DHS ablauf und Verpflegungsgeld

Diskutiere DHS ablauf und Verpflegungsgeld im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Hallo, meine Frage bezieht sich auf das DHS für die Jagdflieger und Hubschrauberflieger. Wie oft flogen die FF, wie wurde man darauf...

Adler 1

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Hallo,

meine Frage bezieht sich auf das DHS für die Jagdflieger und Hubschrauberflieger.

Wie oft flogen die FF, wie wurde man darauf vorbereitet, wieviel Zeit nahm dies in Anspruch und wie oft flog man. Handelte es sich beim Flug immer um die selben Ruten - wie wurden diese Zusammengestellt oder waren sie Fest
in einem Plan vorgegeben? Wie waren die Ruhezeiten im DHS und was hat man den rest der Zeit außerhalb des Systems gemacht?

Mich beschäftigt noch eine Frage zum Verpflegungsgeld. Ein FF erhielten das Verpflegungsgeld in Höhe von 6,50M ( Hubschrauber ) und
8,50M ( Jagdflieger7bomberfl ). Wurden diese Beträge nur für das DHS ausgezahlt oder generell und gab es für das DHS noch andere Gelder extra?




Ich habe mal anhand verschiedener Daten und Literatur folgendes aufgestellt:

( Verwendete Literatur: Berufsbilderkatalog für die NVA, Ausgabe 1988 )

zum 1. Fliegeringenieursdienst:
Er gliedert sich in technische Stafflen, Gruppen, ketten und Trupps

In ihrer ersten Dienststellung werden sie als Offizier für zelle/Triebwerk oder als truppführer
in einer Staffel bzw. in der Truppeninstandsetzungseinrichtung eines Fliegertruppenteils eingesetzt.

Mal kurz: Offiziere die in einer Truppeninstandsetzungseinheit als Truppführer eingesetzt werden,
sind Vorgesetzte der Techniker und Mechaniker eines Trupps, mit dem sie die prophylaktischen
Zustandskontrollen an der Flugzeug- und Hubschraubertechnik periodisch durchführen.

DSV
Zelle/Triebwerk 825,-M (wie Off. OTR Lenkeinrichtung unter Feuerzugführer)
Trupps 875,-M
Kette 925,-M ( ITP - V... Info )
Gruppe 975,-M ?? denke mal schon
Staffel 1000,-M wie KC

----gab es Offiziere unter dem Truppfü.

Fliegerei

Haben sie sich in ihrer ersten Dienststellung Erfahrungen angeeignet und ihre politischen,
militärischen und spezialfachlichen Kenntnisse vervollkommnet, können sich die
Flugzeug-/Hubschrauberführer zum Oberflieger (Paarflührer) und zum Ketten- oder
Staffelkommandeur entwickeln.

Der Flugzeugführer/Hubschrauberführer ist dem kettenkommandeur unterstellt.

DSV

Flieger 875,-M
Oberflieger 925,-M
Kettenkommandeur 975,-M ( gibt es ein bsp. )
Stafelkommandeur 1000,-M ( z.B. als Kettenkdr 1 Dienstellung an der OHS als Fluglehrer höher )
Geschwaderkdr 1150,-M


????????????????????????????????????????????????
Das sind meine interpretationen aus Literatur und realen Fakten.


Danke

Adler
 

stardreamer

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So wie ich das beobachtet habe, flogen die DHS-Mig's nur im Falle eines "kleinen Ernstfalles" in der Art "Air-Policing". Zu meiner Zeit auf Garz war ich oft genug das zugewiesene AG2 für diese Maschinen und ich musste meine Karre nur einmal anlassen. An den genauen Tag kann ich mich nicht mehr erinnern, es muss so gegen 21.25 Uhr gewesen sein. Ich glaube, die sind nocht nicht mal gestartet.
Dagegen flog die SAR-Mi 8 in gewissen Zeitabständen, weil der Laderaum als fliegende Aussichtsplattform für unsere Offiziere zu Rundflügen genutzt wurde. Für diesen Hubschrauber war ich auch gelegentlich das Anlassfahrzeug. Nur deswegen dürfte ich auch einmal mitfliegen. Dafür sogar auf dm Co-Pilotensitz.
Hoffe, damit ein klein wenig geholfen zu haben. Vielleicht war es in anderen Geschwadern ja anders gehandhabt.
 
bombenheinz

bombenheinz

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DHS-Ablauf

Hallo Adler 1 !

