Airbus Military A400M - News

Diskutiere Airbus Military A400M - News im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Das Verschleiß vom Gearbox wird nach dem Lauf von ca 3000-5000 Stunden in erster Linie bei dem Pendelrollenlager des Planetenzahnrades und der...
Volodymyr

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Naja, so würde ich das auch nicht sehen. In den letzten Jahren war das immer ein öffentlicher Kritikpunk auch seitens der Luftwaffe, nur ist es um dieses Thema still geworden.
Gerade die Briten waren es doch, die als das Problem bekannt wurde, behauptet haben, dass dieses Problem bei ihnen nicht bestünde...
Das Verschleiß vom Gearbox wird nach dem Lauf von ca 3000-5000 Stunden in erster Linie bei dem Pendelrollenlager des Planetenzahnrades und der Pfeilverzahnung entstehen. Das wird unvermeidlich jedes dritte Gearbox betroffen werden.
 
TomTom1969

TomTom1969

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bei Aarau im Aargau, SCHWEIZ
Am 24. Oktober veranstaltet die DGLR in Bremen einen Vortragsabend zum Thema
Allroundtransporter A400M - Die technische Meisterleistung hinter den Schlagzeilen
siehe DGLR: Minisymposium - Allroundtransporter A400M. Neben Airbus-Fachleuten kommt auch der Kommodore des LTG-62 zu Wort.

Vielleicht ist ja ein FFler anwesend und kann im Anschluss darüber schreiben. Oder die Vorträge stehen im Anschluss zum Download zur Verfügung, hat es bei der DGLR ja auch schon gegeben.

Thomas
 

Michael aus G.

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Die A400M, hat die ersten Hubschrauber-(Trocken)Luftbetankungsübungen mit einer H225M erfolgreich absolviert.
Die Tests, die ohne Treibstoffabgabe in Flughöhen zwischen 300 und 3000 Metern und bei bis auf 105 Knoten reduzierten Fluggeschwindigkeiten stattfanden, bestätigten die positiven Ergebnisse der bereits zu Beginn dieses Jahres durchgeführten Annäherungsflüge. Der nächste Schritt im Flugerprobungsprogramm beinhaltet Luftbetankungsvorgänge mit Treibstoffabgabe, die bis Ende 2019 stattfinden sollen, bevor es 2021 dann an die endgültige Zulassung geht.
Kann da immer noch nicht das "in Sicht" sehen. Von Trockentests mit Airbus Testpiloten bis zu Tanken im Einsatzgeschwader muss man aber schon echt "weit sehen" können. Wenns denn auch mit dem NH-90 sooo klappt wie mit der H-225M... :rolleyes1:

Und seh ich das falsch, die haben die Fluggeschwindigkeit bis auf 105 Knoten heruntergenommen, um überhaupt mit akzeptablen Turbulenzwerten tanken zu können? Wie "einsatznah" ist das den? :thumbsup:
 
TomTom1969

TomTom1969

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Nach all den Negativ-Schlagzeilen, die der A400M in den letzten Jahren geerntet hat, wird man sich bei Airbus, so denke ich, mit der Aussage bzgl. endgültiger Zulassung nicht auf die Äste wagen, wenn man sich nicht sicher ist. Jetzt kann man natürlich lamentieren, dass die Fähigkeit erst 2021 zur Verfügung steht. Man kann es aber auch lassen und sich freuen, dass es vorwärts geht in die richtige Richtung. Für die einen ist das Glas halbvoll, für die anderen halbleer. @Michael aus G. gehört offensichtlich zur „halbleer“-Fraktion.

Thomas
 

Michael aus G.

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Nach all den Negativ-Schlagzeilen, die der A400M in den letzten Jahren geerntet hat, wird man sich bei Airbus, so denke ich, mit der Aussage bzgl. endgültiger Zulassung nicht auf die Äste wagen, wenn man sich nicht sicher ist. Jetzt kann man natürlich lamentieren, dass die Fähigkeit erst 2021 zur Verfügung steht. Man kann es aber auch lassen und sich freuen, dass es vorwärts geht in die richtige Richtung.
Ja, natürlich kann man sich über jeder leere Ankündigung freuen. Dadurch hat man ja hierzulande auch viel zu lachen. Aber das ist nicht meine Art. Ich versuche lieber die Fakten zu sehen, als die Schlagzeile. Und zu den Fakten gehört leider nun einmal die Anerkennung, daß die negative Presse über den A400M nicht auf Boshaftigkeit oder gar Missgunst beruht, sondern leider auf die mangelhafte Konstruktion und Arbeit von Airbus zurückgeht. Da ist auch kein Politiker daran Schuld, keine widrigen Umweltbedingungen oder gar höhere Gewalt. Und erst recht nicht die Menschen die den Finger in die Wunde legen und sagen: "Moment einmal, da stimmt etwas nicht!"

