Das würde aber für mich heißen, dass den Piloten anfangs evtl. unklar war, was eigentlich passiert ist. Also vielleicht erstmal hochziehen (Höhe = Sicherheit), Syteme checken usw.
Es war nach der Leitung viel Platz direkt in Flugrichtung, da hätte die Maschine direkt abgesetzt werden können.
Die Landung war so durchaus angebracht. Nach der ersten Schrecksekunde und schnellen Analyse der Situation wird man sich nach einem geeigneten Notlandefeld umgesehen haben (rudimentäre Erkundung, es war ja schließlich Nachts). Etwas östlich des Landeplatzes verläuft ja noch eine kleinere Leitung. Selbst wenn die Besatzung hierzu noch ein paar Runden gebraucht hätte wäre das völlig normal.
Ich habe neulich bei mir in der Nähe gesehen,wie ein Rettungshubschrauber bei sehr tiefer Wolkenuntergrenze-die Mastspitzen der Hochspannungsleitungen waren in den Wolken verschwunden-vor der Überlandleitung in die Wolken eingeflogen ist,diese Überflogen hat und danach seinen Flug unter der Wolkenuntergrenze fortgesetzt hat.Er muß die Überlandleitung also ,,gesehen'' haben .Meine Frage : Die Apaches üben dort doch ständig und sollten deshalb doch auch dementsprechende Warn-u.Sichtgeräte haben ?
Sollte sich das wirklich so zugetragen haben, ist das meiner Meinung nach hochgradig unverantwortlich gegenüber der Crew und ggf dem Patienten und gefährlich. Illegal natürlich ohnehin.
Bevor Besatzungen zu solchen Varianten greifen, sollte der Betreiber sie eher dazu qualifizieren unter den Leitungen hindurch zu schweben, wenn unbedingt notwendig.
Ggf müssten hier für die Rettungsdienste noch die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen werden?
Ob die Apache-Crew die Leitung wirklich gesehen hat oder nicht werden wir vermutlich nie erfahren. Ich vermute, dass sie sie nicht gesehen haben, sonst wäre das wahrscheinlich nicht passiert.
Sicher ist diese Leitung aber in den TFC-L Karten verzeichnet (in den topographischen Karten sowieso).