Im DHS standen meist 4 Mig´s mit je 2x Funkmeßraketen(RS2US,genannt auch Eisenschwein) und 2x Infarotraketen(R-3S) mit Zusatzbehälter. Die Flugzeugführer wechselten sich nach 24 Stunden ab. Vom ITP waren 2Techniker,1 Kettentechniker,1 Funkmechaniker,1 E-spez.mech.,1 Waffenmech. und 1 Mechaniker vom Trupp TW/Zelle eine Woche in einem gesonderten Bereich auf dem Flugfeld nahe der Start- und Ladebahn untergebracht.Von den FF hatten je 2 Bereitschaft und 2 Ruhe. Von den Technikern und Mechanikern mußte einer am Telefon und Funkgerät (Bereitschaftsraum)Dienst schieben. Nach, ich glaube es waren 4 Stunden,wurde gewechselt. Die restlichen Leute hatte Freizeit,meisten´s wurde Karten gespielt,Fernsehen geguckt,gelesen und im Sommer gesonnt. Im Winter wurde nachts,wenn starker Frost war,die AGI´s ca. aller 2h angelassen und natürlich mußte alles Schnee- und Eisfrei sein bis zur Rollbahn.In Cottbus stand das DHS im freien und ab 82 in Holzdorf in Boxen jeweils vor der 1.Staffel.

gruß BH:engel:
 
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Die Flugzeugführer wechselten sich nach 24 Stunden ab.
@ Bombenheinz

Bist Du Dir da ganz sicher, dass das beim JG-1 so war?
Im JG-3 wechselten wir (die FF) nämlich im Normalfall alle 12 Stunden. Es gab 1986/87 mal eine Zeit, da mussten wir, weil nicht genügend FF mit Lizenz Nachts Minimum verfügbar waren, allerdings einen ziemlich bescheuerten Wechselrhytmus fahren, der sich in Abhängigkeit der astronischen Daten (Sonnenaufgang und Sonnenuntergang) täglich veränderte. Da es sich auch noch um das Winterhalbjahr handelte, wurde das "Tag - DHS" zur Halbtagsbeschäftigung, das "Nacht-DHS" hingegen zog sich.
Geflogen wurde im DHS eigentlich nicht, höchstens es stand mal eine Überprüfung des DHS durch eine vorgesetzte Dienststelle an, wobei Überprüfungen des DHS (mit Start) m.W. nur von "ganz oben" angeordnet werden durften. Ich bin bei über 250 Tagen/Nächten im DHS genau zwei geflogen.
Allerdings muss ich sagen, dass in der Zeit unmittelbar nach "Rust" (Landung auf dem Roten Platz) das DHS doch ziemlich genervt (alarmiert) wurde, meist jedoch nur bis zur Einnahme B-1 (sitzen im Lfz mit Anlaßbereitschaft). Ich habe es als persönliche "Bestleistung" während eines "Tag-DHS" geschafft vier mal in B-1 gescheucht zu werden. Es hat in dieser Zeit auch "scharfe" Starts gegeben, ein Luftraumverletzer wurde aber m.W. dabei nie gesehen. Nach einiger Zeit hatte sich die Angelegenheit auch wieder beruhigt.
Im Norden (JG-2; JG-9) könnte es aber durchaus öfter zu "scharfen" Starts gekommen sein, denn dort war ja die Grenze (neutrale Gewässer) deutlich näher als bei uns in Preschen. Ggf. können ja Semjon oder Husti dazu mehr berichten.

