Innerdeutsche "Begegnungen" während des Kalten Krieges

Diskutiere Innerdeutsche "Begegnungen" während des Kalten Krieges im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Meinst du, wenn sie über deutschem Luftraum gewesen wären, dann würde man sowas nicht so heimlich still und leise "vertuschen" wollen? Ich denke...
Tracer

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Alien
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Meinst du, wenn sie über deutschem Luftraum gewesen wären, dann würde man sowas nicht so heimlich still und leise "vertuschen" wollen? Ich denke mal eher sie waren in grenznahen internationalen "Gewässern" *g*
 
PeWa

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Wenn die MiGs tatsächlich um "Feuererlaubnis" nachgefragt haben, müßten die RFs über DDR-Territorium (-Gewässer) gehandelt haben :rolleyes: :?!
Sie haben diese ja wohl anscheinend nicht bekommen. Also ist es möglich das sie auch über Internationalen Gewässern waren.
 

phantomas2f4

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Ne, ne

Wenn die F4F vorne waren, wie kamen dann die MiG21 ins Visier der Kanonenkamera ? Die RF4E hatte ja keine ! :?!

MfG
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Ich kenne einige dieser Photos, und darauf ist eindeutig der Zielkreis des Reflexvisieres der F4F zu erkennen - folglich stammen die Aufnahmen aus einer F4F. Weiterhin war es gar nicht so leicht, mit einer RF 4 E und deren Kamera- ausrüstung in dynamischen Luft-/ Luft- Begegnungen ein Flugzeug auf den Film zu bannen. Die zur Verfügung stehenden Visiereinrichtungen waren schließlich für Luft-/ Boden-Aufnahmen ausgelegt.

Klaus
 
PeWa

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Ich kenne einige dieser Photos, und darauf ist eindeutig der Zielkreis des Reflexvisieres der F4F zu erkennen - folglich stammen die Aufnahmen aus einer F4F. Weiterhin war es gar nicht so leicht, mit einer RF 4 E und deren Kamera- ausrüstung in dynamischen Luft-/ Luft- Begegnungen ein Flugzeug auf den Film zu bannen. Die zur Verfügung stehenden Visiereinrichtungen waren schließlich für Luft-/ Boden-Aufnahmen ausgelegt.

Klaus
Anstatt einen Doppelpost zu veranstalten hätte es auch ein editieren deines ersten Beitrages getan. Auch wenn dies ein Argument ist und meine Kommentare nur meine eigenen Gedanken dazu waren die mir spontan da zu eingefallen sind. ;)
 
Tracer

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Alien
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Ich kenne einige dieser Photos, und darauf ist eindeutig der Zielkreis des Reflexvisieres der F4F zu erkennen - folglich stammen die Aufnahmen aus einer F4F. Weiterhin war es gar nicht so leicht, mit einer RF 4 E und deren Kamera- ausrüstung in dynamischen Luft-/ Luft- Begegnungen ein Flugzeug auf den Film zu bannen. Die zur Verfügung stehenden Visiereinrichtungen waren schließlich für Luft-/ Boden-Aufnahmen ausgelegt.

Klaus

Glaub mir, es hat geklappt :D
 
Veith

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Also ist es möglich das sie auch über Internationalen Gewässern waren.
Ntürlich ist es möglich. Nur, warum dann die Aussage mit der "Feuererlaubnis"?! Das mit der "Feuererlaubnis" halte ich für Quatsch.
 

Dr. Seltsam

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Nicht so "digital" denken, es gibt auch noch was zwischen 0 und 1.
So digital denke ich vielleicht garnicht. Jedenfalls erscheint es mir fragwürdig, dass eine F-4F im Kurvenkampf in größere Probleme mit einer MiG-21 kommt. Einfach ist es sicher nicht und wenn man den Gegner unterschätzt kommt das große Erwachen. Aber schon die F-4E in Vietnam waren der MiG-21 im Kurvenkampf nicht unterlegen, so kann es eine F-4F mit automatischen Vorflügeln und weniger Gewicht auch nicht sein. Das hatte wohl eher mir provozieren und provozieren lassen zu tun und weniger mit den technischen Fähigkeiten der Flugzeuge und den fliegerischen der Besatzungen ;)
 
Tracer

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Ob es tatsächlich so war, kann wohl niemand mehr sagen. Mir wurde nur die Geschichte so erzählt, dass eben der Funkverkehr aus dem Osten mitgeschnitten wurde. Die Piloten waren der Geschichte zu Folge einfach ein klein wenig übermotiviert und wurden mehrmals vom Boden beruhigt.

