23.12.2020 Junger Pilot (28) stirbt bei Flugzeugabsturz nahe Pegnitz

Diskutiere 23.12.2020 Junger Pilot (28) stirbt bei Flugzeugabsturz nahe Pegnitz im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Irgendetwas stimmt mit den verschiedenen Angaben in diversen Quellen etwas nicht. In Landshut gestartet, Ziel war Kulmbach, laut...
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Irgendetwas stimmt mit den verschiedenen Angaben in diversen Quellen etwas nicht. In Landshut gestartet, Ziel war Kulmbach, laut aviation-safety.net Nähe Pegnitz abgestürzt, laut verlinktem Zeitungsartikel im ersten Beitrag aber in Büchenbach an der A9. Und bei Nebel steigen keine Hubschrauber zur Suche auf.
 
Kenneth

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Alien
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Es gibt ein Büchenbach an der A9 nicht sehr weit nördlich von Pegnitz, etwas weiter nördlich liegt Kulmbach?
 
Intrepid

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OK, gefunden. Dann passt es doch. Und 16:00 Uhr gestartet passt dann auch. Dann hatte der Pilot 80% seiner Strecke schon hinter sich, als er abstürzte.
 

Flieger

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Aufzeichnungen gibt es nur, wenn der Pilot es will und daran denkt, den Transponder einzuschalten (und der Transponder auch funktioniert). Außerdem muss am Boden eine Empfangsstation stehen und die erhaltenen Daten ins Internet weiterleiten. Es gibt immer noch viele Piloten, die genau das nicht wollen: das man ihre Flüge nachverfolgen kann.
Oder der Eigner hat die C172 bei FR24 auf "Do not Track" gesetzt.
Gruß
Flieger
 

Jumo 004

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Die vermutlich zutreffenden Bilder zeigen eine ganz andere Situation. Das mit der Dekoration ist wohl zutreffend. Ganz schön frech von der Zeitung, so ohne Hinweis, finde ich.
Schon mal daran gedacht, dass das THW das Wrack (evtl. samt Leiche) mit schwerem Bergungsgerät an eine Stelle verbracht haben könnte, die dann mit einem Tieflader für den Weitertransport zu erreichen war? Nicht jeder Fleck in diesem Land ist für handelsübliche Fahrzeuge erreichbar.
 

arneh

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Siegen
Verschwörung ?
Soll was vertuscht werden ?
Wem nützt der Absturz ?
Sollte jemand zum Schweigen gebracht werden ?
Oder die Versicherung betrogen werden ?
Naja es gäbe da noch eine weitere Möglichkeit, die wir neulich in einem anderen Fall angeschnitten hatten. Das drängt sich hier aber nicht ganz so klar auf.
Bei dem, was man in Sachen Sichtbedingungen in diesem Fall ableiten kann, war hier VFR ein Unfall wohl schon fast unausweichlich.
Die (richtigen?) Bilder von der Absturzstelle zeigen das Flugzeug mit hohem Zerstörungsgrad über die volle Länge (eher kein stumpf vertikaler Aufprall) unmittelbar am Waldrand unterhalb der Bäume. Das 'riecht' tendenziell eher nach versehentlicher Bodenberührung.
 
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sixmilesout

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Schade das es offensichtlich keine Gesetzliche Pflicht gibt, den ADS-B etc Tracker auf "on" zu stellen. Das würde so manches einfacher machen.
 
Freund

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Das Bild beim Tageslicht zeigt wohl das gleiche Flugzeug beim Abtransport. Definitiv eine C172; laut aviation-safety.net die D-EGIR, dazu passen auch die zwei blaue Streifen an der Seitenflosse.

Laut gleicher Quelle war Kulmbach das Ziel, wo es nach dessen Homepage kein Nachtflugbetrieb gibt.
Danke für den Hinweis. Jetzt deutlich nachvollziehbar!
 
macfly

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Schade das es offensichtlich keine Gesetzliche Pflicht gibt, den ADS-B etc Tracker auf "on" zu stellen. Das würde so manches einfacher machen.
Gibt es. Nach SERA.13001 muss ein vorhandener, betriebsfähiger Transponder im Flug immer eingeschaltet werden - explizit unabhängig davon, ob es im jeweiligen Luftraum eine Transponderpflicht gibt. Hilft aber kaum gegen Vergessen oder bewusstes abschalten.

