chinesische Trainer: JL-8, JL-9, JL-10 ... CJ-7

Diskutiere chinesische Trainer: JL-8, JL-9, JL-10 ... CJ-7 im China Forum im Bereich Speziell; Nun ja, ich denke es ist recht offensichtlich, dass dieses gif nur den letzten Moment darstellt. Zudem glaube ich kaum, dass ein Flugzeug über die...
Deino

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Und die Startrollstrecke reicht dann zum Abheben? In dem kleinen Video sieht man ja nicht das Losrollen ...
Ich wundere mich über den unfreundlichen Ton hier, hätte meine Frage aber wohl konkreter forrmulieren sollen: wie lang ist denn die - auf der Basis wie dann später auf dem Träger - verfügbare Strecke. Ich erinnere mich an einen Beitrag in der Fliegerrevue extra über einen Sprungstart einer russischen MiG-21. Die brauchte ca. 400 meter Startrollstrecke. So lang ist der chinesische Träger sicher nicht?!


Nun ja, ich denke es ist recht offensichtlich, dass dieses gif nur den letzten Moment darstellt. Zudem glaube ich kaum, dass ein Flugzeug über die Rampe 400m mehr als regulär braucht. Und wie @Intrepid schon gesagt hat, das chinesische Programm ist zumindest in dieser Hinsicht sehr klar nachvollziehbar, und die einfachste Erklärung oft die zutreffendste.

Was die gesamtlänge der Startstrecke angeht, würde ich mal auch nicht mehr als diese tippen:

 
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Intrepid

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Was die gesamtlänge der Startstrecke angeht, würde ich mal auch nicht mehr als diese tippen ...
Entscheidend ist, wie hoch die Maximalgeschwindigkeit für die Rampe ist, welche auf keinen Fall überschritten werden darf. So gesehen machen lange Strecken vor der Rampe keinen Sinn, verleiten sie höchstens zum unheilvollen Überschreiten der Maximalgeschwindigkeit. Auf dem Flugzeugträger sind es zwischen 90 und 190 Meter, wenn ich das richtig im Kopf habe. Dann wird es an Land nicht viel mehr sein (falls da die automatischen Bremsklötze fehlen).

Auf dem Bild wäre die gelbe Linie besser zur unteren Rampe gemessen worden, das trifft eher zu.
 

Sens

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Wenn man etwas Vergleichbares haben will. Die US Navy startet Suche nach einem Nachfolger der T-45 Goshawk - Aerobuzz.de
Dann zeigt der Blick auf die T-45C mit aktiver "Luftbremse" , dass die Möglichkeit zur genauen Regulierung der Anfluggeschwindigkeit ein entscheidendes Merkmal für so ein Schulungsflugzeug ist und neben dem Landehaken auch ein verstärktes Bugfahrwerk benötigt wird.
Bei beiden chinesischen Modellen fehlen mir auf diesen Bildern die notwendigen Merkmale für Schulungslandungen auf einem Träger.
 

LFeldTom

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Die Landestöße muss primär das Hauptfahrwerk verdauen. Das ist auch bei der Goshawk deutlich gegenüber der Hawk modifiziert.
Das Bugfahrwerk muss natürlich auch robuster sein - bei Catobar kommen dann noch Scherkräfte durch das Katapult hinzu. Desweiteren mag man auf Trägern eine aktive Steuerung.

Aber das Beispiel Goshawk zeigt auch, dass das am Ende kein Hexenwerk ist und sehr wohl in einem modifizierten Design machbar ist.
 

mel

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Bei beiden chinesischen Modellen fehlen mir auf diesen Bildern die notwendigen Merkmale für Schulungslandungen auf einem Träger.
Die Verstärkungen am Bugfahrwerk fallen wesentlich weniger umfangreich aus, wenn man auf STOBAR statt CATOBAR setzt. Mit freiem Auge kaum zu erkennen, ob ein Bugfahrwerk Start über die Schanze und Decklandung aushält.
Bilder mit Fangkaken gibt es von der JL-9G. Wenn man diesem Blog glauben kann, ist die JL-9G aber in der Tat nicht für den Trägerbetrieb ausgelegt. Das Heck erwies sich auch als zu schwach für Hakenlandungen an Land.
Die für Trägerlandungen vorgesehene Version, anscheinend JL-9GJ, hat demnach ein verstärktes Heck bekommen.

Man sieht schon, einfach einen Fanghaken dran ist nicht. So eine JL-9GJ hat im Vergleich zur Mig-21 eine neue Nase mit verbesserter Sicht, neue Flügel mit mehr Spannweite und weniger Pfeilung, grosse LERX, grosse Klappen, ein neues Seitenleitwerk, keine Flossen unter dem Heck, verstärktes Fahrwerk und rundum verstärkte Struktur von vorne (Bugfahrwerk) bis hinten (Fanghaken). Die seitlichen Lufteinläufe haben wohl andere Gründe. Aber am Ende bleibt nicht mehr viel von der MiG. Das Höhenleitwerk könnte noch das Gleiche sein?
 