Und da wir nie die Wahrheit erfahren werden kann man spekulieren wie man will :p
Hab die Story ja auch nur rein gestellt, weil sie ja so schön zur Überschrift passt.
 
Nummi

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Ob es tatsächlich so war, kann wohl niemand mehr sagen. Mir wurde nur die Geschichte so erzählt, dass eben der Funkverkehr aus dem Osten mitgeschnitten wurde. Die Piloten waren der Geschichte zu Folge einfach ein klein wenig übermotiviert und wurden mehrmals vom Boden beruhigt.

Und da wir nie die Wahrheit erfahren werden kann man spekulieren wie man will :p
Hab die Story ja auch nur rein gestellt, weil sie ja so schön zur Überschrift passt.
was damals passierte koennen wohl nur die Beteiligten bestaetigen, also Jungs traut euch...:TD:
 
HorizontalRain

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Ein anderer "Vorfall" kurz nach der Wende. Alpha-Scramble in Neuburg gegen eine Maschine aus östlicher Richtung, die sich wohl als Bear entpuppte. Nach der Identifizierung der Maschine kam die Anweisung, dass die Alarmrotte wieer nach Neuburg zurück soll. Der Bear ist dann weiter nach Westen geflogen... mehr weiß ich leider nicht.

Gruß
Tracer
Ja, es gab mal einen "Vorfall" mit einer Bear, aber der fand erstens um einiges nördlicher und auch ein paar Tage früher statt, ist allerdings auch eindeutig dokumentiert.

In der Dokumentation "Das Jagdgeschwader 71 "Richthofen" 1959 - 1995" ist schwarz auf weiss nachlesbar, dass am 26. Mai 1987 zwei Alarmrottenmaschinen des Geschwaders einen sowjetischen Bomber TU-20* abfangen, der auf die Achse Wittmund-Jever zu fliegt. Der sowjetische Bomber wird abgedrängt und fliegt auf den britschen Luftraum zu.

*TU-20 ist allerdings nicht richtig, denn ein ebenfalls in der Publikation zu findendes Bild zeigt eindeutig eine TU-95 "Bear".

HR
 
Tracer

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ob die das dürfen? :FFTeufel:


@ HR

wie schon per PM geschrieben ist es dann wohl nicht der einzige Vorfall gewesen
 
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flieger28

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Wenn ich mir manche Schilderungen zu "Eastern Express" Flügen der Atlantic in Erinnerung rufe, denke ich das manche Sachen schon recht bewusst gemacht wurden. Um z.B. zu sehen wie die andere Seite reagiert.

Auch weiß ich durch das es mehr als einmal "haarige" Situationen gab zwischen Atlantics und Flugzeugen des Warschauer Pakts. Und es gibt auch ganz sicher Bilder von sowas. Ich denke mal solche Fotos waren damals so etwas wie eine Trophäe....
 
3.5DME

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Ntürlich ist es möglich. Nur, warum dann die Aussage mit der "Feuererlaubnis"?! Das mit der "Feuererlaubnis" halte ich für Quatsch.
Warum hältst du es für Quatsch? Vielleicht fühlte sich der Mig-Pilot von der F4F bedroht und wollte sich selbst verteidigen.
Mal ehrlich: Wenn ich die ganze Zeit erzählt bekomme, Bundeswehrpiloten wären hochprofessionelle Killer im Dienste eines imerialistischen Regimes, welches nur danach trachtet meinen Arbeiter und Bauern Staat auszulöschen...und mir dann plötzlich einer von denen am Hintern klebt, könnte ich schon mal auf die Idee kommen nachzufragen, wie das nun mit der Feuererlaubniss wäre.

