AW: Malaysisches Verkehrsflugzeug über Ukraine abgestürzt
Das Problem ist doch, dass hier faktisch NICHTS veröffentlicht wird.
Die Kommision wird doch wohl feststellen können, WODURCH die Maschine zum Absturz gebracht wurde.
Ohne jetzt festzustellen, wer denn nun der Schuldige daran ist.
Man wird doch wohl anhand der Wrackteile feststellen können, ob diese durch Splitter einer Rakete oder von 30mm-Geschossen durchsiebt worden sind.
Irgendwie werden wir hier alle gewaltig für dumm verkauft.
Monitor:
Seit dem Absturz sind etwa zwei Monate vergangen.
Die Untersuchungskommission wird sich hoffentlich davor hüten zu sagen, wahrscheinlich ist der Flieger mit einer Rakete XY oder einer Bordwaffe YZ oder etwas anderem abgeschossen worden. Denn dann stellt sich sofort die Frage: wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass das stimmt?
Eines ist aber klar: wenn man nicht ein Raketenteil mit eindeutigen Zuordnungsmalen oder ein Geschoss mit selbigen gefunden hat, dann wird es eine langwierige (viel länger als zwei Monate dauernde) Untersuchung werden, die sich wohlmöglich zu einem reinen Indizienprozess entwickelt: durften die Ermittler denn schon irgendwelche Wrackteile zur Untersuchung aus der Ukraine herausholen? Hatten Sie die Möglichkeit, das Absturzareal gründlich zu untersuchen?
Vielleicht findet man ja auf Wrackteilen Spuren des Sprengstoffs - ein Sprengstoff, dessen mikroskopische Zusammensetzung auf eine Waffe hindeutet?
"Trefferbilder" von den Wrackteilen: wer weiss denn wirklich, wie so etwas bei einem Widebody aussieht? Zum Glück gibt es ja nicht so viele Referenzen...
Wenn ich aber keine Referenzen habe, müsste ich wohlmöglich Versuche mit einem ausrangierten Airliner machen und auch noch die möglicherweise beteiligten Kanonen/Geschosse und Raketen organisieren.
Das lässt sich hier um etliche Punkte erweitern.
Und das alles in zwei Monaten?
Sollte sich jetzt ein verantwortlicher hinstellen und proklamieren, dass es sich wahrscheinlich um das Trefferbild von Waffe x oder y handelt, dann lehnt er sich erstens sehr weit aus dem Fenster, macht sich zweitens angreifbar und öffnet drittens noch mehr Raum für Spekulationen.
Und nicht zuletzt die Heerscharen von Anwälten, die das große Geschäft mit Verklagen & Co wittern. Eine falsche Aussage eines Offiziellen und eine neue Haftungsproblematik tut sich auf...
Die Untersuchungsbehörde listet in dem Bericht das auf, was sie sicher weiß bzw. wo es wenig Spielraum für Deutungen gibt:
Flugzeug und Besatzung waren technisch und gesundheitlich OK, verfügten über alle erforderlichen Lizenzen. Das Flugzeug wurde im Bereich des Bugs von "sehr energierreichen Objekten" von außen penetriert, was wohl zu einem "Verlust der strukturellen Integrität" des Flugzeugs und das wiederum zum Auseinanderbrechen während des Fluges führte.
Mehr weiß man sicher halt noch nicht - warum "werden wir dann alle für dumm verkauft"?
Gruß
rechlin-lärz