@ Adler 1

Der Verpflegungsgeldsatz von 8,50M war nicht vom DHS abhängig, den gab es für jeden Tag (auch an Wochenenden). Wenn man die entsprechenden (nicht benötigten) Essenmarken aufklebte und rechtzeitig beim Spießschreiber abgab, bekam man das Geld ausgezahlt.

Wann man (nach wievielen Tagen DHS im Monat) Anspruch auf das DHS-Geld von 50,- Mark(?) hatte, kann ich meinem Hirn leider nicht mehr entlocken und Aufzeichnungen habe ich leider auch nicht. Tut mir Leid!

HR
 
DDA

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Wahrscheinlich muß auch hier die Zeit präzisiert werden, zu der die Angaben gemacht werden. Ich beziehe mich auf das JG8 in der Zeit von 1982 bis 1984

Die FF standen jeweils 12 Stunden im DHS, morgens wurden sie, wie auch die technische Besatzung vom OvD vor Ort vergattert (06:00), abends im Objekt allein ebenfalls vom OvD. Es waren jeweils 2 FF im DHS, einer (?) mit voller Montur (Druckhose,...), einer nur in Fliegerkombi. Der Höhenschutzhelm wurde nur auf Anforderung angelegt (Unterstützung durch den Spezi).

Das technische Personal (1 Kettentechniker, 2 Techniker, je ein Mechaniker TW/Z, Funk, Spez, Waffens) stand normalerweise eine Woche, die drei Staffeln wechselten sich in diesem Rhythmus ab.

Auch für das technische Personal gab es für die DHS- Zeit ein erhöhtes Verpflegungsgeld, dies äußerte sich unter anderem in einem täglich gereichten zweiten Frühstück (Konkretgesagt, das DHS war eine durchgehende Fresserei :FFTeufel:, wir haben mal zur Weihnachtszeit in der Woche 7 Stollen vernichtet :?! )
Den Anspruch auf DHS-Geld gab es nach 4(?) Tagen. Die Höhe war nach der Zeit im DHS gestaffelt, für 6-9 Tage gab es 60,00 Mark, ab 10 Tagen 100Mark(?, lang ists her, hatte ich nur ein oder zwei mal).

Mit scharfen Raketen hab ich das DHS selbst nur 2 oder 3 mal in den Himmel geschickt (und ich hab ca 40 DHS-Wochen mitgemacht) , es handelte sich in mindestens einem Fall um einen ungemeldeten Einflug einer polnischen Maschine (entführt?) in den DDR-Luftraum. B1- Sitzen hingegegn durften wir schon des öfteren, jedesmal, wenn die DDR-Regierung oder ein Staatsbesuch per Luftfahrzeug ein- oder ausreiste.

Axel
 
I/JG8

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DHS Erinnerungen

Kleine Ergänzungen aus dem JG8 nach 1985:
Ein FF mit Druckhose und Halbhelm, der andere mit Druckanzug und ggf.Vollhelm. Die Vergatterung erfolgte meiner Erinnerung nach durch den KiV (Kommandeur in Vertretung). Wechsel war immer 0600/ 1800. Der Rhythmus war 12 Stunden Schicht/ 24 Stunden frei also immer T/N im Wechsel. Ein "Rennen" dauerte 14 Tage, danach nahm man wieder am normalen Flugdienstrhytmus teil. Durch häufiges DHS-stehen konnte man schon mal ein Jahr mit 50 Flugstunden beenden..man brauchte eben einen Kumpel am Planungsbrett. Geflogen wurde im DHS so gut wie nie, nur die Bereitschaftsüberprüfungen sollten einen bei Laune halten. Denn außer Fernsehen/ Lesen, Schach/ Skat oder Flugzeugmodellbau war nicht viel los. Größte Herausforderung: Die Normzeit halten wenn du mit Druckanzug auf dem "Örtchen" sitzt und die Wumme geht los. Untrügliches Zeichen für einen echten Einsatz: Vor dem Anlassen hängt niemand die Raketen ab. 4 FF im DHS gab es nur ausnahmsweise, wenn die "weltpolitische Lage" es erfordete oder bei erhöhter Gefechtsbereitschaft.
 
jopro

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Eineinhalb und Dreiender haben für DHS Zeiten weder Geld noch Freihzeitausgleich bekommen und die Verflegung war Standart inklusive Komplekte-Tag(Dosenfutter).

