Weltraum-Schrott und sein Wiedereintritt

Diskutiere Weltraum-Schrott und sein Wiedereintritt im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Die Absturzzeit ist derzeit auf 9:42 UTC, also 11:42 CEDT, kalkuliert. Danach finden Überflüge über die nördliche Hälfte Deutschlands statt...

koehlerbv

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Die Absturzzeit ist derzeit auf 9:42 UTC, also 11:42 CEDT, kalkuliert. Danach finden Überflüge über die nördliche Hälfte Deutschlands statt. Südlich des Weisswurstäquators sind für Deutschland keine Überflüge mehr zu erwarten (irgendwie praktisch für mich :red:)

Bernhard
 
Chopper80

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Die Absturzzeit ist derzeit auf 9:42 UTC, also 11:42 CEDT, kalkuliert. Danach finden Überflüge über die nördliche Hälfte Deutschlands statt. Südlich des Weisswurstäquators sind für Deutschland keine Überflüge mehr zu erwarten (irgendwie praktisch für mich :red:)

Bernhard
Zu der Zeit ist er von Deutschland weit genug entfernt.

C80
 
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koehlerbv

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Deswegen schrieb ich ja bezüglich Deutschland "danach". 9:42 UTC ist eine nicht unwahrscheinliche Prognose, aber eben auch nicht mehr.

Wenn 9:42 UTC stimmt, plumpst ROSAT in den Pazifik, was bei seinem Perigäum eh zu erwarten ist. Es gibt also keinen Grund, in Deutschland für morgen "Feldmütze hart" zu befehlen :D

Bernhard
 
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Deswegen schrieb ich ja bezüglich Deutschland "danach". 9:42 UTC ist eine nicht unwahrscheinliche Prognose, aber eben auch nicht mehr.

Wenn 9:42 UTC stimmt, plumpst ROSAT in den Pazifik, was bei seinem Perigäum eh zu erwarten ist. Es gibt also keinen Grund, in Deutschland für morgen "Feldmütze hart" zu befehlen :D

Bernhard
Um 9:32 UTC fliegt er wohl über der östliche Ukraine Richtung NE, das sieht mir eher nach einem Absturz über Land aus. Morgen wissen wir mehr, vielleicht gelingt es diesmal, den letzten Flugweg per Radar zu vermessen.

C80
 
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Würde ich ja gerne sehen. Im "Norden" wohne ich ja.
 
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Er ist wieder da...und hat, so wie es im Moment aussieht, nix kaputt gemacht. Ob und wo eventuell Truemmer niedergingen wird von der DLR noch nicht verraten.
 
mcnoch

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http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10424/

Letzte Aktualisierung: 23. Oktober 2011, 04:45 MESZ

Am Sonntag 23. Oktober 2011 in der Zeit zwischen 3.45 Uhr und 4.15 Uhr MESZ (1.45 - 2.15 UTC) ist der deutsche Satellit ROSAT wieder in die Erdatmosphäre eingetreten. Eine Bestätigung, dass Teile die Erdoberfläche erreicht haben, liegt gegenwärtig nicht vor.
 

koehlerbv

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Letzte Meldung der DSR:
Der deutsche Forschungssatellit ROSAT ist am 23. Oktober 2011 um 3.50 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit (1.50 Uhr UTC) über dem Golf von Bengalen wieder in die Erdatmosphäre eingetreten. Ob Teile die Erdoberfläche erreicht haben, ist nicht bekannt. Die Bestimmung des Wiedereintrittsortes erfolgte auf Basis und nach Auswertung der von den internationalen Partnern, insbesondere den USA, zur Verfügung gestellten Daten.
Quelle: http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-1779/

Dieses Gebiet ist natürlich nicht übersäht von elektronischen Überwachungsstationen, und menschliche Beobachtungen würden u.U. auch nicht so schnell weiter getragen.
Evtl. wird man genaueres niemals erfahren (wie bei UARS).

Bernhard
 
langnase73

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Schwere Probleme bei russischer Marsmond-Mission

Die russische Weltraum-Mission zum Marsmond droht zu scheitern: Die 13 Tonnen schwere Sonde, die Daten vom Phobos funken soll, ist kurz nach dem Start vom Kurs abgekommen. Die Ursache ist unklar - Experten müssen jetzt unter Hochdruck eine Lösung finden.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,796671,00.html
 
mcnoch

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Der Wechsel in den Transfer-Orbit hat nicht geklappt. Beide Brennphasen wurden vom Steuerungssystem der Sonde nicht eingeleitet. Jetzt hat man noch drei Tage Zeit den Transfer doch noch zu erreichen. Da Funkkontakt zur Sonde besteht, besteht also auch noch Hoffnung.
 
Ernst Dietikon

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SIehe auch diesen Link: http://www.russianspaceweb.com/phobos_grunt_launch.html

Offenbar hat sich die Sonde nicht richtig ausgerichtet und daher konnte sie Zündung der Triebwerke nicht erfolgen. Handelt es sich um ein Softwareproblem, so kann es ev. korrigiert werden. Bei einem Hardwareproblem ist die Mission wohl gescheitert.

