Neue Hubschrauber-Pläne

Diskutiere Neue Hubschrauber-Pläne im Bundesheer Forum im Bereich Einsatz bei; Servus @Maschin! Kann deiner Aussage leider nicht zustimmen. Und das hat folgende Gründe: 1. Interessiert sich im Ministerium niemand für einen...
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Servus @Maschin!

Kann deiner Aussage leider nicht zustimmen. Und das hat folgende Gründe:
1. Interessiert sich im Ministerium niemand für einen bewaffneten Aufklärungshubschrauber. Man wollte den Kiowa ja schon vor ein paar Jahren ersatzlos streichen, als das Jagdkommanod noch nicht intensiv damit geflogen ist.
2. Glaubst du nicht wiklich, dass wir die komplette Waffenvielfalt des Kiowa Warrior übernehmen würden?
3. Wird, um zum Punkt 1 zurück zu kommen, ein Hubschrauber für das Jagdkommando gesucht. Und das Jagdkommando ist der einzige Grund, warum ein Nachfolger gesucht wird.
4. Um den 58D für das Jagdkommando brauchbar zu machen, müsste man ihn komplett umbauen, was sicher nicht günstig wird - und das für einen alten Hubschrauber - ob das sinnvoll ist, kann ich jetzt nicht sagen, da ich die Kosten dafür nicht kenne.
5. Die 212er ist für diese Art von Einsätzen nicht geeignet, da sie a) viel zu groß und b) speziell seit dem verpfuschten Upgrade viel zu schwer ist.
6. Man sucht einen Hubschrauber, der sehr klein ist, aber 4 Kommandosoldaten transportieren kann
7. Hat man sich neben dem 407 auch schon nach einem anderen "sehr kleinen" Hubschrauber beim Hersteller erkundigt (die genaue Info möchte ich aber nicht weiter geben, da ich dies meiner Quelle versprochen habe)
8. Die Alouette wird nach derzeitigen Stand ersatzlos auslaufen. Deren Aufgaben werden dann auf die drei verbliebenen Muster aufgeteilt. So der derzeitige Plan unseres Zerstörungsministers
 
Maschin

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Aha sehr interresant. Die Alouette wird ersatzlos auslaufen. Sehr interresant.
Also wird der Fliegerhorst Aigen entweder 2020 Geschichte sein oder es kommt wirklich eine Staffel AB212 ins Ennstal.

Die Luftstreitkräfte haben aber nicht nur bei den Flugzeugen ein Problem. Ebenso offen ist die Nachfolgefrage bei den Hubschraubern. Während die "Alouette III"-Maschinen ersatzlos auslaufen werden, soll es 12 bis 18 neue, leicht bewaffnete Mehrzweck-Hubschrauber als Ersatz für die OH-58 "Kiowa" geben. Auch hier laufen die Vorbereitungen. Der Stückpreis laut Gruber: zehn bis 25 Millionen Euro, je nach Qualitätsanforderung.
http://www.nachrichten.at/nachrichten/weltspiegel/Der-Luftraumueberwachung-droht-ab-2020-der-Kollaps;art17,2107943
 
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Heute wurde bekannt das die 24 Alouette 3 und 10 OH-58B durch stolze 12!!:TD: neuen Mehrzweck Hubschrauber ersetzt werden sollen. Ein Witz schlecht hin. Wollte man die Stückzahl 18 noch vor kurzen durchboxen so hat der Boden sich gegen die Luft wieder durch gesetzt. Ein armes Land sind wir schon. Und PS. Die große Ankündigung weitere Black Hawk zu beschaffen ist auch Geschichte. War doch klar das wir mit der Inselösung S-70-A-42 nichts passendes dazu passt, noch dazu hofft man wenigstens das Upgrade noch zu stemmen sonst ist 2018 Schluss.