JG-7 zwei Migs + eine Reserve (88/89)
 
Flugi

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Man sollte das nicht immer so pauschal sehen! ;)
Es ist eben doch differenzierter, als allgemein angenommen.
Ich habe als SaZ 1973/74 im JG-1 als Wart schon für eine Woche DHS einen Tag Dienstfrei bekommen, meist in Verbindung mit VKU.
Das Essen kam bei und aus der Offiziersküche und war für mich als "Dreiender" keinesfalls Standard. :D

Wichtig war, wer ins DHS ging, musste einen korrekten Haarschnitt haben! :D
 
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Tom

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Eineinhalb und Dreiender haben für DHS Zeiten weder Geld noch Freihzeitausgleich bekommen und die Verflegung war Standart inklusive Komplekte-Tag(Dosenfutter).
Stab JG-9 (80-82): Nach 24h DHS gab's "DHS-frei", d.h. für Dreiender einen ganzen Tag, für GWD-leistende 1/2 Tag. Dazu gab's an jeden VKU (verlängerter Kurzurlaub Fr-So) einen Tag "DHS-frei". Das war ein ungeschriebenes Gesetz, da gab's keine DV oder irgendwas. Als (glaube ich) '81 OFä "Hellmi" neuer Spieß im Stab wurde, wollte er das abschaffen, ist aber komplett gescheitert.

Zur Verpflegung im DHS: Im Prinzip hatten auch die Uffze und Soldaten (jedenfalls die in der Flugleitung) einen höheren Verpflegungssatz und zwar den von Hubschrauberführern. Da es aber keine Hubi-führer gab (außer der SAR-Maschine, die kriegten FF-Essen), bekamen wir normalen Kanisterfraß + zweites Frühstück. Wir haben uns oft beschwert über die Qualität und vor allem die Art und Weise der Lieferung, wobei uns die Flugleiter sehr unterstützt haben. Danach war's immer ein paar Wochen besser, dann war alles wieder beim alten.

Gruss
Tom
 
Tom

Tom

Testpilot
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So wie ich das beobachtet habe, flogen die DHS-Mig's nur im Falle eines "kleinen Ernstfalles" in der Art "Air-Policing". Zu meiner Zeit auf Garz war ich oft genug das zugewiesene AG2 für diese Maschinen und ich musste meine Karre nur einmal anlassen. An den genauen Tag kann ich mich nicht mehr erinnern, es muss so gegen 21.25 Uhr gewesen sein. Ich glaube, die sind nocht nicht mal gestartet.
Dagegen flog die SAR-Mi 8 in gewissen Zeitabständen, weil der Laderaum als fliegende Aussichtsplattform für unsere Offiziere zu Rundflügen genutzt wurde. Für diesen Hubschrauber war ich auch gelegentlich das Anlassfahrzeug. Nur deswegen dürfte ich auch einmal mitfliegen. Dafür sogar auf dm Co-Pilotensitz.
Hoffe, damit ein klein wenig geholfen zu haben. Vielleicht war es in anderen Geschwadern ja anders gehandhabt.

Sicherlich war auf Grund der Geographie das JG-9 das meistfrequentierte DHS-Geschwader. Im Sommer, wenn die NATO Übungen veranstaltete, gab's schon mal 3-4 x am Tag B1 und desöfteren auch mal "rot-gelb" (Start-Gefechtseinsatz). Meistens Ziele in der Oderbucht (einmal war's ne polnische Fähre = langsames tieffliegendes Ziel :TD: ).