Gruss
Ernst
 
mcnoch

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Nachdem mittlerweile auch die Funkverbindung nicht mehr funktioniert und alle internationalen Kontaktversuche fehlgeschlagen sind, sieht es derzeit eher düster für die Mission aus. NORAD geht davon aus, dass der Satellit - so er nicht doch noch in den Transfer-Orbit wechseln kann, am 26. November abstürzen wird.
 
mcnoch

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Die Mission ist zwischenzeitlich für verloren gegeben worden, es ist schlicht technisch nicht möglich die Sonde in der notwendigen Art und Weise zu kontaktieren.
Vermutlich wird der Satellit schon in den nächsten Tagen abstürzen, doch diesmal wird das eine etwas weniger angenehme Sache mit mit UARS oder ROSAT, denn die Treibstofftanks sind noch randvoll.

Für die russische Raumfahrt und Planetenforschung ist dies ein herber Rückschlag.
 

koehlerbv

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Der Treibstoff fällt aber ganz bestimmt bis auf die Erde - der erzeugt nur ein schönes Spektakel in sehr grosser Höhe.

Bernhard
 
mcnoch

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Entgegen meiner ähnlichen Erwartung, scheint man sich dessen aber nicht sicher zu sein. Die Treibstoff-Drucktanks könnten wohl den Wiedereintritt inkl. Inhalt überstehen.
Es hängt alles davon ab, wo welche Treibstoffleitungen und Ventile wann abgerissen werden und ob der Treibstoff gefroren ist oder nicht.
 
mcnoch

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Die letzte Gelegenheit die Sonde doch noch auf eine ballistische Laufbahn zum Mars zu bringen ist gestern verstrichen. Die Sonde ist eigentlich fertig zum Wechsel vom sog. Support-Orbit in den Transfer-Orbit, nur zündet eben das Haupttriebwerk der Sonde nicht.

Die russische Weltraum-Agentur hofft wenigstens vor dem Absturz noch Funkkontakt herstellen zu können, aber dies ist weiter ungewiss. Dafür ist man sich mittlerweile recht sicher, dass der an Bord verbliebene Treibstoff beim Wiedereintritt explodieren und so die Sonde in kleine Teile zerreisen wird. Es könnten zwar trotzdem ein paar größere Brocken runterkommen und dies quasi überall auf der Welt, aber von diesen solle jenseits der Aufschlagskraft keine weitere Gefahr ausgehen. Mit dem Absturz ist nicht vor Mitte/Ende Januar zu rechnen.
 
mcnoch

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Die russische Weltraumagentur hat gestern noch mal darauf hingewiesen, dass es zwar in den nächsten 14 Tagen keine Möglichkeit gebe in den Transferorbit zum Mars zu wechseln, dass diese Möglichkeit Anfang/Mitte Dezember noch mal wieder bestehen würde, ehe sich das Fenster dann endgültig für diese Mission schließen würde. Aber auch dies nützt nichts, denn die Sonde akzeptiert gemäß den Designvorschriften keine Funkkommandos, während sie sich im Orbit um die Erde befindet. Damit wollte man sicherstellen, dass für keine Organisation mit böser Gesinnung die Möglichkeit besteht die Mission zum Scheitern zu bringen, wie man es in Russland ja bei verschiedenen anderen Fehlschlägen immer gern vermutet hat, auch wenn sich dann immer andere Ursachen zeigten.

Diese Funkstille ist auch dafür verantwortlich, dass man sich derzeit nicht erklären kann, warum sich die Flughöhe der Sonde pro Tag um etwa einen Kilometer erhöht. Entweder ist das Steuerungssystem bemüht die Sonde ohne Haupttriebwerk auf Kurs zu bringen (was fehlschlagen muss), eine Abdeckung wirkt wie ein Flügel und erzeugt Auftrieb oder es gibt ein Treibstoffleck und der ausströmende Treibstoff verursacht etwas Schub. Der steigende Orbit jedenfalls wird den möglichen Wiedereintritt jedenfalls um einige Wochen verzögern.
 

flyer0852

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Immerhin konnte die ESA nun kurz mit der Sonde kommunizieren, ob dies aber die Möglichkkeit eröffnet, dies zu wiederholen, das Problem zu analysieren und doch noch die Triebwerke rechtzeitig zu zünden, das wird sicher noch einige Tage dauern.

Dass ein Verkleidungsteil als Fläche wirkt und dadurch den Orbit täglich um einen km anhebt, das kann ausgeschlossen werden, die paar Gasmoleküle, die da noch rumflitzen sind nicht in der Lage einen nennenswerten Auftrieb zu erzeugen, wenn das so wäre, würde das viele Betreiber von LEO Stelliten erfreuen!
 
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