Angeschafft wird ein neuer Mehrzweckhubschrauber, der sechs bis acht Personen transportieren kann. Davon sollen etwa zwölf Stück gekauft werden, das Pflichtenheft soll bis zum Sommer genehmigt werden. Sie sollen die derzeit im Dienst befindlichen Alouette III und die Bell OH-58 "Kiowa" ersetzen. Die Wahrscheinlichkeit für die zuletzt diskutierte Anschaffung von drei zusätzlichen Black Hawk-Hubschraubern bezeichnete Commenda hingegen als "sehr gering".
http://www.salzburg.com/nachrichten/mobil/sn/artikel/bundesheer-bekommt-bis-2020-zusaetzlich-13-milliarden-euro-193249/
 
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SAC

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Nun, der 407GT hat derzeit auch wirklich die besten Chancen. Die Piloten/Jako bevorzugen dieses Modell nämlich noch immer.

Meinen Informationen zufolge, hat man sich auch bereits über andere Modelle erkundigt. Dennoch hätte man am liebsten den Bell.

Unter den anderen Modellen befand sich auch der neue KSK-Heli H145M. Und man hofft, dass niemand bei uns auf die Idee kommt, dieses Teil zu beschaffen. Angeblich jammern Piloten und KSKler gleichermaßen über dieses "Klump" (ist aber nur eine Info aus zweiter Hand und die genauen Gründe sind mir auch nicht bekannt!!!)

Unser derzeitiger Verteidigungsminster dürfte auch gewollt sein, dem Jagdkommando ihre Wünsche zu erfüllen.
Unsicherheitsfaktor ist noch immer die Wirtschaft und die Zusammenarbeit mit der Polizei. Da gibt es leider einige, die gerne den H135 aus Kostengründen ankaufen möchten, damit Polizei und Militär den selben Heli betreiben. Dabei ist selbst bei der Polizei der H135 in einigen Bereichen umstritten.

Ein tatsächlicher Ersatz für die AL3 ist derzeit nach wie vor nicht geplant - nur offiziell wird davon immer gesprochen um das alles medial besser verkaufen zu können.

Man darf gespannt sein. Offenbar soll es noch heuer eine Entscheidung geben...
Soweit meine derzeitigen Infos
 

K.B.

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Nun, der 407GT hat derzeit auch wirklich die besten Chancen. Die Piloten/Jako bevorzugen dieses Modell nämlich noch immer.
Zusammenhang?
Seit wann bestimmen Piloten und Passagiere, welche Fluggeräte gekauft werden? :FFTeufel:
 
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Info von der Airpower:

Wie oben beschrieben wird der Unsicherheitsfaktor Wirtschaft und Politik tragend werden beim Ankauf der neuen Hubschrauber.
Bell dürfte raus sein, im Geschäft sind noch AgustaWestland und AirbusHelicopter, wobei die Politk/Wirtschaft AirbusHelicopter bevorzugt, während das Militär gerne AgustaWestland hätte.

:mad::mad::mad:
 

Basilisk2

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Nun - als "gelernter Österreicher" halte ich es durchaus für realistisch (warum wohl?), dass unsere "Spezialisten" in der Politik wieder einmal das teuerste und unpraktischeste Gerät kaufen, das gegenwärtig auf dem Markt ist. :FFTeufel:

Dass dabei irgendwelche "Vorteilsnahmen" mancher dieser Entscheidungsträger auch Kriterien sein könnten (die es ja auch in der Vergangenheit noch niemals nie nicht gab), sind bloß unbewiesene Behauptungen des Steuerzahlers der besser daran täte, alles kritiklos zu bezahlen (ist er doch ohnehin der Reichste im Lande). Begeistert applaudieren ist allerdings erlaubt. :FFCry:

Na ja - vielleicht bin ich heute auch nur schlecht aufgelegt und alle diese Befürchtungen sind ohnehin total, vollkommen und über alle Maßen unbegründet .... und wenn doch nicht, dann werden wir es in Zukunft ohnehin nur durch Zufall erfahren. :rolleyes:
 