Der Hubi ist regelmäßig geflogen an flugdienstfreien Tagen. Dabei handelte es sich um Lizenzflüge, "Lustfahrten" kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Meist wurden Platzrunden geschrubbt. Der Hubi kam aus Brandenburg-Briest für (weiss nicht mehr genau) 2 Wochen oder so. Häufig war Genosse "3888" (Hubis hatten im Gegensatz zu den Kampfflugzeugen vierstellige Kenner) bei uns zu Gast, keine Ahnung wie der wirklich hieß, ich kenne ihn nur aus dem Funk.

Gruß
Tom
 
Veith

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DDA schrieb:
... es handelte sich in mindestens einem Fall um einen ungemeldeten Einflug einer polnischen Maschine (entführt?) in den DDR-Luftraum
ich meine, auch so eine Sache mitgemacht zu haben und hätte das Ereignis auf Herbst 1985 / Frühjahr 1986 datiert ... vielleicht meinen wir das Gleiche?

[Freizeitausgleich]
Gab es - zumindestens in JG-3, in den 1980ern (außer Ende 1989 / 1990 für das ITP (einschließlich Offiziere) - nicht.

Als "DHS-frei" wurde der Tag zwischen dem DHS-Tagen genannt: 24 h DHS, "24 h" DHS-frei (ohne Vergatterung etc.). Das war's! Erst etwa Ende 1989 brachte Freizeitausgleich für 24-Stunden-Dienste, was schwer zu Lasten der Alltagsarbeit / KTE / Gefechtsbereitschaft ging - aber da war es fast schon egal ....

[Geld]
An besonderes Geld kann ich mich nicht erinnern, außer für die Geldprämie (50,- M) für einen gelungenen Start (s.o.). Da das Verpflegungsgeld normalerweise ausgezahlt wurde und man im DHS automatisch in der Verpflegung war, wenn auch mit höherem Satz, bekam man für die DHS-Zeit effektiv weniger Geld ausgezahlt ....
 
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Foxi

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Einige scheinen hier den höheren Verpflegungssatz mit der Qualität des Essens zu zu verbinden. Dem ist aber nicht so. Höherer Verpflegungssatz bedeutete allgemein nur das es halt einen Bohnenkaffee und ein zweites Frühstück (manchmal auch als 2. Abendessen gereicht) gab. Mit der Essensqualität hatte es überhaupt nichts zu tun.

Hubschrauber hatten übrigens auch nur 3stellige Kenner Tom.
 
HorizontalRain

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Hubschrauber hatten übrigens auch nur 3stellige Kenner Tom.
@ Foxi

Vielleicht meint er ja mit "Kenner" den Index des HSF, das würde zumindest mit dem von Tom beschriebenen "kennen aus dem Funk" zusammen passen. Ob sich aber die "Schlappohren" mit vierstelligen Indexen melden mussten entzieht sich meiner Kenntnis. Allerdings behielt man "seinen" Index auch nur über einen begrenzten Zeitraum, spätestens bei nächsten "Index und Frequenzwechsel" hatte man einen neuen!
Wir (Jagdflieger) hatten auf jeden Fall fünfstellige Indexe, von denen jedoch im nationalen Flugdienst nur die letzten drei Ziffern angewandt wurden. Lediglich bei Übungen des Zusammenwirkens konnte es vorkommen, dass man den fünfstelligen Index nutzen musste, nämlich dann, wenn im Funk zufällig der dreistellige Index (aus einer anderen Nation) ein zweites Mal auftauchte, hab ich aber nie erlebt.