Und unter uns Betschwestern, nur weil man ein Glas halbvoll nennt, ist deswegen noch lange nicht mehr drin wie bei halbleer... :wink2:

Apropos, die Fähigkeit wird nicht ab 2021 zur Verfügung stehen, sondern da soll, wenn alles nach Plan läuft, erst mit der Zertifizierung begonnen werden.
 
amsi

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Kann da immer noch nicht das "in Sicht" sehen. Von Trockentests mit Airbus Testpiloten bis zu Tanken im Einsatzgeschwader muss man aber schon echt "weit sehen" können. Wenns denn auch mit dem NH-90 sooo klappt wie mit der H-225M... :rolleyes1:
Frage: wie willst du denn einen NH-90 in der Luft betanken? Mit Benzinkanistern?

Und seh ich das falsch, die haben die Fluggeschwindigkeit bis auf 105 Knoten heruntergenommen, um überhaupt mit akzeptablen Turbulenzwerten tanken zu können? Wie "einsatznah" ist das den? :thumbsup:
Frage: Wo steht das? Es wurden Kontakte bei "...bis auf 105 Knoten reduzierten Fluggeschwindigkeiten..." durchgeführt. Bei Drehflüglern ist das durch aus auch mal einsatznah, beispielsweise wenn sie mit Außenlast unterwegs sind.
https://foxtrotalpha.jalopnik.com/this-is-a-plane-thats-refueling-a-helicopter-thats-carr-1696005173

Apropos, die Fähigkeit wird nicht ab 2021 zur Verfügung stehen

Der erste Hubschrauber für die Luftwaffe der AAR fähig ist/sein wird ist erstens noch nicht mal bestellt, und zweitens weiß noch keiner welcher es denn überhaupt werden wird...
Für die deutschen Streitkräfte also kein Grund zur Panik. Bei Anderen siehts freilich anders aus, die haben aber meisst Alternativen zur Verfügung.
 

Jumo 004

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Kann da immer noch nicht das "in Sicht" sehen. Von Trockentests mit Airbus Testpiloten bis zu Tanken im Einsatzgeschwader muss man aber schon echt "weit sehen" können. Wenns denn auch mit dem NH-90 sooo klappt wie mit der H-225M... :rolleyes1:
Um die Bemerkung von @amsi mit der Kanisterbetankung nochmals aufzugreifen: Du weißt schon, dass nicht ein einziger NH-90 in der Luft betankt werden kann, weil diese Fähigkeit nicht gefordert wurde? Sie war mal für eine CSAR-Variante angedacht, die aber letztendlich nicht bestellt wurde. Vor der Ablösung der CH-53G ist die Fähigkeit für eine Luftbetankung von Drehflüglern für die Bundeswehr erst einmal irrelevant. Bis das so weit ist, sind die A400M allesamt abgeliefert und schon gut eingeflogen.
 
GorBO

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Und seh ich das falsch, die haben die Fluggeschwindigkeit bis auf 105 Knoten heruntergenommen, um überhaupt mit akzeptablen Turbulenzwerten tanken zu können? Wie "einsatznah" ist das den?
Das dürfte einen anderen Grund haben: Die Super Puma und ihre Derivate haben eine Cruise Speed von ca. 130kt. Dabei steht die Leistung in der Regel kurz vor dem Limit ffür die Reiseflug. Fliegt man in einer engen Formation ist ein permanentes Arbeiten am Collective Pitch nötig um die Postion in der Formation zu halten. Und dabei kommt man auch schnell ans Limit. Um diesen Spielraum überhaupt zu haben, nimmt man die Geschwindigkeit im Formationsflug ein wenig zurück.
Luftbetankung ist am Ende nichts anderes als sehr enger Formationsflug mit sehr unterschiedlichen Luftfahrzeugen.
Daneben findet die Betankung ja nicht während des gesamten Reiseflugs statt, sodass die geringfügig reduzierte Geschwindigkeit kaum eine Rolle für die Gesamtreisezeit hat.
Im Übrigen schließe ich mich der Aussage von @EC-135MBF an.
 

