Der pakistanische Luftfahrtminister hat heute im Parlament über die Unfallermittlungen gesprochen. Ein vorläufiger Unfallbericht soll dem Parlament am 22. Juni vorgelegt werden.
Der Minister warb dafür, die Echtheit und Gültigkeit der Lizenzen von Piloten regelmäßig zu überprüfen - weil es wiederholt Fälle von Fälschungen gegeben habe (hoffen wir mal, dass zumindest dieser Punkt nichts mit dem aktuellen Unfall zu tun hat, und es nicht schon bei solchen Banalitäten gescheitert ist).
Auch sonsten wird deutlich, dass man in Pakistan bei der Flugsicherheit eher noch mit den "Basics" kämpft: bei bisherigen Unfällen wären die Bericht oft "nicht klar" gewesen (typisches "Politiker-Sprech": tatsächlich soll es für einige PIA Crashes bis heute übrigens gar keinen Abschlussbericht geben - oder man hat eher vertuscht, als aufgeklärt). Er versprach, dass man aber diesen Unfall nun aber ehrlich und transparent aufklären werde und die Flugsicherheit so endlich "in die richtige Spur" bringen werde.
Selbstkritisch verglich die relativ kleine Flotte von PIA (31 Flugzeuge) mit anderen internationalen Airlines mit hunderten Flugzeugen (er soll Emirates konkret genannt haben), die trotz viel größerer Flotte kaum Vorfälle hätten (PIA hatte seit ihrer Gründung übrigens schon mehr Totalverluste, als Flugzeuge in der Flotte - von kleineren Vorfällen mal ganz zu schweigen. Das sind auch nicht viele Airlines, die so eine traurige Statistik aufweisen.).
Irgendwelche Andeutungen und Vorwürfe in Richtung Hersteller machte er offensichtlich nicht. So selbstkritisch wie der Minister über die Sicherheit der staatlichen Airline spricht (PIA ist seinem Luftfahrtministerium direkt unterstellt), dürfte endgültig klar machen, in welche Richtung die Untersuchungen derzeit deuten. Am 22. Juni erfahren wir mehr.
Minister for Aviation Ghulam Sarwar Khan said on Wednesday that the degrees and license of pilots should be regularly checked as in the previous tenures ‘fake degrees’ of pilots have...
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