Basilisk2

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Darüber zerbreche ich mir nicht den Kopf .... ich bin noch vom Kauf des Eurofighter geschädigt. :grey:
 

martin388

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Wird man dieser nicht enden wollenden "Eurofigther-Jammerei" - der übrigens immer noch Typhoon heißt, was in einem Fachform wie diesem bekannt sein sollte - nicht müde?
Und warum werden wohl weltweit soviele Eurocopter auch für den militärischen Bereich, sogar in den USA, verkauft? Weil überall nur österr. Entscheidungsträger agieren? Sicher nicht.
Bitte mehr fachlich versierten Tiefgang statt Hörensagen und Jammern.
 
sixmilesout

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Und warum werden wohl weltweit soviele Eurocopter auch für den militärischen Bereich, sogar in den USA, verkauft? Weil überall nur österr. Entscheidungsträger agieren? Sicher nicht.
Bitte mehr fachlich versierten Tiefgang statt Hörensagen und Jammern.

Naja gewisse entscheidungen riechen stark nach abgekartert, bzw Schmiergeld. ;) Ich hab nix gegen eine Kaufentscheidung pro Airbus. Nur sollte man das Militär entscheiden lassen und nicht evtl. geschmierte Politiker!
 

Basilisk2

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Lieber Martin 388!

Gemeint ist ja nicht die mangelnde Qualität des Eurofighters, der gegenwärtig sicherlich zu den besten Kampfflugzeugen seiner Art gehört. Mein Jammern hier gilt ausschließlich den genialen Entscheidungen unserer begnadeten österreichischen Politiker. :hopelessness:

Als Ende des vorigen Jahrhunderts ein Nachfolger für den (von einer Reihe selbsternannter politischer "Fachleute") ach-so-viel-geschmähten Draken gesucht wurde, herrschte bei den echten Fachleuten des Bundesheeres überwiegend die Ansicht, man würde den Gripen erwerben. Der war damals preiswerter und sicher nicht viel schlechter als der Eurofighter .... und es war in den Kreisen der damaligen Praktiker beim Bundesheer angedacht (Praktiker = das Gegenteil von Politiker), in Graz-Thalerhof (oder Zeltweg) ein Technikzentrum für den Gripen einzurichten, um die Maschinen dort selbst warten zu können (was Geld spart) und auch ausländische Gripen zu "servicieren" (z.B. die ungarischen und alle anderen, denen der Weg nach Schweden zu weit wäre). Damit hätte das Bundesheer (was für eine exotische und außergewöhnliche Idee) sogar noch Kohle verdienen können. Aber da "bei uns in Bagdad" ja so etwas traditionsgemäß nicht sein darf, folgte dann der ebenso überraschende wie unerwartete Entschluss seitens unserer obersten politischen Entscheidungsträger, den "Typhoon" zu kaufen. Falls bei dieser Entscheidungsänderung an irgendwen Trinkgelder geflossen sein sollten (was bisher in Österreich ja noch niemals nie nicht vorkam) dann werden wir das frühestens in vielen Jahren erfahren .... und auch dann nur durch Zufall.

Unser s.g. damaliger Verteidigungsminister (der ebenso wie jeder andere Politiker für jeden Fachbereich spitzenmäßig geeignet ist) hat dann dieser Bestellung aus "Sparsamkeitsgründen" :apologetic: noch "die Krone aufgesetzt", indem er nachträglich :FFEEK: die Bestellung von 24 abgespeckten "Typhoon" auf 18 reduziert hat! :mad:

Ob Österreich dem Hersteller wegen dieses nachträglichen "Geniestreiches" eine Konventionalstrafe bezahlen musste, wird bis heute geheim gehalten, denn die Bekanntgabe dessen könnte ja in der Bevölkerung Zweifel an der gottgegebenen und permanenten Qualifikation unserer damaligen Entscheidungsträger aufkommen lassen .... schließlich wollen diese ja sicherlich noch im Amt bleiben und in ihren Funktionen weiterhin größtmöglichen Schaden anrichten (und damit hält das sogenannte "Peter-Prinzip" auch Einzug in die Politik). :stupid:

