MIG 21 Cockpiterklärung

Diskutiere MIG 21 Cockpiterklärung im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Falsch! Das ist das Hebelchen für die Einstellung der Luftzufuhr des Ventilationasanzuges WK-3. Es gab drei Stellungen (von hinten nach vorn)...
HorizontalRain

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53 Kebinenhermetisierung (?)
Falsch! Das ist das Hebelchen für die Einstellung der Luftzufuhr des Ventilationasanzuges WK-3. Es gab drei Stellungen (von hinten nach vorn): Geschlossen - Halboffen - Offen.

so, hier das Bild !
Interessant! Die haben an diese Stelle die Autopilotanzeige hinverplanzt. Die Lampe als solche ist zwar original, aber eigentlich erst ab MiG-21UM/M/MF, die den Autopiloten AP-155 hatten - oder sollten die poln. Kameraden sogar den KAP-2 raus und den AP-155 rein...???

HR
 
Monitor

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Alien
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Wahrscheinlich beides. :D Wenn Jan seine Zelle Nummer stimmt, sn. 94A6915
dann ist es auf jeden Fall eine SPS, wenn nicht gar eine SPS/K. Die Erzeugnis Nr. 94A sagt das zumindest aus.
Ich hatte auch mal eine MiG, die hatte die Zelle Nr. 94A7010. ;)
http://www.airfoto.pl/index.php?module=Photos&action=Single&id_ph=6929&size=2&SID=0559dee5bf80bca22c09dbfc0aefa117
Sind nicht die schrägen Schlitze hinter der Kabine das Merkmal für eine SPS ?

Dann überlege ich noch, ob es überhaupt polnische MiG-21SPS mit GP-9 gibt. Mir fällt im Moment kein Foto ein.
 
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monsum

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das Detailfoto zeigt ein SignalKNOPF womit den Betrieb -Stabilisierung- eingeschaltet wurde. Die beschriftung des Lampes weiter oben am Hauptbrett sollte dann heissen -AP Rückführung in die Horizontale Lage-.
Also beide wie im Ausstattung in Zb. einer MF wie HR schon sagte.
Was bedeutete im üblichen Hauptbrett einer SPS der obere AP-lampe ?
Nur das das AP-system arbeitete ?
Diese grüne Lampe / Druckknopf im Detailbild war doch ein extra bedienteil welche es im SPS AP-system nie gab?
(Kenne mich nicht so gut aus mit die Unterschiede KAP-2 versus KP-155).
 
Nachbrenner

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Alien
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http://www.airfoto.pl/index.php?module=Photos&action=Single&id_ph=6929&size=2&SID=0559dee5bf80bca22c09dbfc0aefa117
Sind nicht die schrägen Schlitze hinter der Kabine das Merkmal für eine SPS ?

Dann überlege ich noch, ob es überhaupt polnische MiG-21SPS mit GP-9 gibt. Mir fällt im Moment kein Foto ein.
Ganz spontan fällt mir da die "7102" ein, also gab es :cool:
Hier sieht man auch den typischen "Knuppel" für die GP-9 Montage
http://www.airfoto.pl/?module=Photos&action=Show&id_ph=43873&id=&size=1&start=0&limit=15
 
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monsum

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@HR

Mal eine Frage übers Ventilationsanzug WK-3.
Wie verhält sich das beim
hermetisiertes Kabine / Ventilation (halb)offen / Höhenflug.
Fangt dann der Druckanzug an zu arbeiten?
 
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@HR

Mal eine Frage übers Ventilationsanzug WK-3.
Wie verhält sich das beim
hermetisiertes Kabine / Ventilation (halb)offen / Höhenflug.
Fangt dann der Druckanzug an zu arbeiten?
@ Monsum

Hier muss klar unterscheiden zwischen dem Ventilationsanzug WK-3 und dem Druckanzug WKK-6M.