Michael aus G.

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Der erste Hubschrauber für die Luftwaffe der AAR fähig ist/sein wird ist erstens noch nicht mal bestellt, und zweitens weiß noch keiner welcher es denn überhaupt werden wird...
Deswegen ja meine Bemerkung, daß das nur eine "leere" Ankündigung ist. Den erstens existiert die Fähigkeit ja noch nicht, noch zweitens betrifft sie die GAF überhaupt... :thumbup:

Ich weis ihr findet den A400M alle dufte und super geeignet. Ich persönlich mag ihn ja auch irgendwie. Aber Fakt ist, egal wie sauber man einen Papierflieger faltet, für Regen ist er trotzdem nicht geeignet.
 
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Forrest Black

Flieger-Ass
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Kann da immer noch nicht das "in Sicht" sehen. Von Trockentests mit Airbus Testpiloten bis zu Tanken im Einsatzgeschwader muss man aber schon echt "weit sehen" können. Wenns denn auch mit dem NH-90 sooo klappt wie mit der H-225M... :rolleyes1:

Und seh ich das falsch, die haben die Fluggeschwindigkeit bis auf 105 Knoten heruntergenommen, um überhaupt mit akzeptablen Turbulenzwerten tanken zu können? Wie "einsatznah" ist das den? :thumbsup:
Blödsinn. 105 Knoten ist schlicht die vorgesehene Mindestgeschwindigkeit für Hubschrauberbetankung, das konnte man schon früher lesen. Ergo: Ein Planungsziel wurde erreicht. Um so langsam fliegen zu können, muss der A400M die Klappen ausfahren und die Triebwerksleistung entsprechend erhöhen. Dadurch gibt es eher mehr Turbulenzen als weniger.

Apropos, die Fähigkeit wird nicht ab 2021 zur Verfügung stehen, sondern da soll, wenn alles nach Plan läuft, erst mit der Zertifizierung begonnen werden.
Nö, die aktuellen Tests sind der Weg zur Zertifizierung, die für 2021 vorgesehen ist. Das konnte man schon vor einiger Zeit in Berichten über die Vertrags-Nachverhandlungen lesen. Ergo: Es läuft den aktuellen Planungen entsprechend. Dass es in der Truppe noch einmal länger dauert, steht auf einem anderen Blatt.
 
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Sens

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A400M: Aus dem Ruder gelaufen von 25.02.2010

An der Einschätzung von vor neun Jahren hat sich nichts geändert. Airbus will schlussendlich doch noch einige der einst vereinbarten Fähigkeiten zur Verfügung stellen. Das kann nur jene trösten, wenn man verdrängt, dass man dafür über eine Dekade warten muss und die Programm-Kosten jährlich steigen. Die Extra-Kosten für den um Jahre längeren Betrieb der C-160 oder den Zukauf Transportleistungen sind da nicht mitgerechnet.
Investieren in verlässliche und neue A400M Fähigkeiten
Auch das bmvg verlässt sich auf uninformierte Leser und tut so, als würden wir für wenige hundert zusätzliche Millionen "neue" Leistungen erhalten.
Neuer Vertrag mit späteren Lieferungen: Nochmal hunderte Millionen Euro für die A400M
Die FR ist da ehrlicher und informierte Leser erkennen sofort, erst wenn ein entsprechender Standard gegeben ist, gibt es die damit verbundenen Betriebskosten.
"Parallel wurde ein verbindlicher Triebwerksstandard für das Europrop TP400D-6 mit verbesserten Propellergetriebe und verbesserten Drehmomentsensoren definiert. Alle A400M, die ab Juli 2022 ausgeliefert werden, sollen ab Werk über Triebwerke mit diesem Standard verfügen, heißt es.

Alle weiteren Nachrüstaktivitäten für die gesamte deutsche A400M Flotte sollen bis zum April 2027 abgeschlossen sein. Dazu sollen die einzelnen Flugzeuge maximal zwei Mal zu Airbus ins Werk nach Manching, Sevilla oder Madrid. Kleinere Nachrüstaktivitäten sollen direkt im Verband durchgeführt werden."
Es wird noch einige Jahre dauern bis der einst versprochene Standard überhaupt erreicht wird. Auch dann haben wir statt der Eierlegende Wollmilchsau von einst nur noch 53 M400 mit unterschiedlichen Konfigurationen und Fähigkeiten.
Den Maschinen sieht man es ja äußerlich kaum an und bei genügend Eigenlob, dringt das ja so nicht ins Bewusstsein.
2010 wusste der Rechnungshof schon, dass die bereitgestellten Gelder bestenfalls für 40 A400M reichen würde, wenn alles gut läuft.
Bleibt nur die Hoffnung, dass Airbus diese Art der Wirtschaftsförderung für spätere Exporte nutzen kann.
 
