Am 22. Januar 2025 kündigte das südkoreanische Verkehrsministerium einen Aktionsplan zur Verbesserung der Flughafensicherheit, insbesondere der Sicherheit der Start- und Landebahnen, an. Das Ministerium hatte zuvor eine spezielle Inspektion der südkoreanischen Flughäfen auf Sicherheitsmängel angeordnet. Das Projekt folgt auf den katastrophalen Absturz von Jeju Air Flug 7C2216 im Dezember 2024. Auf mehreren Flughäfen in Südkorea wurden Strukturen und Lösungen gefunden, die die Flugsicherheit gefährden.
Auf den südkoreanischen Flughäfen konzentrierten sich die Inspektionen insbesondere auf die Strukturen in der Nähe der Start- und Landebahnen und allgemeiner auf die Sicherheit der Flughäfen.
Basierend auf Flughafeninspektionen gibt es Pläne, die Landebahnsicherheit auf unterschiedliche Weise zu verbessern. Die Anforderungen gelten nicht nur für bestehende Flughäfen, sondern auch für im Bau befindliche neue Flughäfen.
Im Mittelpunkt des Plans standen die Erweiterung der Runway End Safety Area (RESA) und die Einführung des Engineered Materials Arrestor System (EMAS). EMAS ist ein in die Startbahnverlängerung eingebauter Bereich, bei dem die Betonoberfläche unter dem Gewicht des Flugzeugs bricht. Dadurch sinken die Reifen ein und verlangsamen die Geschwindigkeit des Flugzeugs, so dass es im Notfall sicher auf der Startbahnverlängerung zum Stehen kommt.
Weitere Maßnahmen sind die Reform der Sicherheitsvorschriften und die Einführung des SMS-Sicherheitsmanagementsystems (Safety Management System).
Bei den Sonderkontrollen der Flughäfen wurden an sieben Flughäfen neun Bauobjekte gefunden, die repariert werden müssen. Neben dem Flughafen Muan gibt es zwei solcher Strukturen am internationalen Flughafen Gimhae, am internationalen Flughafen Jeju, an den Flughäfen Gwangju, Yeosu und Pohang-Gyeongju und zwei weitere am Flughafen Sacheon.
Dem Plan zufolge sollen die Fundamente für die Zufahrts- und Beleuchtungssysteme in den Boden eingegraben und mit anderen Materialien als die bisherigen Erdwälle aus Stahlbeton gebaut werden.
Eine der Lösungen zur Verbesserung der Start- und Landebahnsicherheit ist die Ausweitung des RESA-Bereichs auf 240 Meter. Dies wird derzeit auf sieben Flughäfen mit einer RESA von weniger als 240 Metern umgesetzt. Diese Flughäfen sind Muan, Gimhae, Yeosu, Pohang-Gyengju, Sachen, Ulsan und Wonju. Wenn die Verlängerung der RESA nicht erfolgreich ist, wird auf der verlängerten Start- und Landebahn eine EMAS-Struktur errichtet.
Mängel wurden auch bei den Entwässerungssystemen auf Flughäfen festgestellt, ebenso wie bei zu hohen Wettersensoren und Anflugbefeuerung ohne Abrissstruktur.
Das Ministerium fordert die Betriebsleitung des Flughafens und die verantwortlichen Personen dringend auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die bei den Inspektionen festgestellten Probleme zu beheben.
Am Flughafen Muani sind die Arbeiten bereits im Gange, und das nördliche Ende des Schutzwalls wurde bereits abgebaut. Die Antennen- und Beleuchtungssysteme werden unter Verwendung einer zerlegbaren Struktur anstelle der bestehenden realisiert, und die RESA-Flächen werden auf 240 Meter vergrößert. Der Flughafen Muani wird bis zum 18. April 2025 geschlossen bleiben.
Etelä-Korean liikenneministeriö ilmoitti 22. tammikuuta 2025 toimenpidesuunnitelmasta lentokenttien ja erityisesti kiitotieturvallisuuden parantamiseksi. Ministeriö oli aiemmin määrännyt erikoistarkastuksen Etelä-Korean lentokentille turvallisuusasioissa.
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