Natürlich ist es auch kostengünstiger, nur 18 Eurofighter zu betreiben als 24. Dass es aber eventuell sein könnte, dass sich diese 18 Maschinen schneller "verbrauchen" als derer 24, versteht aber der Großteil der österreichischen Wähler ohnehin nicht .... warum also sollte man die Bürger mit solchen Hinweisen unnötigerweise beunruhigen. Und als Allerreichster im Lande kann sich der Steuerzahler neben diversen Bankenpleiten auch noch viele andere Entscheidungsfehler "von oben" leisten. :disturbed:

Das, lieber martin388, ist der eigentliche Grund für mein Gejammere und es hat mit dem "Typhoon" direkt überhaupt nichts zu tun. :FFTeufel:
 
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@Basilisk2
Du weißt ich schätze deine elendslangen Kommentare in vielen Bereichen, aber das hier ist vergebene Mühe. Wozu diese "fachliche Meinung" kommentieren die den Verkauf von Eurocoptern mit dem unheimlich erfolgreichen Verkauf des Eurofigther in alle Welt gleichsetzt?

@martin388
Ich bin die Eurofigther Typhoon-Jammerei ebenfalls leid, aber eine solche fand hier im aktuellen Verlauf einfach nicht statt. Dazu kommt, dass diese Jammerei so gut wie immer mit der Politik und nicht mit dem Gerät zu tun hat.
 

Basilisk2

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Über das Flugzeug selbst gibt es ja nix zu jammern. :rugby:
 
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Wird man dieser nicht enden wollenden "Eurofigther-Jammerei" - der übrigens immer noch Typhoon heißt, was in einem Fachform wie diesem bekannt sein sollte - nicht müde?
Aber beim Bundesheer ist er soweit ich weiß als Eurofighter EF 2000 eingeführt!:wink: ...und ausser Leuten die sich mit der Luftfahrt beschäftigen, ob beruflich oder als Hobby, wird niemand in Österreich und auch in Deutschland, mit dem Namen Typhoon etwas anfangen können!

Natürlich ist es auch kostengünstiger, nur 18 Eurofighter zu betreiben als 24. Dass es aber eventuell sein könnte, dass sich diese 18 Maschinen schneller "verbrauchen" als derer 24, versteht aber der Großteil der österreichischen Wähler ohnehin nicht ....
Wir haben doch nur 15!!!:wink:
Also, weiter jammern!:FFTeufel:
 
Maschin

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Luftwaffe fehlen schon 36 Hubschrauberpiloten
"Wir bringen nur noch jeden zweiten Hubschrauber in die Luft", warnen Heeresoffiziere im "Krone"- Gespräch.

Zitat:
31 Prozent der 117 Dienstposten für Hubschrauberpiloten sind unbesetzt, bestätigt ein Sprecher von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ): "Für die 66 Hubschrauber des Bundesheeres haben wir aktuell 81 Piloten und Pilotinnen. Seit 2007 haben 48 Piloten das Heer verlassen." Die Hauptgründe für die Abgänge: die Sparpakete vergangener Jahre samt einer Reduzierung der Flugstunden sowie der damit verbundene Imageverlust.

Die Einsatzbereitschaft der Hubschrauberstaffeln für Krisen- oder Katastrophenfälle sei aber nicht gefährdet, wird in der Heeresführung betont. Das könnte jedoch bald anders sein: Da die Piloten mit 53 Jahren ihren Dienst beenden müssen, rollt ab 2017 die nächste Pensionierungswelle auf das Heer zu - und die Schulung neuer Piloten dauert drei bis fünf Jahre.

Pilotenposten auch bei "Black Hawks" unbesetzt

Besonders heftig trifft die Personalkrise aktuell die beiden Hubschrauberstaffeln in Linz- Hörsching: Für die 22 "Agusta- Bell- 212"- Maschinen sind nur 58 Prozent der Pilotenposten besetzt - 21 Piloten fehlen. Nicht einmal bei der 1. Hubschrauberstaffel in Langenlebarn - sie fliegt die neun "S- 70A- 42- Black- Hawk"- Helikopter - sind alle 19 Planposten mit Piloten besetzt.