(Als Ausnahme nennt SERA nur Flugzeuge, die keine ausreichende Stromversorgung haben, um den Transponder dauerhaft zu betreiben - sprich: Segelflugzeuge).
 
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Schade das es offensichtlich keine Gesetzliche Pflicht gibt, den ADS-B etc Tracker auf "on" zu stellen. Das würde so manches einfacher machen.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist ein (natürlich eingeschalteter) XPDR für einen Nacht-VFR Flug überland Pflicht (IFR sowieso). Ein Flugplan auch.
 
Kenneth

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Oder der Eigner hat die C172 bei FR24 auf "Do not Track" gesetzt.
Gruß
Flieger
Flightaware.com hat Flüge von vor ein paar Wochen aufgezeichnet. Ich bezweifle irgendwie, dass ein großer Verein zu den paranoiden Kleinflugzeugbesitzer gehört, die sich bei fr24 blocken lassen.
 

HelicoPeter

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Wenn ich mich richtig erinnere, ist ein (natürlich eingeschalteter) XPDR für einen Nacht-VFR Flug überland Pflicht (IFR sowieso). Ein Flugplan auch.
Das ist korrekt. Allerdings sind hier Mode A/C (und S) ausreichend. ADS-B Ist hier an sich erstmal nicht gefordert (AIP GER GEN 1.5-3). Je nach Endgerät kann es auch sein, dass die Modis per Default aus sind und einzeln aktiviert werden müssen.
 
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Bezüglich elektronischer Sichtbarkeit lasst uns mal den Untersuchungsbericht abwarten, denn das Flugzeug selber wurde so beworben:

"Wir haben heute schon die Technik von morgen:

Oben rechts neben dem Höhenmesser haben wir ein Power Flarm eingebaut. Hier werden alle Flugzeuge angezeigt, die entweder ihre Position über Flarm senden oder ihren Transponder eingeschaltet haben. Ihr seht diese Flugzeuge noch besser auf dem großen (neu eingebauten) Garmin Display rechts oben über dem Funkgerät.

Zusätzlich wird Verkehr in der Nähe akkustisch signalisiert - ähnlich wie ein Abstandswarner beim Auto.

Dies ist eine Supertechnik für eure Sicherheit und die Sicherheit anderer Fliegerfreunde, die in eurer Nähe fliegen werden, daher immer einschalten!
"

Das deutet eher auf alles hin, was bezüglich elektronischer Sichtbarkeit in der allgemeinen Luftfahrt möglich ist.

Bis wann hätte er denn in Kulmbach landen können und war er eventuell schon am Platz gewesen und fand diesen geschlossen vor? Wobei ich viele Piloten kenne, die dann trotzdem einfach landen - insbesondere wenn es der Heimatflugplatz ist. Licht hat man ja am Flugzeug und Landen auf dunkler Piste gegebenenfalls während der Nachtflugausbildung gelernt.

Und das jemand mangels guter Flugvorbereitung einfach losfliegt, obwohl beim Start schon feststeht, dass er sein Ziel nicht mehr rechtzeitig erreichen kann, erlebe ich auch gelegentlich. Darüber wundere ich mich nicht mehr.
 

HelicoPeter

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Bezüglich elektronischer Sichtbarkeit lasst uns mal den Untersuchungsbericht abwarten, denn das Flugzeug selber wurde so beworben:

"Wir haben heute schon die Technik von morgen:

Oben rechts neben dem Höhenmesser haben wir ein Power Flarm eingebaut. Hier werden alle Flugzeuge angezeigt, die entweder ihre Position über Flarm senden oder ihren Transponder eingeschaltet haben. Ihr seht diese Flugzeuge noch besser auf dem großen (neu eingebauten) Garmin Display rechts oben über dem Funkgerät.

