22.09.2019 Hubschrauber-Absturz bei Oberlahr

Diskutiere 22.09.2019 Hubschrauber-Absturz bei Oberlahr im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Das, was @Kenneth schreibt, ist absolut richtig und wird auch von deinen Beispielen nicht widerlegt. Das einzige, das sich hier ändert, ist der...
The Duke

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Testpilot
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Das, was @Kenneth schreibt, ist absolut richtig und wird auch von deinen Beispielen nicht widerlegt. Das einzige, das sich hier ändert, ist der Wert der Mindestflughöhe, die Regeltreue, diese Höhe nicht zu unterschreiten, wird von jedem verlangt, egal wer er ist und egal, wie hoch diese Mindestflughöhe ist.
 

jackrabbit

Astronaut
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Hallo,

Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob solche erkennbaren Tugenden und Charaktereigenschaften ein Sicherheitsrisiko bei der Berufsausübung darstellen.
das ist wohl individuell verschieden.
Du machst an dem Unfall schon eine Charaktereigenschaft fest, obwohl Du die Person gar nicht kennst geschweige de mit Ihr über das Geschehene gesprochen hast.

M.E. gibt es auch eine Gewöhnung an eine Gefahr (Tiefflug, hohe Geschwindigkeit mit Kfz, niedrige Geschwindigkeit auf der Autobahn), so dass man diese nicht mehr als gefährlich wahr nimmt. In Berufsleben wird in dieser Hinsicht regelmäßig geschult.

Grüsse
 
Intrepid

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... M.E. gibt es auch eine Gewöhnung an eine Gefahr ...
Mit Sicherheit gibt es diese Gewöhnung. Das macht es nicht sicherer, im Gegenteil. Das macht es für die Handelnden leichter erträglich.
 

jackrabbit

Astronaut
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Hallo,

Mit Sicherheit gibt es diese Gewöhnung. Das macht es nicht sicherer, im Gegenteil.
genau, die beiden Piloten waren ggf. den Tiefflug gewöhnt, sie haben ihn vom Gefühl her als „normal“ eingestuft (Spekulation). Deswegen kann man daraus aber nicht auf Ihr Verhalten im Berufsleben, was ja ganz andere Situationen präsentiert, oder auf Ihre Tugenden oder Charaktereigenschaften schließen.

Grüsse
 
Intrepid

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... Deswegen kann man daraus aber nicht auf Ihr Verhalten im Berufsleben, was ja ganz andere Situationen präsentiert, oder auf Ihre Tugenden oder Charaktereigenschaften schließen.
An der Stelle sind wir diametral gegensätzlicher Ansicht.

Ein Sprühpilot oder Rettungshubschrauberpilot muss tief fliegen, ein Genußpilot nicht. Der kann Gefahren minimieren - wenn er danach strebt.
 
born4fly

born4fly

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An der Stelle sind wir diametral gegensätzlicher Ansicht.

Ein Sprühpilot oder Rettungshubschrauberpilot muss tief fliegen, ein Genußpilot nicht.
Das würde ich auch nur bedingt unterschreiben. Wir wohnen im verlängerten Endanflug auf ein Uniklinikum. Hier kommen regelmäßig die beiden RTH aus der Region sowie für Verlegungen auch fremde Maschinen vorbei. Sowohl im An- als auch im Abflug fliegen sie deutlich höher als sie dürften. Da sind diverse "private" Robinson R22/R44 erheblich tiefer unterwegs.
 
Intrepid

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OK, falsch ausgedrück: ein Rettungshubschrauberpilot muss gelegentlich tief fliegen. Er versucht natürlich, Tiefflüge wann immer möglich zu vermeiden.
 
Chopper80

Chopper80

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OK, falsch ausgedrück: ein Rettungshubschrauberpilot muss gelegentlich tief fliegen. Er versucht natürlich, Tiefflüge wann immer möglich zu vermeiden.
Mit Hubschraubern ist richtiger Tiefflug unter 100 ft GND. Bei der BW waren das teilweise 30ft oder sogar tiefer. Die Mindestceiling für RTHs ist 300 ft, d. h. die Flughöhe wird dann min. 200ft sein.

C80
 

edge

Flieger-Ass
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Hier kommen regelmäßig die beiden RTH aus der Region sowie für Verlegungen auch fremde Maschinen vorbei. Sowohl im An- als auch im Abflug fliegen sie deutlich höher als sie dürften. Da sind diverse "private" Robinson R22/R44 erheblich tiefer unterwegs.
Alle RTHs unterliegen einer besonderen öffentlichen Aufmerksamkeit, werden den halben Tag lang gefilmt und gespottet, sind von einem entsprechend geschulten und aufmerksamen Team besetzt und mittlerweile auch technisch mit entsprechenden Aufzeichnungsgeräten ausgerüstet. Häufig werden sogar Flugdaten direkt aus der Luft in Echtzeit an den Betreiber gesendet, der diese auch automatisiert überprüfen kann. Nachträglich beim Auftauchen entsprechender Hinweise oder Beschwerden können alle Flugdetails, alle technischen Parameter aus verschiedenen Speichermedien ausgelesen und geprüft werden.

Alle RTH Betreiber hinterfragen und sanktionieren heute jegliche unnötige Abweichung vom Auftrag und natürlich vorsätzliche Fehlverhalten ihrer Beschäftigten sofort und ggf. radikal. Für einen Beschäftigten könnte das ein komplettes Ende der beruflichen Karriere bedeuten.

Das ist eigentlich ein gutes Beispiel, wie sich berufliche Umfelder von privaten unterscheiden und Leute die "es" können und könnten, gar kein Interesse mehr daran haben. Mehr noch, man versucht uneindeutige Situationen oder mögliche Anschuldigungen nach Möglichkeit zu vermeiden.
 
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HelicoPeter

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Mit Hubschraubern ist richtiger Tiefflug unter 100 ft GND. Bei der BW waren das teilweise 30ft oder sogar tiefer. Die Mindestceiling für RTHs ist 300 ft, d. h. die Flughöhe wird dann min. 200ft sein.

C80
Ja, aber die Hubschrauberführer der Bw werden auch speziell im Tiefflug unter 100ft AGL geschult.
Und wer davon eine gute Ausbildung genossen hat fliegt grundsätzlich auch nicht so nah an der Talsohle.
 
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