Gruß
3.5DME
 
Tiger-Fan

Tiger-Fan

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Die Maschine,die 1989 führerlos von Osten nach Westen über die Bundesrepublik Deutschland geflogen ist und wegen Treibtoffmangel über Belgien abgestürzt ist ( ein Toter im getrofenen Wohnhaus :FFCry: )
wurde ja ständig von Abfangjägern begleitet.
Dieser Vorgang wäre einmal nennenswert,wenn bei der heutigen Debatte über das Luftsicherheitsgesetz ein Abschuss erwogen würde.
Damals hat auch niemand den Mumm gehabt,über unbewohnter Eifel den Jet abzuschiessen . Hätte vielleicht dem Getöteten geholfen.
 

Dr. Seltsam

Guest
Damals hat auch niemand den Mumm gehabt,über unbewohnter Eifel den Jet abzuschiessen . Hätte vielleicht dem Getöteten geholfen.
Ja wenn ich Jahre Zeit habe, über etwas nachzudenken, komme sogar ich auf die tollsten Lösungen, wer wann welchem Mumm gehabt hat, haben hätte sollen, oder auch nicht. Und das da damals in der NATO Luftverteidigung nur fachfremde Idioten am Werk waren, das wissen wir doch alle ;)

In München erschoss mal eine Polizistin einen Typen, der mit dem Messer auf sie losging. Der Staatsanwalt antwortete auf die Frage, ob er nun ein Verfahren gegen sie eröffnen wird sinngemäß "Das Mädel hatte ein paar Sekunden Zeit zu überlegen, was sie jetzt tut. Und wir sollen jetzt in Wochen und Monaten, ohne selbst dabeigewesen zu sein, kleinreden, was sie in den paar Sekunden entscheiden hätte müssen. So ein Verfahren eröffne ich nicht"

Der geflogene Kurs der MiG-23 führte nicht sicher und lange genug über unbewohntes Gebiet. Deswegen plante man, sie frühestens über der Nordsee abzuschiessen, die sie nach Flughöhe und Geschwindigkeit noch erreichen hätte können.
 
pok

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Alien
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Schlechtes Beispiel

....
Dieser Vorgang wäre einmal nennenswert,wenn bei der heutigen Debatte über das Luftsicherheitsgesetz ein Abschuss erwogen würde.
Damals hat auch niemand den Mumm gehabt,über unbewohnter Eifel den Jet abzuschiessen . Hätte vielleicht dem Getöteten geholfen.

Ich denke dieser Fall eignet sich nicht als Beispiel für die gegenwärtige Diskussion über das Luftsicherheitsgesetz. Diese Maschine hätte man unbemannt ( was sie war ) als auch bemannt abschießen dürfen. Strittig ist in Deutschland der Abschuss eines Luftfahrzeuges in dem Passagiere sitzen und deren Lebensrecht gegen das Lebensrecht von potentiellen Opfern am Boden abgewogen wird.
Ich denke so ein Fall ist moralisch mit dem des Frankfurter Polizeipräsidenten vergleichbar. Der Gesetzgeber kann es nicht legalisieren. Wenn es zu solchen Situationen kommt, so müssen Jagdpiloten und Vorgesetzte entscheiden und hoffen, dass ihr Verhalten im Rahmen der Nothilfe straffrei bleibt.
 
Tracer

Tracer

Alien
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Da wurde auch der Funk in diversen Sprachen derartig genau abgehört, dass die Abhörer "ihre" Piloten und deren Chefs schon an der Stimme erkannten.:cool:

Das bezog sich auf den vorletzten Post.

Ist jetzt zwar ein wenig Off Topic, aber dieses Abhöraktionen gab es nicht nur bei den Fliegern. Mein TE-Führer erzählt oft die Geschichten von damals, als er bei Hawk noch auf Schicht war und oftmals die Tschechen persönliche Grüße an die diensttuenden Soldaten schickten und kurze Zeit später funkte dann die deutsche Seite zurück und nannte die diensttuenden Soldaten auf der anderen Seite beim Namen.

Gruß
Tracer
 

Capovau

Guest
Ich habe damals im Grundwehrdienst als Kommandant einer sicherstellenden R1125 herzliche Glückwünsche für die guten Schießergebnisse auf dem TÜP mitgehört :-)


Gruß
Thomas
 
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