29.08.2016: Eine Hornet der Schweizer Luftwaffe in der Region Susten vermisst

Diskutiere 29.08.2016: Eine Hornet der Schweizer Luftwaffe in der Region Susten vermisst im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Ja das ist traurig..!:FFCry: Ich verstehe eigentlich der Sinn nicht ganz, warum so tief um die Gebirge gebrettert wird....?
Swordfish

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Ja das ist traurig..!:FFCry:
Ich verstehe eigentlich der Sinn nicht ganz, warum so tief um die Gebirge gebrettert wird....?
 
macfly

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Die Bilder von der Absturzstelle decken sich mit den Koordinaten des im NOTAM genannten Zentrums der Flugverbotszone (N46°40'42''N, 8°23'55''E). Die Maschine ist demnach am südlichen Grat des "Hinter Tierberg" zerschellt - etwas südlich des Sustenpasses. Der Grat ist an dieser Stelle etwa 3350m hoch. Der Gipfel des Hinter Tierberg ist gerade mal 100m höher. Allerdings sind die Gipfel 3km südlich des Grats dann noch mal 200m höher. Rund 1000ft (+ Sicherheitsabstand) haben also an dieser Stelle schon gefehlt, um dort sicher über das Gelände zu kommen.
 
rene76

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Die Bilder von der Absturzstelle decken sich mit den Koordinaten des im NOTAM genannten Zentrums der Flugverbotszone (N46°40'42''N, 8°23'55''E). Die Maschine ist demnach am südlichen Grat des "Hinter Tierberg" zerschellt - etwas südlich des Sustenpasses. Der Grat ist an dieser Stelle etwa 3350m hoch. Der Gipfel des Hinter Tierberg ist gerade mal 100m höher. Allerdings sind die Gipfel 3km südlich des Grats dann noch mal 200m höher. Rund 1000ft (+ Sicherheitsabstand) haben also an dieser Stelle schon gefehlt, um dort sicher über das Gelände zu kommen.
Sehe ich auch so. Der Flugplatz Meiringen ist etwa auf 575 m über Meer. Die Distanz vom Flugplatz zur Absturzstelle beträgt ca. 23 km. Somit hätte der Pilot mit seiner Maschine in 23 km mindestens 3000 Meter Höhe gewinnen müssen. Das sollte mit einer F/A-18 C mit einer maximalen Steigrate von 254 m/s überhaupt kein Problem sein.
 
Grimmi

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Im Blick wurde die Identität des Piloten gelüftet - und nein, er war nicht - wie die sozialen Medien Glauben machen - von der FlSt11 :!:
 
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Ich verstehe eigentlich der Sinn nicht ganz, warum so tief um die Gebirge gebrettert wird....?
Es wird tiefer "um die Berge gebrettert", als es sich ein Ortsunkundiger trauen könnte. Nennt sich Heimvorteil. Allerdings gehe hier davon aus, dass es sich um Vertigo, einen Navigationsfehler oder ein technisches Problem handelt. Absichtlich war der Flieger dort nicht so tief.
 

ulten

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Ist eigentlich bekannt, welche Registration die abgestürzte F/A-18 hatte?
 
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Oh je, verstehe ich das Schweizerdeutsch in dem Video richtig und ein Fluglotse ist vom Dienst befreit und wird betreut?

So ist es, Skyguide ist u.a. direkt an der Airbase Meiringen und so ist man direkter Arbeitskollege, allerdings von zwei Arbeitgeber.
 
Mainstay

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Oh je, verstehe ich das Schweizerdeutsch in dem Video richtig und ein Fluglotse ist vom Dienst befreit und wird betreut?
Ja aber nicht im negativen Sinn. Er fühlt sich nicht fit zum arbeiten und muss deshalb nicht arbeiten. Nicht suspendiert.

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macfly

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Was der SRF auf der genannten Seite meldet, wäre allerdings der Albtraum eines jeden Fluglotsen. Hoffen wir mal für ihn, dass sich diese Ursache nicht bestätigen wird.

Wie gut informierte Quellen gegenüber dem Nachrichtenmagazin «10vor10» von SRF bestätigen, gibt es klare Hinweise, dass es zwischen der Flugüberwachung in Meiringen und dem verunglückten Piloten zu Kommunikations-Problemen kam.

Dem F/A-18-Piloten wurde offenbar eine falsche Höhenangabe mitgeteilt. Als der Fehler bemerkt wurde, sei es schon zu spät gewesen.
 