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Forrest Black

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Ah, Michaels Trollkollege, "Mister alte Links" Sens, übernimmt nahtlos den Staffelstab mit dem üblichen Mischmasch aus bestens abgehangenen "News" (besser gesagt Olds) und kühnen Behauptungen.

Für die hunderten Millionen werden u. a. dreizehn Maschinen, die vorher in der logistischen Version bestellt waren, zur taktischen Version umgerüstet. Einen Flugplatz für die gibt es auch nicht umsonst.

Die Vertragsänderungen selbst sind laut Occar für die Kunden nicht mit Mehrkosten verbunden.

Auch die britische Regierung bestätigt in einer Antwort auf eine Parlamentsanfrage, dass Mehrkosten von der Industrie übernommen werden:
There is no additional cost to the public purse of the work programme to improve the reliability of the A400M, which is funded by industry.
 
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Sens

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Alle A400M, die ab Juli 2022 ausgeliefert werden, sollen ab Werk über Triebwerke mit diesem Standard verfügen, heißt es.
Wäre ja wirklich schön, wenn das tatsächlich kostenfrei samt Erstattung der bis dahin angefallenen Kosten wäre?
Alle weiteren Nachrüstaktivitäten für die gesamte deutsche A400M Flotte sollen bis zum April 2027 abgeschlossen sein. Dazu sollen die einzelnen Flugzeuge maximal zwei Mal zu Airbus ins Werk nach Manching, Sevilla oder Madrid. Kleinere Nachrüstaktivitäten sollen direkt im Verband durchgeführt werden.
Ein dezenter Hinweis, das die volle Truppenreife noch nicht erreicht ist und man bis dahin mit den sich daraus ergebenden Einschränkungen leben muss.
Es gibt keine logistische Version. Das ist nur die Wortschöpfung für die nackte A400M mit ziviler Zulassung. Autoverkäufer nennen das eine "nackte Hütte".
Das Presse sollte ruhig mitlesen, denn die nach Außen kommunizierte Wirklichkeit hat mit der realen Wirklichkeit bei diesem Programm kaum noch etwas zu tun hat. Da wird Scheibchenweise und kostenpflichtig nachgebessert, um ab 2026 das etwas uneingeschränkt nutzbares zu haben. Angeblich reichen die schon bewilligten Gelder immer noch nicht.
Die 13 A400M sollten ja einst verkauft werden. Da sich dafür kein Kunde fand, da muss man aus dieser Not halt eine Tugend machen und eine Begründung nachschieben. Jetzt haben wir halt 13 mehr an der Backe, die natürlich auch unterhalten werden müssen.
Die Briten stellen sich nur so viele Lfz auf den Hof, die sie auch jederzeit uneingeschränkt nutzen können. Bei uns läuft das anders, wer bestellen mehr und träumen von einem "Mengenrabatt", nur um dann festzustellen, dass es eine finanzielle Deckungslücke gibt.
Natürlich freut sich jeder Soldat, wenn er seine inzwischen uralte Transall gegen etwas Fabrikneues eintauschen kann und es sei ihnen von ganzem Herzen gegönnt. Die Vielzahl der notleidenden Militärprogramme der Bw sind ja ein Beleg dafür, dass die Juristen da nur von beschränktem Nutzen sind und die zeitlichen Verzögerungen in einem Programm nicht immer mit fehlendem Geld begründet werden können.
Airbus hatte ja z.B. lange Zeit ignoriert, dass sie gar nicht das know how für die Luftbetankung von Hubschraubern hatten, als sie diese Fähigkeit zu sicherten.
Gleich zu Beginn des Programms haben die Deutschen auf die Fähigkeit des geforderten automatisierten Tiefflug verzichtet als Airbus es mit 670 Mio Euro Entwicklungsaufwand bezifferte. Bei der Entscheidung für Airbus war es noch ein wichtiges Kriterium als es um den Zuschlag ging. Die von Antonov können das nicht.