Im Verteidigungsministerium hofft man aber, dass die Gegenmaßnahmen bald wirken: "Das Höchstalter für den Einstieg in die Pilotenkarriere wird auf 23 Jahre angehoben, dazu wird's mehr Flugstunden geben. Außerdem wird das Einstiegsgehalt angehoben."
http://www.krone.at/oesterreich/luftwaffe-fehlen-schon-36-hubschrauberpiloten-personalkrise-droht-story-533325
 
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Neuer Hubschrauber soll nicht in Aigen landen
Fest steht, dass die in Aigen stationierte Alouette III bis 2020 vom Himmel geholt wird. Stattdessen soll eine der beiden in Hörsching (OÖ) angesiedelten Staffeln mit ihren Agusta Bell 212 ins Ennstal übersiedeln. Der neue Hubschraubertyp, den das Bundesheer als Ersatz für die Alouette und die ebenfalls bald auszumusternde OH 58 „Kiowa“ beschaffen will, soll demnach in Langenlebarn (NÖ) landen. So wollen es dem Vernehmen nach führende Offiziere in den Luftstreitkräften.

Anderes Einsatzspektrum

In Aigen sieht man diese Pläne sehr skeptisch. „Mit diesen Hubschraubern können wir hier nicht viel anfangen, das Einsatzspektrum ist für Aigen nicht gegeben“, kritisiert Personalvertreter Vizeleutnant Heimo Maringer. Im Ennstal ist man auf Such- und Rettungsflüge sowie Einsätze bei Katastrophen und im Hochgebirge spezialisiert, die „AB 212“ ist jedoch primär für Truppentransporte konzipiert. Der Standort sei damit nicht sicher, die Staffel könnte in absehbarer Zeit wieder nach Hörsching zurückgeholt werden, fürchtet man.

Mit Doskozil und seinem Kabinettschef Karl Schmidseder haben die Steirer aber mächtige Fürsprecher. Zudem plant der Minister offenbar, mit dem Heer wieder in den Flugrettungsdienst einzusteigen. Die Ausschreibung für den neuen Helikopter soll noch heuer erfolgen, von der Typenentscheidung hängt wohl auch die weitere Zukunft des Standortes Aigen ab.

Zu wenige Piloten

Doch derzeit fehlen der Fliegertruppe ohnehin die Piloten, um weitere Aufgaben übernehmen zu können. In Aigen hat man noch 13 – das sind zwei Drittel des Sollstands. „Das ist eindeutig zu wenig“, sagt Personalvertreter Maringer. Zwar passen nun die Verträge und die Bezahlung, doch die verbliebenen Piloten seien überfordert. Sie mussten zuletzt auch Aufträge von anderen Staffeln übernehmen, wo die Personalnot noch eklatanter ist. „Manche sehen ihre Familien kaum mehr“, weiß Maringer.

Wegen des Sparkurses wurden über fünf Jahre lang keine neuen Hubschrauberpiloten ausgebildet. Dazu verließen viele mangels Perspektive das Bundesheer und gingen in die Privatwirtschaft. Erst seit heuer wird wieder intensiv um Piloten geworben.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/5100837/AlouetteNachfolger_Neuer-Hubschrauber-soll-nicht-in-Aigen-landen
 
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heute auf orf.at:

Bundesheer sucht Piloten

Das Bundesheer ist fieberhaft auf der Suche nach Piloten. Jahrelange Sparprogramme machten das Heer nicht unbedingt zum beliebtesten Arbeitgeber für Piloten. Auch Verträge, die ein verpflichtendes Ende der Fliegerkarriere mit 53 Jahren vorsahen, waren der Personalsituation nicht gerade zuträglich.