Sczepanski

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Vordergründung müsste bei einer Fanghakenlandung auf Schiffen eine Verstärkung am Heck nicht ganz so massiv sein wie bei einer Fanghakenlandung an Land, weil ein Schiff mit ~ 30 kn Fahrt schon etwas Geschwindigkeit weg nimmt.
Allerdings liegen Schiffe nicht stabil. Sie stampfen, rollen und schlingern. Das geht dann vor allem auf das Fahrwerk, das "einen kontrollierten Absturz" aushalten muss.
Insofern müsste sich ein regulärer Einsatz auf Schiffen optisch insbesondere im verstärkten Fahrwerk - z.B. Doppelbereifung am Bugfahrwerk - zeigen.
 
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Vordergründung müsste bei einer Fanghakenlandung auf Schiffen eine Verstärkung am Heck nicht ganz so massiv sein wie bei einer Fanghakenlandung an Land, weil ein Schiff mit ~ 30 kn Fahrt schon etwas Geschwindigkeit weg nimmt.
Ich denke, an Land wird einfach weniger gebremst und das Fangseil ein paar Meter weiter ausgezogen. Dann hat man die gleiche Verzögerung und auch die gleiche Belastung auf die Flugzeugzelle. Die Fangseilanlage wird immer auf das aktuelle Gewicht des landenden Flugzeugs und die relative Anfluggeschwindigkeit über Deck eingestellt, die ist sowieso variabel justierbar und muss aufwendig bedient werden.
 

mel

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Insofern müsste sich ein regulärer Einsatz auf Schiffen optisch insbesondere im verstärkten Fahrwerk - z.B. Doppelbereifung am Bugfahrwerk - zeigen.
Regulär? Wenn die Maschine mehr als eine Landung aushalten soll, gibt es nur ganz oder gar nicht.
Und eine Doppelbereifung alleine macht noch kein verstärktes Fahrwerk. Die Doppelbereifung ist notwendig für den Katapultstart, aber nicht für STOBAR. Siehe alle älteren Trägerflugzeuge aus der Seilstart-Ära.
 

Sczepanski

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... eine Doppelbereifung alleine macht noch kein verstärktes Fahrwerk. Die Doppelbereifung ist notwendig für den Katapultstart, aber nicht für STOBAR. Siehe alle älteren Trägerflugzeuge aus der Seilstart-Ära.
die Doppelbereifung am Bugfahrwerk ist ein wichtiges, auch für den Laien schnell erkennbares Indiz - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 
Deino

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Die Verstärkungen am Bugfahrwerk fallen wesentlich weniger umfangreich aus, wenn man auf STOBAR statt CATOBAR setzt. Mit freiem Auge kaum zu erkennen, ob ein Bugfahrwerk Start über die Schanze und Decklandung aushält.
Bilder mit Fangkaken gibt es von der JL-9G. Wenn man diesem Blog glauben kann, ist die JL-9G aber in der Tat nicht für den Trägerbetrieb ausgelegt. Das Heck erwies sich auch als zu schwach für Hakenlandungen an Land.
Die für Trägerlandungen vorgesehene Version, anscheinend JL-9GJ, hat demnach ein verstärktes Heck bekommen.

Man sieht schon, einfach einen Fanghaken dran ist nicht. So eine JL-9GJ hat im Vergleich zur Mig-21 eine neue Nase mit verbesserter Sicht, neue Flügel mit mehr Spannweite und weniger Pfeilung, grosse LERX, grosse Klappen, ein neues Seitenleitwerk, keine Flossen unter dem Heck, verstärktes Fahrwerk und rundum verstärkte Struktur von vorne (Bugfahrwerk) bis hinten (Fanghaken). Die seitlichen Lufteinläufe haben wohl andere Gründe. Aber am Ende bleibt nicht mehr viel von der MiG. Das Höhenleitwerk könnte noch das Gleiche sein?

Hier eine interessante, aktuelle CAD-Darstellung der JL-9GJ mit Fanghaken

 
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Hier eine interessante, aktuelle CAD-Darstellung der JL-9GJ mit Fanghaken ...
Es gibt auch Flugzeuge mit Fanghaken, die nie auf Flugzeugträgern eingesetzt werden sollten. Nur so zum mal drüber nachdenken :wink2:
 
Skadoosh

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Alles ganz toll hier - aber ist das Ding nun auf einem Träger gelandet oder nicht?
 
Deino

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Das Bild dürfte belegen, dass China eine ähnliche Ausbildung betreibt wie die USA (siehe #1.214)

Nun ja, soweit würde ich noch nicht gehen, denn die L-15 sind beides Werksmaschinen und die CJ-6 sicher nicht mit einer aktuellen T-6 vergleichbar.
 

BiBaBlu

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Das Bild dürfte belegen, dass China eine ähnliche Ausbildung betreibt wie die USA
Das Bild belegt, dass in China zwei Jettrainer hinter einem richtig antiken Proptrainer herfliegen.
Nichts anderes belegt dieses Bild.

Diese Aussage belegt das Problem an deinen dauernden lautmalerischen "Schlussfolgerungen", sie sind pure Wunschtraum-Mutmassungen und basieren nicht auf kompetentem Faktenwissen.
 
Thema:

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