf dem Erdball (von der Größe des Irans) die Signalverarbeitung im Empfänger unter Nutzung der zur Verfügung stehenden Daten von Almanach i.V.m. den Uhren der X Satelliten von inzwischen Y zur Verfügung stehenden, weitgehend unabhängigen Satellitensystemen (s.o., GPS/GLONASS/GALILEO/BEIDOU...) zu verfälschen lässt sich mit meinem begrenzten Background soweit nicht erschließen. Daher meine Frage..

Und Offtopic out...
 
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Das die Iranische Luftwaffe als Fleischimporteur taetig wird und gleichzeitig zivile Maschinen Iranische Milizen in Syrien mit Waffen beliefern finde ich etwas seltsam. Gibt ves dafuer eine verstaendliche oder logische Erklaerung ?
Die B707 gehört zwar der IRIAF aber fliegt für die Saha Air. Saha Air B747 sah man auch in AMS, FRA oder MST, es konnte auch vorkommen das auf den Flügen eine B747 eingesetzt wurde die ein Boom hat. Also ist die Fleischlieferung in meinen Augen nicht so unwahrscheinlich. Wer aber tatsächlich hinter Saha Air steht, das wissen wohl nur die Eigner, genauso wie bei Mahan Air.
 
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... von inzwischen Y zur Verfügung stehenden, weitgehend unabhängigen Satellitensystemen (s.o., GPS/GLONASS/GALILEO/BEIDOU...) ...
Welche tragbaren GPS-Geräte empfangen denn außer NAVSTAR noch andere GNSS?

Aber vielleicht sind sie ja tatsächlich nach GPS geflogen und haben den falschen Flugplatzkenner eingegeben?
 
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aber soweit ich das über viele Jahre verstanden habe, besteht jegliches GNSS der Welt (inzwischen außer GPS: GLONASS/GALILEO/BEIDOU usw...) ja aus dem Feature, dass jeder Satellit jederzeit seine eigenen, hochpräzisen "Ist"-Dahnbaten (Almanach - anpass-/korrigierbar von den Monitor-Stationen) in Code verschlüsselt aussendet, und dazu dann noch die höchstpräzisen (In Bezug auf den Erdradius relativitäts-korrigierten) Zeitsignale seiner eingebauten Atomuhren, die in Korrelation zum jew. aktuellen Almanach stehen.

Sobald ich eine der beiden Größen (Bahndaten/Zeit des Satelliten) anfange zu manipulieren, wird sich auf Empfängerseite (also bei mir) eine Veränderung des durch den GPS-Empfänger berechneten Standorts aus der "Triangualation" der empfangenen Signale der am Standort jew. empfangenen Satelliten ergeben.

Soweit, so gut.

Um jedoch für einen einzelnen "Fleck" auf dem Erdball (von der Größe des Irans) die Signalverarbeitung im Empfänger unter Nutzung der zur Verfügung stehenden Daten von Almanach i.V.m. den Uhren der X Satelliten von inzwischen Y zur Verfügung stehenden, weitgehend unabhängigen Satellitensystemen (s.o., GPS/GLONASS/GALILEO/BEIDOU...) zu verfälschen lässt sich mit meinem begrenzten Background soweit nicht erschließen. Daher meine Frage..

Und Offtopic out...
Und es wären schlechte Nachrichten für Schifffahrt und Luftfahrt, die da im Umfeld des Iran durchaus aktiv ist (seit Syrien "dicht" ist, fliegt fast der gesamte ME3-Europa Verkehr über den Iran). Weiterhin wäre es auch dämlich durch die USA, dieses Feature vorzuenthalten. Zum einen gibt es ja Alternativen, zum anderen schafft man die wirklich Verwirrung ja vor allem dadurch, dass man jahrelang etwas angewöhnt und dann plötzlich abschaltet.
Ich würde zu gerne mal sehen was hierzulande passieren würde, wenn man GPS auf "Selected Availability" umschalten würde. Bye bye Fahrzeug-Navi und mit dem Funktelefon die eigene Haustür finden. Das wären 4 Wochen Chaos, dann hätten sich alle dran gewöhnt.
 

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Die NAVSTAR-Satelliten umkreisen in 12 Stunden die Erde und überfliegen dabei 6 Monitorstationen. Das heißt, sie können relativ oft Kommandos empfangen. Und so ein Kommando könnte lauten, auf einem bestimmten Segment der Umlaufbahn die interne Uhrzeit zu verstellen (wird eh ständig nachgestellt, weil der Relativitätstheorie entsprechend die internen Uhren erdnah langsamer laufen als erdfern). Dann würden die Satelliten im Zenit über dem Iran zu falschen Positionsbestimmungen führen. Zu den Rändern hin würden ihre Signale von den Signalen der übrigen Satelliten "überstimmt" (ein moderner Empfänger sortiert automatisch einzelne nicht passende Signale aus, wenn er genug Satelliten empfängt).

Die einfachere Variante wäre, die Satelliten über dem Iran auszuschalten, so dass dort keine ausreichende Abdeckung herrscht.
Nach Deiner Logik kann demnach niemand im Iran ein GPS nutzen. Sei es ein Smartphone oder Navigationsgerät. Es geht ja auch nicht darum, ob es eine vom Hersteller zertifizierte Funktion ist sondern um eine zusätzliche Back-up Funktion, die z.B. von jedem Freizeit-Piloten oder Kapitän genutzt wird. Auch über den Iran führen internationale Luftrouten, so dass sich eine deutliche Verschlechterung der Qualität des Signals nicht auf den Irak beschränken lies. Es gibt zu dem weitere Satelliten-gestützte Navigationssysteme der Russen und Chinesen, dass dies umgehend bemerkt würde.
Einzelne Satelliten abzuschalten bringt rein gar nichts. Da gibt es höchstens eine Veränderung der Laufzeit und die bewirkt eine Verschlechterung der Positionsangabe, um etwa einen Kilometer.
 
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Die 707 war so ziemlich im Originalzustand und wurde noch mit 3 Mann im Cockpit geflogen. Die hat garantiert konventionell navigiert, ohne GPS.
Payam Airport und Fat'h Airport liegen ziemlich genau in einer Linie nur wenige Kilometer entfernt und werden manuell gelandet. Da kann man sich schon mal vertun...
 
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Auch moderne Flugzeuge mit allem ausgestattet was man benötigt sind von solchen Fehlern, auf dem falschen Flughafen zu landen, nicht gefeit.
Man erinnert sich :
 
Thema:

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