Damit soll jetzt Schluss sein: Die Alterslimits wurden abgeschafft, die Piloten dürfen fliegen, solange die regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen die erforderliche Fitness bestätigen. Außerdem wurde für Piloten die Kaderausbildung verkürzt - die Infanterieausbildung fällt weg.

Höheres Höchstalter für Neulinge

Auch weitere Maßnahmen sind geplant: So wird überlegt, das Höchstalter für den Einstieg in die Pilotenausbildung anzuheben, außerdem soll es wieder mehr Flugstunden geben. Damit die Pilotenverträge attraktiver werden, soll es künftig höhere Gehälter zu Beginn der Laufbahn geben, zudem sollen die Zulagen für Führungsfunktionen angehoben werden.

„Wir brauchen mehr Piloten für das Bundesheer und müssen deshalb gegenüber der Konkurrenz attraktiver als Arbeitgeber werden“, sagte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) gegenüber der APA. 36 Piloten könnte man sofort ausbilden; da jedes Jahr welche in Pension gehen, können es aber auch mehr sein.

Neues Gerät wird angeschafft
Auch ins Gerät selbst wird derzeit investiert: So soll bekanntlich ein neuer Mehrzweckhubschrauber beschafft werden - in Kürze wird dazu eine Typenentscheidung getroffen werden. Die Black Hawk-Flotte bekommt ein Avionik-Update, außerdem sind Überlegungen über zusätzliche Black Hawks noch nicht vom Tisch.
 
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Bundesheer: Stützpunkt Aigen bleibt bestehen
Durch den harten Sparkurs beim Bundesheer hat eine Schließung des Hubschrauberstützpunktes Aigen im Ennstal lange als wahrscheinlich gegolten. Das änderte sich nun: Der Stützpunkt bleibt bis mindestens 2025 bestehen.

Am Montag wurde die Belegschaft des Fliegerhorstes in Aigen über die Zukunftspläne informiert - demnach bleibt der Betrieb vorerst aufrecht: Alle 23 Alouette-Hubschrauber, die in Aigen gewartet werden, verbleiben weiterhin am Fliegerhorst; acht davon werden in Langenlebarn für die Fliegerschule verwendet, 15 sind fix in Aigen stationiert.

Schon in den vergangenen Monaten signalisierte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ), dass er den Fliegerhorst halten möchte. Am Montag konnte dann Personalvertreter Heimo Maringer die Zukunftspläne präsentieren:

Der Mann hat auf gut Deutsch Nägel mit Köpfen gemacht und die Entscheidung gefällt, dass in Aigen die Alouette 3 bis 2025 weiterfliegt. Das ist eine kluge Entscheidung: Die Alouette ist ein sehr wichtiges und verlässliches Fluggerät, die Infrastruktur in Aigen ist vorhanden.“

„Alouette ist hochwertiges Fluggerät“

2025 läuft die Nutzungszeit für die Alouette-Hubschrauber aus - dann müssen sie ersetzt werden. „Theoretisch könnte man die Alouette noch bis 2030 fliegen, das ist nur eine Kostenfrage. Je länger man das Fluggerät in Betrieb hält, desto mehr Kosten entstehen. Aber man muss sagen, dass diese Erweiterung von fünf Jahren nie im Verhältnis steht zu Kosten von anderen Fluggeräten. Unsere Alouette ist ein hochwertiges Fluggerät in alpinem Gelände und von der Kostenleistungsrechnung weit vorne“, gibt Maringer an.

Personal könnte aufgestockt werden

Bis zum Auslaufen der Alouette 2025 will das Verteidigungsministerium ein adäquates Nachfolgemodell anschaffen, so der Personalvertreter, der sich auch darüber freut, dass der Standort auch personell abgesichert ist: Derzeit gibt es in Aigen etwa 270 Beschäftigte - diese Arbeitsplätze sollen laut Maringer nicht nur erhalten bleiben, sondern es sieht sogar danach aus, dass es für den Standort Aigen zusätzliches Personal geben könnte.
http://steiermark.orf.at/news/stories/2829339/
 
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