HR
 
rv1012reini

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Transportflieger und Hubschrauberführer hatten einen fünfstelligen Index, im "Normalbetrieb" wurde mit dem vierstelligen Rufzeichen gearbeitet, der fünfstellige wurde wie in #14 beschrieben eingesetzt.
 

stardreamer

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So wie es aussieht, gab es wohl innerhalb der einzelnen Jagdgeschwader der LSK gewisse Spielräume bei der Durchführung bestimmter Abläufe wie z.B. auch das DHS. Zu meiner Zeit in Garz 1986 bekam ich für eine Woche DHS mein Tag frei oder VKU. Das hing bei uns aber mit dem Personalbestand zusammen, weil wir die Mindeststärke für die Gefechtsbereitschaft aufrecht erhalten mussten. So gab es in Drewitz/JG 7 wohl auch eine Besonderheit darin, dass die Wachzüge der Wachkompanie für 48 h vergattert wurden. Normal waren wohl 24 h. Desweiteren kann ich mich wage daran erinnern, dass ich für eine Woche DHS als Soldat 2. Diensthalbjahr doch ein paar Mark Extravergütung zum Wehrsold dazubekommen habe. Sicherlich wurde das von Standort zu Standort individuell geregelt.
Tom, ich kann mich auch nicht mehr an einzelne Namen der Hubi-Piloten erinnern. Einer war für mein Dafürhalten schon recht alt und hatte ne recht starke Brille und war mindestens Major. 3 dicke weisse Streifen?
 
Gabi

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1987 JG-7: 2 FF im 12 Stunden DHS, anschließend 24 Stunden frei, dann wieder 12 Stunden Dienst, Wechsel 06:00 und 18:00 Uhr, ohne Vollschutz, da der ZScha-5 bis 15.000m zugelassen war und die "M" eh nicht höher kam, also nur einer im Druckanzug. So ging das eine Woche lang = ein DHS-Rythmus. Vergatterung durch den diensthabenden Stv. des Geschwaderkommandeurs.
mein Verhältnis: 111 DHS ohne Start. Ich hab´s aber 1986 in garz miterlebt, da ist unser DHS an einem Tag 6 mal gestartet.
 
DDA

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@Veith,
Da passen die Zeiten nicht ganz zusammen, ich war ja nur bis 1984 dabei. Ich kann mich aber nicht erinnern, wann es mit dem DHS- Einsatz war. Nebulös hab ich kalte Jahreszeit, also wohl den Winter 1983/84 in Erinnerung.

Axel
 
Tom

Tom

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@ Foxi

Vielleicht meint er ja mit "Kenner" den Index des HSF, das würde zumindest mit dem von Tom beschriebenen "kennen aus dem Funk" zusammen passen. Ob sich aber die "Schlappohren" mit vierstelligen Indexen melden mussten entzieht sich meiner Kenntnis. Allerdings behielt man "seinen" Index auch nur über einen begrenzten Zeitraum, spätestens bei nächsten "Index und Frequenzwechsel" hatte man einen neuen!
Wir (Jagdflieger) hatten auf jeden Fall fünfstellige Indexe, von denen jedoch im nationalen Flugdienst nur die letzten drei Ziffern angewandt wurden. Lediglich bei Übungen des Zusammenwirkens konnte es vorkommen, dass man den fünfstelligen Index nutzen musste, nämlich dann, wenn im Funk zufällig der dreistellige Index (aus einer anderen Nation) ein zweites Mal auftauchte, hab ich aber nie erlebt.

HR
Genau so isses (war's). Hubis haben sich (ok, ich schränke ein auf 80-82, wo ich es selbst erlebt habe - und schränke nochmal ein, dass ich es von den Basepohler Mi-24 nicht weiss) immer mit ihrem vierstelligen Index gemeldet. Klar hat der gewechselt (außer der vom Baarß, der hatte immer (Einschränkung s.oben) die 100 ("Narkose Start ja sto!" (ich bin die 100). Der hat seinen dreistelligen Index auch verwendet, wenn er mit der Z-43 unterwegs war, obwohl für Verbindungsflieger (auch Anna z.B.) auch die Regel galt, den vierstelligen Index zu verwenden.

Gruss
Tom
 

Adler 1

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Danke für eure zahlreichen Antworten.

Wie vollzog sich denn der Dienst außerhalb des DHS und
die Flugvorbereitung?


Kann vielleicht jemand etwas zu den Zahlen im zweiten teil
meiner Eingangsfrage sagen, diese Zahlen stehen für die Zeit
ab 1986.

vielen dank

Adler
 
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