Kurze Nachfrage zu meinem Verständnis. Owohl er scheinbar genügend Psychopharmaka genommen hatte, die einem das Führen von Fahrzeugen und Maschinen untersagen, weil sie zu Wahrnehmungsstörungen bzw. -verzerrungen können, wusste er also was er tat?
.. die Psychopharmaka unterdrücken nicht die Fähigkeit zu denken , sondern die Krankheitssymptome .. und evtl die körperlichen Fähigkeiten . mir kann keiner sagen der betrunken Auto gefahren ist , daß er nicht wußte was er tat ...
.. genau . er hätte schon allein wg der evtl. Nebenwirkungen der Medikamente nicht fliegen dürfen - tat es aber trotzdem . allein das tat er schon wissentlich . darum ging es ihm aber letztendlich nicht : mit den Medikamenten dämpfte er nur die Krankheitssymptome , um seinen Plan durchführen zu können - in vollem Bewußtsein was er tat .
Ja, Beipackzettel kann ich lesen, aber was befähigt euch nun dazu Wechselwirkungen von Psychopharmaka einzuschätzen und Un- oder Tauglichkeit zu diagnostizieren? Ich kanns nicht...
.. ad 1 : bedauerlicherweise einige Fälle von Depression in meinem persönlichen Umfeld . auch werden Psychopharmaka zB gegen ,unruhige Beine(restless legs syndrom)' bei MS verschrieben (meiner Ehefrau).
Wie kommst Du darauf?
Na deswegen frag ich ja, wie man bei DEN Nebenwirkungen so ohne weiteres hier "klaren Verstand" diagnostizieren kann...
.. Du solltest auch andere Quellen als Wikipedia benutzen - Du hast ja die dortige Beschreibung fast wörtlich übernommen . Geh die Suchliste auch mal runter : da wirst Du dann auch lesen können , daß sich die volle Wirkung von Citalopram unter Umständen erst nach mehreren Wochen entfaltet , wodurch die erhöhte Suizidgefahr besteht , nicht durch das Medikament als solches ...
Und wo steht nun, wielange er es schon genommen hatte?
Ist denn eine Äusserung mit Benennung der Eventualität einer Selbstötung gegenüber Ärzten zu erwarten, Folge Einweisung und sofortiger Arbeitsverlust?
