OEF ... Was ist in Afghanistan los (ab 1.1.2010)

Diskutiere OEF ... Was ist in Afghanistan los (ab 1.1.2010) im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; @foefighter, 100-300 Meter sind viel zu wenig. Die Geschosse der AK-47&Co. fliegen etwa 1500 m weit.Für eine einzelne AK-47 rechnet man für ein...

Reinhard

Guest
@foefighter,
100-300 Meter sind viel zu wenig.
Die Geschosse der AK-47&Co. fliegen etwa 1500 m weit.Für eine einzelne AK-47 rechnet man für ein Ziel von der Größe eines Menschen mit einer wirksamen Schußentfernung von 400 Metern ,aber auch bei 500-600m sind Treffer noch realistisch. Gegen einen Hubschrauber tritt aber kaum ein einzelnes Sturmgewehr an . Gegen ein größeres Ziel auch einen Hubschrauber , werden heute oft Hinterhalte mit einer großen Anzahl von Schützenwaffen gelegt. In der NVA nannte man das Schießen einer großen Anzahl von Schützenwaffen auf ein Ziel "zusammengefaßtes Feuer" . Da kann man von Schußweiten mit Treffern und ausreichender Wirkung mit 500-800 Metern oder auch bis 1000 Metern ausgehen.
Für die AK-74 kann man noch 100 m drauflegen und für Waffen ,die Gewehrpatronen verschießen ,noch mehr.
 
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Talon4Henk

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In AFG werden gegen Hubschrauber auch sehr viel RPG eingesetzt.
 
foefighter

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Solche Schussfallen würden aber planerische Absicht und vorhandene Kräfte an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit voraussetzen. Mithin wären Überlandflüge in der Masse davon nicht betroffen (IMHO). Was RPGs angeht: Gut, die sind gefährlich. Aber ein hohe Treffsicherheit kann man den Schützen da unten nicht gerade bescheinigen. Und so ein Hubschrauber bewegt sich dabei auch noch relativ schnell. Wie gesagt, es geht um das Thema Trefferwahrscheinlichkeit.
Nicht zu vergessen, dass der Schütze dabei auch noch freies Schussfeld braucht, also am besten von einem Hausdach oder freien Feld aus schießen müsste.
 

Reinhard

Guest
Zur RPG-7 gibt es hier einen interessanten Artikel:

http://www.airpower.at/news04/1103_rpg_heli/index.html

Die Wirkung eines Treffers ist natürlich weit größer ,die wirksame Schußweite aber geringer als bei anderen Schützenwaffen.

PS.:natürlich werden Hinterhalte geplant.Das konnten schon die Vietnamesen sehr gut.Damit kann man "Überlandflüge" sellten stören, aber auch das wurde im Prinzip schon gegen die Russen in Afghanistan gemacht. Sogar gegen ziemlich schnellfliegende Hubschrauber. Mit Stellungen auf hohen Bergen , welche die Hubschrauber von oben bei "Streckenflügen" wirksam bekämften.
Hinterhalte werden heute aber eher an vermuteten Lande -oder Absetzzonen errichtet.Dort bewegen sie sich höchstens langsam oder gar nicht.Und selbst wenn ein Hubschrauber nicht zerstört wird , kann das für den Gegner ein Erfolg sein. Wenn leichte Beschädigungen am Hubschrauber oder eine leichte Verwundung eines Besatzungsmitgliedes den Hubschrauber ein paar Tage aus dem Verkehr ziehen Beispielsweise .Oder das Absetzen von Truppen oder Nachschub gestört wird oder gar abgebrochen wird. Oder eine Verwundetenevakuierung. Und nicht zu vergessen der auf die Dauer zemürbende psychologische Effekt , wenn die Truppen nirgends mehr sicher sind.
 
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Was den Jungs am Hindukusch fehlt ist ein Kampfhubschrauber. Hoffentlich begreifen das die Politiker endlich.
Entweder bastelt man eine Kanone an den deutschen Tiger oder beschafft sich eine Handvoll französischer Tigre, oder holt die ex LSK Mi-24 von den Ungarn zurück, oder kauft in Südafrika ein paar Roivalks, oder vom Ami ein pass Cobras ...
Es gibt doch genug davon.
Von den Hinds haben die damals genug zerlegt.
--------------
Warum eigentlich mutig? So lange die Sicht gut ist, kann man doch auch tief fliegen? Ist die Sicht schlecht, kann man hoch fliegen (dann sieht der Taliban ja auch nichts).
Vorteil an Einsätzen in unterentwickelten Regionen ist das generelle Fehlen von menschengemachten Hindernissen. In der norddeutschen Tiefebene ist das mit den ganzen Windmühlen ja viel schwieriger.
 
Schorsch

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Edit: Beim Begleitschutz durch Tiger UHT: was soll die Besatzung machen? Anhalten, suchen, ausrichten und bekämpfen? Unsere Tiger haben keine drehbare Kanone und hätten dort nur abschreckende Wirkung oder? Bzw. wirkungsvoll nur beim Eintreffen am Einsatzziel.
Ist die Taktik nicht eher "Stahl in die Heide"? Und da sind MGs deutlich besser. Ich glaub mit einer AK-47 kann man durchaus mal einen Heli treffen, ob man ihn deswegen gleich vom Himmel holt halte ich für wenig wahrscheinlich. Das empfindlichste Teil eines Hubschraubers ist der Pilot.