Der Druckanzug WKK-6M besaß zwei getrennte Schlauchsysteme, eines für die (eigentlich gegen die) "g"-Belastung, wie auch in der Druckhose PPK-1U, und ein Schlauchsystem für den Höhenschutz, welcher in großen Höhen bei Enthermetisierung der Kabine dafür sorgte, dass man nicht "platzt".

Der Ventilationsanzug WK-3 besaß nur ein Schlauchsystem, welches ausschließlich dazu diente den FF bei heissen Außentemperaturen etwas "herunterzukühlen". Er konnte in Kombination mit, nämlich über dem, WKK-6M getragen werden.

HR
 
monsum

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@HR

Im Bezug aufs WK-3 Anzug: Ich meinte eigentlich dass der Kabine Luftdicht ist (hermetisiert) und dann auf eimal gibt es da die Luft welche beim Ventilieren nach draussen entgeht. So etwas als druckabfall im Hohenflug
 
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Ich meinte eigentlich dass der Kabine Luftdicht ist (hermetisiert) und dann auf eimal gibt es da die Luft welche beim Ventilieren nach draussen entgeht
@ Monsum

Die Luft kam nicht von "draussen", sondern vom Triebwerk über die Kabinenbelüftungsanlage an den WK-3. Es war also keine "Enthermetisierung" der Kabine über das System des WK-3 zu befürchten.

HR
 
monsum

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fehlt dann etwas bei die nächste 2 Bilder ?
Da gibt es nur eine verbindung nach "draussen" zu sehen
 
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HorizontalRain

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Da gibt es nur eine verbindung nach "draussen" zu sehen
Hhhmm!

Das war die Geschichte mit der Venturidüse! Ohne Triebwerksluft! Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob es hier zwischen den SPS und MF nicht Unterschiede gab:confused:

Aber sei es wie es sei! Auch wenn die Luft im Ventilationsanzug durch die Venturidüse zum zirkulieren gebracht wurde, kann es, da es sich ja um ein in sich geschlossenes System handelt, eigentlich nicht zur "Enthermetisierung" führen.

HR
 
Gabi

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Die 21 hatte eine sogenannte Ventilationskabine, d.h. sie war an sich nicht hermetisch abgeriegelt. Das Druckregelsystem entnahm Luft aus der 6. Verdichterstufe zum Aufbau eines Überdruckes.
Der Kabinendruck wurde in 3 Stufen geregelt:
bis 2.000 m freie Strömung (d.h. normaler atmosph. Druck)
2.000 - 12.000 m Überdruck steigt kontinuierlich auf bis zu 0,3 kp/cm2 zum Außendruck
ab 12.000 m der Innendruck fällt mit 0,3 kp/cm2 zum Außendruck
Der Druckregeler steuert höhenabhängig ein Ablassventil, welches bis 2.000 m offen ist, anschließend bis 12.000 m über eine Druckdose kontinuierlich geschlossen wird und ab 12.000 m ist die Kammer federbelastet und dehnt sich nicht weiter aus.
Für den Fall des Ausfalls des Druckreglers gab es noch ein Sicherheitsventil, welches bei einem Überdruck größer 0,34 kp/cm2 die überschüssige Luft abließ.

Nochmal zum Paneel 8 Nummer 53, hier glaube ich nicht, dass es der Hermethisierungshebel ist, der war meiner Erinnerung nach zusammen mit dem Verriegelungshebel unter dem Kabienenrahmen angebaut.
Paneel 7 die beiden braunen Gnubbel links oberhalb der 45
 
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Mir kam dies auch merkwürdig vor, daher auch das Fragezeichen dahinter, aber genau diese braunen "Gnubbel" hab ich auf den Bildern vermißt.

Auf dem angehängten Bild sind unter 1 die obengenannten "Gnubbel" zu sehen.

Punkt 2 und 3 bezeichnen die im Kabinenschema leicht untergegangenen Elemnte des Fahrwerkes, wobei 2 der Bedienhiebel (hier in Neutralstellung) und 3 die dazugehörige Anzeige ist. Der Knopf in 3 diente gleichzeitig der sogenannten "Fahrwerksüberbrückung", d.h. es wird elektrisch simuliert, das Fahrwerk sei eingefahren, weil diverse Funktionen genau dies voraussetzen.

