20.02.21 United Boeing 777 Flug 328 out of Denver verliert Triebwerksteile

Diskutiere 20.02.21 United Boeing 777 Flug 328 out of Denver verliert Triebwerksteile im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Theoretisch hätte ja das TW auch nicht ausfallen dürfen... aber die Praxis juckt sich nicht was auf dem Papier steht. ;-)
lutz_manne

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Theoretisch hätte ja das TW auch nicht ausfallen dürfen... aber die Praxis juckt sich nicht was auf dem Papier steht. ;-)
 
Taliesin

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Theoretisch hätte ich auch mal im Lotto gewinnen sollen, und jetzt? :confused1:
 
Alpha

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Doch, der Ausfall von einem Triebwerk ist ja eingeplant. Kommt ja auch mal vor, nur eben selten. Ein Szenario, auf das Flugzeug und Crew gut vorbereitet sind.

Dual Engine Failure ist dagegen extrem ungewöhnlich.
 

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Das ist jetzt schon der dritte Vorfall mit gebrochenen Fan-Schaufeln an 777-200 mit PW Triebwerk.
  • UA1175, B777-222, Reg. N773UA, c/n 26929/4, TW PW4077 am 13.02.2018
  • JAL904, B777-289, Reg. JA8978, c/n 27637/79, TW PW4074 am 04.12.2020 und jetzt
  • UA328, B777-222, Reg. N772UA, c/n 26930/5, TW PW4077 am 20.02.2021
UA1175 hat es "wenigstens" bis Honululu geschafft. Der Schaden an dem Triebwerk sah aber auch nicht sooo dramatisch aus. Dafür mussten sie aber einmotorig übers große Wasser fliegen.
In den Links findet sich, wenn man weiterklickt, der NTSB-Bericht zu dem 2018 Vorfall vom 13 Juli 2020. Und eine Erläuterung hier bei Aerossurance (Ich kann nicht beurteilen, wie gut diese Quelle ist, aber sie scheinen Ahnung zu haben.)
Das liest sich dann schon sehr ungemütlich. Am Ende werden auch die neuren Vorfälle noch ergänzt als Update, auch der aus diesem Thread vom 20.02.2021.

mfg
 
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Nummi

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Doch, der Ausfall von einem Triebwerk ist ja eingeplant. Kommt ja auch mal vor, nur eben selten. Ein Szenario, auf das Flugzeug und Crew gut vorbereitet sind.

Dual Engine Failure ist dagegen extrem ungewöhnlich.
Zwischen einem Triebwerksausfall und so einem Zerleger liegen Welten.
 
Junkers-Peter

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US-amerikanischer Maschinenbau. :biggrin: Ich weiß schon, warum ich um technische Produkte (z.B. Autos) aus diesem Land einen großen Bogen mache.
 
Alpha

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Nummi, es ging ja darum, ob man dann den Ausfall des anderen Triebwerk befürchtet oder gar gern 2 mehr hätte.

Zum pauschalen Urteil über amerikanische Produkte taugt das natürlich nicht, das ist wohl allen klar ;-)
 
macfly

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Pressebriefing der NTSB:

Die vorläufige Auswertung geht davon aus, dass ein Ermüdungsbruch an der Wurzel einer Triebwerksschaufel der Auslöser war. Eine zweite Schaufel ist in der Mitte gebrochen, wohl ein Folgeschaden, als sie von der ersten getroffen wurde. Die NTSB geht derzeit davon aus, dass keine Triebwerksteile aus dem Inneren die "Sicherheitshülle" des Triebwerks durchbohrt haben. Aus technischer Sicht wertet die NTSB es derzeit als "contained engine failure", auch wenn diese technische Bewertung für die Öffentlichkeit kaum einen Unterschied macht, wie die NTSB sagt. Man wird natürlich untersuchen, warum sich die Cowling lösen konnte, was natürlich auch nicht hätte auftreten dürfen. Am Rumpf wurden keine Strukturteile beschädigt: das Loch betraf "nur" ein aerodynamisches Verkleidungsteil am Übergang zwischen Flügel und Rumpf.
 