In der AFM vom Juli "Atlas on the rise" gibt Oberst Bette an, dass die vorhandenen Probleme unter Kontrolle sind. Was gleichzeitig auch heißt, sie sind noch da!
"Die Hauptherausforderung für den Betrieb "Das Paket für die vorab geplante Wartung ist viel zu groß und man muss die nicht erforderlichen Komponenten herausfiltern." Es ist nicht nur die Häufigkeit, sondern auch der Wartungsumfang, der reduziert werden muss, und die Neukonfiguration hat Priorität. Ein Fünf-Punkte-Plan wurde eingeleitet, um dieses Problem anzugehen."
Eine Fachzeitschrift, die nur wenige Personen in Deutschland lesen und in der Truppe weis man mit welchen täglichen Problemen man zu kämpfen hat.
 
strike_r

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Ich habe mich ja hier nun etwas länger zurückgehalten, aber der liebe Sens hat einmal wieder viel "Blödsinn" im Sense... oder sagen wir "Fehlinterpretationen"... und weil Sonntag ist und ich hier gemütlich beim Kaffee sitze, habe ich etwas Zeit, auf einige Punkte einzugehen...nicht dass die so mitlesende Presse einseitig informiert ist (aber bei einer guten Recherche sollten sie auf ähnlichen Sachverhalt kommen)

...Ein dezenter Hinweis, das die volle Truppenreife noch nicht erreicht ist und man bis dahin mit den sich daraus ergebenden Einschränkungen leben muss.
Es gibt keine logistische Version. Das ist nur die Wortschöpfung für die nackte A400M mit ziviler Zulassung. Autoverkäufer nennen das eine "nackte Hütte"....
Die "nackte" A400M in der sogenannten "logistischen" Version kann natürlich logistischen / strategischen Materialtransport, aber auch beispielsweise Absetzen von Springern und Material, Luftbetankung, Tiefflug, landen auf Behelfspisten (sogenannte unpaved Runways) etc... also keine Wortschöpfung und auch keine leere Hülle - der wesentliche Unterschied zur taktischen Version ist die nicht geplante Ausstattung mit aktivem oder passiven Selbstschutz.

...Da wird Scheibchenweise und kostenpflichtig nachgebessert, um ab 2026 das etwas uneingeschränkt nutzbares zu haben. Angeblich reichen die schon bewilligten Gelder immer noch nicht.
Die 13 A400M sollten ja einst verkauft werden. Da sich dafür kein Kunde fand, da muss man aus dieser Not halt eine Tugend machen und eine Begründung nachschieben. Jetzt haben wir halt 13 mehr an der Backe, die natürlich auch unterhalten werden müssen.
Die Briten stellen sich nur so viele Lfz auf den Hof, die sie auch jederzeit uneingeschränkt nutzen können. Bei uns läuft das anders, wer bestellen mehr und träumen von einem "Mengenrabatt", nur um dann festzustellen, dass es eine finanzielle Deckungslücke gibt....
Die Entwicklung der Fähigkeiten verläuft eben stufenweise, das ist allseits bekannt. Und wurden zunächst beispielsweise 12 Springer zum Absprung freigegeben, so sind es in Folgeschritten 30 oder 50 oder 116 (Zahlen frei erfunden, Beispiel!) - dafür bedarf es vielleicht weiterer Anpassungen hardware- und softwareseitig im zentralen Lademanagementsystem - so viel zur Frage des späteren uneingeschränkt Nutzbaren - man nutzt das, was jeweils aktuell freigegeben ist und für heute ist das schon eine ganze Menge...
Zu den Stückzahlen - der ursprünglich beschriebene und militärpolitisch abgeleitete Bedarf für Deutschland war 73 - auf Basis des damaligen level of Ambition... Später wurden es dann im Vertrag 60, vor allem weil man 2002/2003 nicht so viel Geld in der Schublade hatte bzw. hatte haben wollen (design to Budget)...
Im Zuge der Nachverhandlungen 2009-2011 (da gibt es hier hunderte Seiten zu) wurde der deutsche Anteil auf 53 reduziert (7 verblieben aus vertraglichen Gründen optional) - auch wieder vor allem aus finanzplanerischen Gründen, da man damit überwiegend den dt. Anteil an den Mehrkosten tragen wollte (andere A400M Nationen hatten hier direkte Zahlungen zugesagt, die Briten haben wie Deutschland auch 3 Maschinen als Optionen umgebucht).
Mit Einigung auf das Ergebnis der seinerzeitigen Nachverhandlungen hatte dann aus "parteitaktischen" Überlegungen oder "Spielchen" ein einzelner Abgeordneter des Haushaltsausschusses bewirkt, dass die seinerzeitige Billigung des Verhandlungsergebnisses an die Auflage geknüpft wurde, dass sich das BMVg um die Weitergabe von 13 Luftfahrzeugen bemühen solle - etwas, das aus verschiedenen Gründen bis heute eben nicht funktioniert hat. (und so hatte sich Frau v. der Leyen entschieden, die 13 zu behalten...). Von irgendwelchen Mengenrabatten zu sprechen ist insofern vollkommener Blödsinn... das Ganze ging stets zu Lasten und Kosten der Industrie.