Wenn ich recht informiert bin existieren in Afghanistan keine einsatzbereiten MANPADS in Händen der Taliban.
 
grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Das empfindlichste Teil eines Hubschraubers ist der Pilot.
Empfindlich schon, aber viel schwerer zu treffen, als Triebwerke, Tanks, Getriebe, Öl- und Hydraulikbehälter+Leitungen, Heck- und Tragschraube, Taumelscheibe, Blattzugstangen und co.

Außerdem gibt es zwei Piloten, aber nur ein Haupt- und Heckgetriebe, nebst zugehörigen Rotoren und Steuerung.

Hubschrauber sind hoch komplexe technische Systeme bei denen eine "richtige" Kugel reichen kann. Also dem Menschen durchaus ähnlich.
 

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Guest
Edit: Beim Begleitschutz durch Tiger UHT: was soll die Besatzung machen? Anhalten, suchen, ausrichten und bekämpfen? Unsere Tiger haben keine drehbare Kanone und hätten dort nur abschreckende Wirkung oder? Bzw. wirkungsvoll nur beim Eintreffen am Einsatzziel.
Beim Begleitschutz "Low Level en route" würde selbst ein Tiger HAP oder AH-64 wenig durch Waffeneinsatz ausrichten, hier würde nur durch Aufklärung z.b. FLIR, das umfliegen von evtl. Hot Spots Sinn machen.
Anders sieht es bei der Anlandug in Landezonen aus, hier würde der Einsatz von Kampfhubschraubern sehr viel mehr Sinn machen, was ja auch z.B. von Briten mit AH-64 D betrieben wird, dabei werden die von der Bodentruppe festgelegten Landezonen, mit dem Apache aus der Luft "überprüft", "freigekämpft" um danach, die warteten Chinook in die LZ "zugeleiten" oder in alternative "Ausweich LZ" umzuleiten und von oben zusichern.
 
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Kann das mit der Luftwaffe und den Hubschraubern stimmen?
Ich schätze mal das Foto von 2009 dient lediglich der Illustration, im Text steht jedenfalls nichts von einem Angriff mittels Hubschraubern. Also dürfte es sich um einen ganz normalen Luftangriff durch die Luftwaffe gehandelt haben.
 

n/a

Guest
Wenn ich recht informiert bin existieren in Afghanistan keine einsatzbereiten MANPADS in Händen der Taliban.
Da bist Du dann wohl nicht recht informiert.
Na dagegen "verlassen" sich andere Nato-Mitglieder auf das hier (Seite 5-6) http://www.terma.com/multimedia/Terma_Update_February_2010.pdf
nun hoffe ich mal, das die der CH-Flotte ebenso modern sind :?! aber wenn ja, würden die dann so tief fliegen :confused:
 

Reinhard

Guest
@Knochn
Man muß nicht annehmen , wenn es drin steht :"ein modernes Electronic Warfare System (EWS) zum elektronischen Selbstschutz und zur Erkennung von Bedrohungen." Das kommt allerdings alles erst Ende 2011 in die Truppe.
 

n/a

Guest
Vielleicht Strela und Co. aus Iran, Pakistan, sowie nachbauten aus China :confused:
 

beistrich

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...
führt jeder Absturz sofort zu einer scheinbar hohen Verlustquote....
Da Abstürze eine Ausnahme und kleiner Anzahl sind(Gott sei Dank) schlagt sicher jeder einzelne immer groß in Statistiken nieder.

Egal wie man es dreht und wendet sind 2 Verluste bemerkenswert:

Am aussagekräftigsten wären Totalverlust/Flugstunde. Die Flugstunden der polnischen Mi-24V sind mir nicht bekannt aber viel können es in den 21 Monaten nicht sein, um auf der gleiche Niveau wie zb: die britischen Ah-64 zu kommen müssten sie lange in Afghanistan unfallfrei fliegen.
Man könnte auch die Flotte im Heimatland berücksichtigen aber dann schaut es auch nicht viel besser. Dann müsste man auch die Abstürze außerhalb Afghanistan dazuzählen und das wäre wieder zum Nachteil der polnischen Mi-24.

Die polnischen Crew hätten sogar schon Erfahrung mit Kriegsgebieten und Sand, sie waren schon im Irak (übrigends ist da auch eine ihrer Mi-24 abgestürzt).

Die Polen hatten in Irak und haben Afghanistan Mi-17 die in den gleichen Gebieten und von den gleichen Basen wie die Mi-24 fliegen und wesentlich mehr gefährdet sind aber derweil keinen Totalverlust vorweisen können.
 
Schorsch

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Empfindlich schon, aber viel schwerer zu treffen, als Triebwerke, Tanks, Getriebe, Öl- und Hydraulikbehälter+Leitungen, Heck- und Tragschraube, Taumelscheibe, Blattzugstangen und co.

Außerdem gibt es zwei Piloten, aber nur ein Haupt- und Heckgetriebe, nebst zugehörigen Rotoren und Steuerung.

Hubschrauber sind hoch komplexe technische Systeme bei denen eine "richtige" Kugel reichen kann. Also dem Menschen durchaus ähnlich.
Aber mit einer Kugel knipst man kaum einen Hubi aus, oder? Na klar, physikalisch möglich wäre ist. Aber in der Regel würde eine Kugel eines normalen Sturmgewehres eher nicht einen fatalen Schaden an einem Metallteil verursachen. Betrachten wir einen Hubschrauber von der Seite, dann sind 90% des Hubis mehr oder minder wertlose Hülle ohne kritische Systeme dahinter.
 
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