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Was der SRF auf der genannten Seite meldet, wäre allerdings der Albtraum eines jeden Fluglotsen. Hoffen wir mal für ihn, dass sich diese Ursache nicht bestätigen wird.
Selbst wenn das stimmen sollte.
Hat er nicht seine eigene Höhenangabe im HUD, so dass er gar nicht auf ein Fluglotsen angewiesen ist?
 
jezi

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Selbst wenn das stimmen sollte.
Hat er nicht seine eigene Höhenangabe im HUD, so dass er gar nicht auf ein Fluglotsen angewiesen ist?
Das verstehe ich auch nicht. Habe immer angenommen, dass man vor so einem Trainingsflug im Breefing, die Route und die Flughöhen, insbesondere in der Start-/Steigphase genausten anschaut. Bei schlechtem Wetter mit stark eingeschränkter Sicht sowieso!

Einfach tragisch das Ganze!
 
Grimmi

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Die Regi wurde noch nicht kommuniziert von der LW, also lassen wir es besser auch bleiben :!:

Die Arbeit der Fluglotsen ist es, die militärischen Flüge gesund und sicher durch das Gelände und allenfalls vorhandenen zivilen Verkehr zu lotsen. Gerade die Luftstrasse G5 zwischen Payerne und den Trainingsgebieten der Schweizer Luftwaffe im Berner/Bündner Oberland ist sehr dicht beflogen. Die Jets könnten zwar ausschliesslich ihr eigenes Radar nutzen, aber das Prozedre via Bodenstation hat sich nun mal bewährt und nicht alle Militärflugzeuge haben Radar (Pilatus z.B.). Und ja, Höhenangaben und viele weitere Infos sind im HUD bzw. im Helmdisplay ersichtlich. Die Berge sieht mal leider nicht durch die Wolken und wenn etwas nicht passt hat man leider keine oder fast keine Zeit mehr etwas zu unternehmen. Aber lassen wir die Behörden ihre Untersuchung machen und warten ab.
 
rene76

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Die Flugsicherung (Skyguide) hat gestern noch Stellung zu den Vorwürfen genommen:

Stellungnahme der Schweizer Flugsicherung skyguide zum Bericht der Fernsehsendung «10vor10»
Genf, 1. September 2016.
Ohne Nennung von Quellen berichtet heute Abend die Fernsehsendung «10vor10» von SRF über angeblich fehlerhafte Höhenangaben an Piloten im Umfeld des tragischen Absturzes der F/A-18 der Schweizer Luftwaffe vom 29. August
2016.

Die Schweizer Flugsicherung skyguide kann diese Spekulationen weder bestätigen noch dementieren, da sie über keine Daten besitzt, die im Zusammenhang mit dem Unglück stehen. Die Militärjustiz hat unmittelbar nach dem Unglück alle Aufzeichnungen für die Untersuchung sichergestellt und unter Verschluss genommen, sowohl bei skyguide wie auch bei der Luftwaffe und bei anderen Beteiligten. Die von der Militärjustiz der Schweizer Armee eingeleitete Untersuchung über das Unglück des F/A-18 schliesst alle beteiligten Organisationen ein, so auch skyguide. Einzig die Militärjustiz ist im Besitz der Angaben über den vollständigen Ablauf des Unfallfluges.

Die Kommunikation über die Untersuchung und über allfällige Erkenntnisse liegt wie bei solchen Verfahren üblich einzig bei den Untersuchungsbehörden. Deshalb können sich heute weder skyguide noch weitere Involvierte über mögliche Abläufe und Ursachen des Unglücksfluges äussern.

Für die Schweizer Luftwaffe betreibt skyguide die Flugsicherung an Militärflugplätzen und unterstützt sie bei der Luftverteidigung im schweizerischen Luftraum. Auf operativer und persönlicher Ebene gibt es seit vielen Jahren zahlreiche enge Verbindungen zwischen der Luftwaffe und skyguide. Entsprechend stark bewegt uns dieses Unglück. Die Gedanken unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in diesen schweren Tagen bei der Familie und bei den Freunden des Piloten.


Quelle:
http://www.skyguide.ch/fileadmin/user_upload/publications/media-releases/2016/INMR2016-09-01D_Stellungnahme_skyguide.pdf
 

Mirage6

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Ivo
 
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