... Airbus hatte ja z.B. lange Zeit ignoriert, dass sie gar nicht das know how für die Luftbetankung von Hubschraubern hatten, als sie diese Fähigkeit zu sicherten. ...
Gleichfalls falscher "Sense"... Am Anfang standen die gemeinsamen Bedarfsforderungen der 7 (bzw. 9) A400M Nationen und aufgrund des beschriebenen Flugbereichs der A400M war es auch möglich, diese Fähigkeit - basierend auf dem damaligen Stand - entsprechend zuzusagen. Airbus hatte Erfahrung mit der A310 Luftbetankung und schon weit vorher mit der Buddy-Buddy Betankung der Tornados. Erst später im Verlauf der Flugtest kam heraus, dass sich der Hubschrauber bei den marktverfügbaren Systemen durch die zu geringe Schlauchlänge zu nah an der A400M befinden würde - weshalb dann entsprechend weiter entwickelt wurde, so beim Zulieferer der Pods wie auch beim A400M Hersteller... Hier wurde Nichts ignoriert!

...
Gleich zu Beginn des Programms haben die Deutschen auf die Fähigkeit des geforderten automatisierten Tiefflug verzichtet als Airbus es mit 670 Mio Euro Entwicklungsaufwand bezifferte. Bei der Entscheidung für Airbus war es noch ein wichtiges Kriterium als es um den Zuschlag ging. Die von Antonov können das nicht.
....
Gleichfalls "bullshit", soweit mir bekannt sind die bezifferten 670 Mio EUR niemals als Kosten für den automatisierten Tiefflug genannt worden - hier solltest Du nochmals die Quelle nachlegen - und vor allem - auf diese Fähigkeit wurde nicht zu Beginn des Programms verzichtet, sondern sie wurde erst mit dem Verhandlungsergebnis 2011 herausgenommen bzw. reduziert (einen gewissen Tiefflug automatisiert (Autopilot) kann A400M bereits heute), weil die damit geforderten Fähigkeiten (insb. zur Navigationsgenauigkeit in Abhängigkeit bestimmter Sensoren) nicht zulassbar waren.

...
In der AFM vom Juli "Atlas on the rise" gibt Oberst Bette an, dass die vorhandenen Probleme unter Kontrolle sind. Was gleichzeitig auch heißt, sie sind noch da!
"Die Hauptherausforderung für den Betrieb "Das Paket für die vorab geplante Wartung ist viel zu groß und man muss die nicht erforderlichen Komponenten herausfiltern." Es ist nicht nur die Häufigkeit, sondern auch der Wartungsumfang, der reduziert werden muss, und die Neukonfiguration hat Priorität. Ein Fünf-Punkte-Plan wurde eingeleitet, um dieses Problem anzugehen."
Eine Fachzeitschrift, die nur wenige Personen in Deutschland lesen und in der Truppe weis man mit welchen täglichen Problemen man zu kämpfen hat.
Natürlich gibt es im täglichen Flugbetrieb Probleme, wie bei jedem Waffensystem - aber das ist nichts "Grundlegendes", sondern etwas, was sich im Laufe des Betriebs weiter verbessern wird. Neue Verfahren (EMAR) wurden eingeführt; Zuständigkeiten in der Führung wurden geändert (z.B. Nutzung zu. BAAINBw)... Bei einem solch komplexen System sollte man nicht davon ausgehen, dass Probleme von heute auf morgen verschwinden, das ist eine Prozeß mit vielen Stellschrauben sowohl bei Industrie als auch bei der Bundeswehr!

so long

strike_r
 
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