Max76

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US-amerikanischer Maschinenbau. :biggrin: Ich weiß schon, warum ich um technische Produkte (z.B. Autos) aus diesem Land einen großen Bogen mache.
ist zwar offtopic, aber verallgemeinern sollte man nie.
Mein Bruder hatte 4 VW-Nutzfahrzeuge in seiner Firma. Gegen Ende der Leasingverträge hätte er die Krücken am liebsten angezündet.
Nun ist er seit Jahren mit Fiat (ja Italiener mit schlechtem Ruf) äußerst zufrieden.
Und du wirst auch kein Fahrzeug aus deutscher Produktion finden, dass mehr als 10 Jahre wirklich harter Nutzung auch nur annähernd so wegsteckt wie ein Dodge RAM (um beim US-Bezug zu bleiben).

Zum Thema: die Maschine ist fast 20 Jahre alt. Jede A380 ist da schon längst geschreddert. Wer weiß, wie alt die betroffenen Triebwerksteile schon waren. Eventuell sollte man auch einmal die Wartungsprotokolle durchackern.
 
Whisky Foxtrott

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US-amerikanischer Maschinenbau. :biggrin: Ich weiß schon, warum ich um technische Produkte (z.B. Autos) aus diesem Land einen großen Bogen mache.
Quatsch! Die technische US Leistungsfähigkeit gehört mit zur Weltspitze. Siehe menschgelenkte Mondausfahrten vor einem halben Jahrhundert. Oder ein noch weiterer Blick über den Tellerrand hinaus - siehe just zum Mars.
 
HoHun

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Moin!

Einzige Ausnahme wäre, wenn das Lager des Fans abreißt und der Fan als Ganzes abhaut. Dann bleibt sowohl die Geometrie erhalten, wie auch die Rotationsenergie, die ich in Vorwärtsbewegung umwandeln kann.
Irgendwo habe ich mal eine Beschreibung gelesen, wie es aussieht, wenn ein propellergetriebener Bomber eine vollständige Luftschraube passiert (müßte eine Boeing B-50 oder evtl. die Tanker-Variante gewesen sein): Die Luftschraube flog tatsächlich erst nach vorn weg. Im konkreten Fall stieg sie schnell nach oben, verlor Vorwärtsgeschwindigkeit und wurde dann vom Bomber unterflogen.

Ob das mit dem Fan eines Düsentriebwerks ähnlich passieren könnte, keine Ahnung. Die Physik müßte aber dieselbe sein.

Tschüs!

Henning (HoHun)
 
mcnoch

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Es geht wohl auch um die Frage, ob das Überprüfungsinterval für die so langsam in die Jahre kommenden Triebwerke noch mal verkürzt werden muss. Aus Teilen der Luftfahrtindustrie kam wohl die Aussage, dass bei den P&W Triebwerken dieser Art bestimmte Messwerte nicht ständig erhoben werden, wie es für neuere Typen der Fall ist und das deren Fehlen dazu führt, dass Ermüdungsschäden schlechter/später erkannt werden als bei anderen Triebwerken. Alles sehr schwammig und dreimal um die Ecke.

Ich meine, es ist logisch, dass neuere Baureihen über verbesserte Technik, auch in der Überwachung, verfügen, aber das macht die bestehenden Triebwerke nicht unsicherer, man muss halt nur zum Lebensende der Triebwerke ein etwas strengeres Regime fahren, auch wenn dies den Fluggesellschaften in der aktuellen Lage gerade nicht schmeckt.
 

nuggen

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Moin!



Irgendwo habe ich mal eine Beschreibung gelesen, wie es aussieht, wenn ein propellergetriebener Bomber eine vollständige Luftschraube passiert (müßte eine Boeing B-50 oder evtl. die Tanker-Variante gewesen sein): Die Luftschraube flog tatsächlich erst nach vorn weg. Im konkreten Fall stieg sie schnell nach oben, verlor Vorwärtsgeschwindigkeit und wurde dann vom Bomber unterflogen.

Ob das mit dem Fan eines Düsentriebwerks ähnlich passieren könnte, keine Ahnung. Die Physik müßte aber dieselbe sein.

Tschüs!

Henning (HoHun)
meinst du dies hier? 05:25 min ff

 
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