Zusätzlich wird Verkehr in der Nähe akkustisch signalisiert - ähnlich wie ein Abstandswarner beim Auto.

Dies ist eine Supertechnik für eure Sicherheit und die Sicherheit anderer Fliegerfreunde, die in eurer Nähe fliegen werden, daher immer einschalten!
"

Das deutet eher auf alles hin, was bezüglich elektronischer Sichtbarkeit in der allgemeinen Luftfahrt möglich ist.

Bis wann hätte er denn in Kulmbach landen können und war er eventuell schon am Platz gewesen und fand diesen geschlossen vor? Wobei ich viele Piloten kenne, die dann trotzdem einfach landen - insbesondere wenn es der Heimatflugplatz ist. Licht hat man ja am Flugzeug und Landen auf dunkler Piste gegebenenfalls während der Nachtflugausbildung gelernt.

Und das jemand mangels guter Flugvorbereitung einfach losfliegt, obwohl beim Start schon feststeht, dass er sein Ziel nicht mehr rechtzeitig erreichen kann, erlebe ich auch gelegentlich. Darüber wundere ich mich nicht mehr.
Das Transpondersetting hat ja mit diesem Unfall ursächlich auch gar nichts zu tun.

Werden konventionelle Landungen auf unbeleuchteten Pisten tatsächlich ausgebildet? Wie sieht das denn hinsichtlich Anflugwinkel und Hindernissfreiheit aus?

Das ist ja mit einem Drehflügler schon ein sportliches Notverfahren. Bei uns trägt der Fluglehrer dabei definitiv ein Nachtsichtgerät
 
Intrepid

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Werden konventionelle Landungen auf unbeleuchteten Pisten tatsächlich ausgebildet?
Wenn der Flugschüler gut ist und vor Ende der Pflichtstunden schon für seine Soloplatzrunden ansteht, kann man mit ihm zusätzliche Dinge üben. Dazu gehört die hoffentlich nie notwendige Ziellandung nach Motorausfall nachts - mittels GPS auf einem mit der "Nearest-Funktion" ausgewähltem (angenommener Weise geschlossenem) Platz.

Das macht man natürlich nur dort, wo man eh den ganzen hellen Tag schon Platzrunden gedreht hat und jeden Baum und jeden Strauch kennt. Dann bittet man den Flugleiter, bei der nächsten Runde mal die Befeuerung auszuschalten. Und unter Wolken ist das natürlich noch einmal ganz anders als bei Vollmond.
 
krohmie

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Eine Ausstattung die schon in Versuchung führen kann sich seinen privaten pseudo IFR Approach zusammenzubasteln.
 
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Eine Ausstattung die schon in Versuchung führen kann sich seinen privaten pseudo IFR Approach zusammenzubasteln.
Wer das macht, bleibt aber 1.000 Fuß über dem höchsten Hindernis und krebst nicht in Ameisenkniehöhe um die Bäume.

Wo lag eigentlich die Vereisungsgrenze?
 
JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
Das nahe Nürnberg hatte zum Unfallzeitpunkt 11 Grad.

METAR EDDN 231650Z 16008KT 9999 -RADZ BKN038 11/10 Q1011 NOSIG=

Nimmt man den Temperaturgradienten für feuchte Luft sollte etwa bei 6500 ft (5500 ft + 1000 ft Platzhöhe) die Nullgradgrenze gewesen sein.
 
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Also kein Eisansatz, höchstens Vergaservereisung wegen feuchter Luft.
 

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Das Transpondersetting hat ja mit diesem Unfall ursächlich auch gar nichts zu tun.
Wir wissen es nicht und spekulieren nur.
Keiner glaubt, dass ein Flugzeug abstürzt, weil der Transponder aus ist (nehme ich mal an). Aber die Korrelation könnte eine gemeinsame Ursache haben. Wissentlich bzw. vorsätzlich in unzulässigen Bedingungen zu fliegen könnte eine Motivation sein, den Transponder nicht einzuschalten. Landet man dann heil, bekommt es so keiner mit.

mfg
 
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