In der Mitte zwischen 1, 2 und 3 ist noch der Landescheinwerferschalter (unvorschriftsgemäß auf ausgefahren und voll stehend) zu sehen, den hab ich in meinem Listing irgendwie auch nicht aufgeführt.


Die Bilder stammen zwar aus einer "bis", die Elemente liegen aber bei der SPS an der gleichen Stelle.


Axel
 
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radist

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noch ne frage ...

was ist das für eine lufeinlassklappe seitlich?

ist meine MIG nun eine PFM oder SPS !? :D
Die Antwort ist mehrteilig.
Definitiv ist es keine SPS. Denn das ist eine Bezeichnung, die nur in der NVA für die "94A" verwendet wurde,
Ob nun PFM oder PFS - das ist, wenn man nicht die Geräteausrüstung sehr exakt bestimmen kann, reine Glaubenssache. Sieh dazu auch (vieleicht habe ich ja mal Zeit:FFTeufel: ) AiW 5/2007 Seite 13 und 14.

EDIT: Es ist also definitiv eine PFM, da PFS nicht mit der GP-9 ausgerüstet werden konnte.
 
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@radist:
Gab es die PFS mit Kanonengondel?

@Mig_21:
Kannst Du den oberen Bereich des Kabinenrandes, wie in Beitrag #5 angeschnitten zu sehen, nochmals genauer ablichten, so daß man das komplette Teil mit den drei Knöpfen und auch die Beschriftung der roten Lampe rechts erkennen kann? Danke

Axel
 
radist

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@radist:
Gab es die PFS mit Kanonengondel?

Axel
Gute Frage.

Ich sage mal nein, obwohl sich der Übergang von der PFS zur PFM in der Fertigung sehr chaotisch darstellt (wenn man den Text in der AiW zu Rate zieht).

Die erstem PFS (Erzeugnis 94) hatten noch das schmale Leitwerk der PF, aber den Bremsschirmcontainer schon oben und das SPS. Ab der 10. Serie erhielten die PFS dann das breitere Leitwerk.
Ab der 20. Serie wurde dann die PFM (auch Erzeugnis 94) gebaut, unter anderem mit dem RP-21M, modernisierter Ausrüstung und der Kanonengondel GP-9.
Jetzt wird es aber etwas verworren: für die PFS mit dem breiten Leitwerk (Serie 10 bis Serie 19) verwendete man plötzlich auch die Bezeichnung PFM - die GP-9 konnten die aber nicht tragen und auch die Ausrüstung war noch die alte.

An die DDR wurden dann "94A" geliefert, warum die ersten Maschinen nicht für den Einsatz der GP-9 ausgerüstet waren seht da aber nicht.
 
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@Mig_21:
Kannst Du den oberen Bereich des Kabinenrandes, wie in Beitrag #5 angeschnitten zu sehen, nochmals genauer ablichten, so daß man das komplette Teil mit den drei Knöpfen und auch die Beschriftung der roten Lampe rechts erkennen kann? Danke

Axel

Das hier ... !?

Bild ist etwas unscharf, kann Morgen noch ein besseres machen!
 
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Alien
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Ja, schon besser, danke.
Zumindest kann ich jetzt die Beschriftung der roten Warnlampe rechts lesen, darauf steht "малая высота" (malja wuisota - geringe Höhe). Also ist es die Warnlampe des Funkhöhenmesser beim Unterschreiten der eingestellten Warnhöhe (eingestellt mit Schalter 23). An dieser Stelle hab ich das Lämpchen auch noch nie gesehen.

Wenn wir jetzt noch die Chance bekämen, die Beschriftung auf dem Schalter links neben den drei Knöpfen zu lesen zu bekommen, könnte sich die Vermutung, dies sei der Waffen- Variantenschalter (zur Steuerung des PUS-36), erhärten. Dann wäre auch die Vermutung für die drei Durchladeknöpfe fast erwiesen.


Axel
 
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