Das entspricht 70.4 Knoten bei eine Cessna 172P, was außerhalb des Geschwindigkeitsbereichs von 60-70 Knoten im Endanflug ist, der im POH angegeben ist. Wenn du eine solche Nummer bei geringer Zuladung und voll gesetzten Klappen versuchst, dann schwebst Du mindestens 200 m bevor das Flugzeug aufsetzt (ask me how I know), was eine Landung auf einer kurzen Bahn u.U. sehr spannend machen kann.
Ich bringe meinen Schülern bei, sie sollen eine Schwebestrecke von 250 Metern annehmen. Entsprechend weit vor der Landeschwelle muss der Visierpunkt für den Anflug liegen. Die 60-70 Knoten sind Referenzgeschwindigkeit. Da kommen bei uns in der Flugschule noch der halbe Wind und die Böen, aber max. 10 Knoten drauf. Bei Seitenwind wird die Schwebestrecke dann entsprechend länger. Fatal ist, wenn dann nur halbe Klappen gesetzt werden, dann werden auch eigentlich lange Pisten kurz.
Aber das war im hier vorliegenden Fall nicht das Problem. Der Flieger ist in 5 Metern Höhe bei reichlich verbliebener Landebahn gestallt. Der Pilot hat sich nicht getraut, nahe genug an den Boden zu fliegen. Vermutlich, weil er kein Verfahren beigebracht bekommen oder es wieder verlernt hat, die Schwebehöhe zu schätzen. Ich behaupte einfach mal, dieser fliegerische Mangel existiert bei 50% der Wenigflieger. Und deshalb wird immer erzählt, die Landung sei das schwierigste vom Flug.