Mars Rover Curiosity

Diskutiere Mars Rover Curiosity im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; AW: Mars Rover Curiosity Hier die Überquerung als "Mini-Film" bzw. Bildfolge. http://instagram.com/p/kSwHASlb0I/# C80
Chopper80

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AW: Mars Rover Curiosity

Der Rover hat die Überquerung einer etwa 1 m hohen Düne gemeistert, die sich quer im sog. "Dingo Gap" abgelagert hat und so sein neues wissenschaftliches Zielgebiet erreichen. Nach den Problemen mit einem der Räder hatte man sicherheitshalber eine etwas andere Fahrstrecke ausgewählt, die sehr gut funktioniert hat. Hier wird es voraussichtlich auch zu einer weiteren Analyse-Bohrung kommen.
Hier die Überquerung als "Mini-Film" bzw. Bildfolge.

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Der Rover hat jetzt die nach einer australischen Landschaft genannte "Kimberley-Zone" erreicht. Hier wird er in seinem mehrmonatigem Fahrprogramm zum Zielgebiet einen Zwischenstopp für verschiedene Forschungsaufgaben machen. Im Fokus stehen hierbei voraussichtlich geologische Untersuchungen der sandsteinartigen Gesteinsverbindungen. Je näher der Rover kommt, um so mehr potenziell interessante Stellen kann man auf den Fotos ausmachen. Der detaillierte Entscheidungsprozess läuft jetzt an.

Die Untersuchungen beim JPL zum Thema beschädigte Laufräder haben gezeigt, dass die festgestellten Schäden zum einen kein Problem für den Fahrbetrieb darstellen und zum anderen deutlich langsamer als bislang voranschreiten.
 
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Der Rover wurde mal wieder von der Kamera des High Resolution Imaging Science Experiment (HiRISE) an Bord des NASA Mars Reconnaissance Orbiter fotografiert. Er ist als kleiner, rechteckiger Kasten in der linken untern Hälfte auf der etwa 2 Uhr Position rechts neben der untersten der drei kegelförmigen Erhebungen zu sehen. Wer besonders gute Augen hat, kann auch die Fahrspur des Rovers, die in der oberen linken Ecke beginnt, sehen.

In dieser "The Kimberley" getauften Region hofft man auf Gesteinsschichten zu stoßen, die - aus geologischer Sicht - erst sehr kurz die Marsoberfläche bilden, so dass sich in ihnen enthaltene mögliche Reste biologischer Prozesse noch nicht alle durch die mangels einer erdähnlichen, schützenden Atmosphäre ungebremst auf der Marsoberfläche eintreffenden Sonnenstrahlungen zersetzt haben. In der "Yellowknife Bay" Zone hatte der Rover bei seinen ersten Bohrungen dies in einer Schichten mit einem Alter von weniger als 100 Millionen Jahren beobachtet. In der Kimberley Region hofft man aber geologisch alte Gesteinsschichten zu finden, die durch Winderosion noch nicht so lange freigelegt und damit der Sonnenstrahlung ausgesetzt sind. Im Idealfall würde man auf eine kohleartige Gesteinsformation treffen, die in ihrem Entstehungsprozess biologisch entstandene Komponenten voraussetzen würde. Damit wäre dann biologisches Leben auf dem Mars belegt. Die Kimberley Region wurde auf den mineralogischen Karten des Mars als eine von mehreren möglichen Zonen identifiziert, wo es - so es Leben auf dem Mars gegeben hat - solche Ablagerungen an der Oberfläche geben könnte.

 
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Der Curiosity Rover hat mal wieder seinen Ruf als vielseitiges wissenschaftliches Instrument unter Beweis gestellt. Während einer nächtlichen Fotoaktion am 20. April, die eigentlich den beiden Mars-Monden Phobos und Deimos galt, hat er nebenbei auch gleich die beiden sehr großen Asteroiden Ceres und Vesta im Asteroidengürtel zw. Mars und Jupiter abgelichtet. Die Bilder von den beiden Monden nutzt man dazu, um Rückschlüsse über verschiedene Abläufe in der Mars-Atmosphäre ziehen zu können, inbesondere die Bildung von Wassereis beinhaltenden Dämpfen und Nebeln in den oberen Atmosphärenschichten ist hierbei von Interesse, da dies u.a. auch Auswirkungen auf die Lichtdurchlässigkeit der Atmosphäre hat.

Das Bild zeigt die Fotoausbeute der Nacht mit Beschriftungen, anders könnte ein Laie mit den nur als Strich am Nachthimmel erkennbaren Sichtungen in der Langzeitbelichtung eh kaum etwas anfangen. Image-Credit: NASA/JPL-Caltech/MSSS/Texas A&M
 
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Derzeit wird vom Rover der Sandstein-Block "Windjana" als mögliches Objekt für den nächsten Bohrversuch untersucht. Der Sandsteinblock war vermutlich einer Erosion durch fließendes Wasser ausgesetzt.
 
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Es sind heute zwar 687 Erdtage, dass der Rover auf dem Mars ist, aber in Marstagen ist es erst ein Jahr. Grund genug für den Rover seine Fahrmanöver mal zu unterbrechen und einen Geburtstags-Selfie von sich zu machen.
Da hätte er wenigstens vorher mal eine Waschstrasse besuchen können. :wink::FFTeufel::wink:

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Thone

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Nochmal schnell durchfeudeln hätte man ja können... :FFTeufel:

Super Infos von Dir, vielen Dank!

Thomas
 
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Die gesetzlichen Umweltanforderungen auf dem Mars sind so hoch, dass Waschanlagen dort quasi nicht betrieben werden können. Man verlässt sich dort also - ganz wie auch hier in der Politik üblich - ganz auf die Kraft heißer Luft. :FFTeufel:
 
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Wie werden eigentlich solche "Selfies" gemacht, ohne dass ein Verbindungsarm o.ä. zum Rover sichtbar ist? Ich nehme an, dass auf dem Mars keine Fotodrohnen herumschwirren...:wink:
Wird die Vebindung einfach nur wegretuschiert?
 
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Vielen Dank für deine Mühe, meine Vermutung ging auch in die Richtung zusammengesetztes Foto. Wegretuschieren wär mir für die NASA zu einfach gewesen. :wink:
 
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Am 5. August wird sich Curiosity anlässlich seines 1. Geburtstages (nach Erdtagen gezählt) mit seinem Sample Analysis at Mars (SAM) Instrument selber ein "Happy Birthday" Ständchen vorspielen. Etwaig anwesende Lebensformen dürften von dieser ungewöhnlichen Performance überrascht sein. :D:
https://www.youtube.com/watch?v=uxVVgBAosqg
 
mcnoch

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In den letzten Tagen gab es ein wenig Aufregung bei den UFO_Freunden, als man glaubte, auf einem Bild von Curiosity einen fossilisierten Oberschenkelknochen entdeckt zu haben.

http://www.marsdaily.com/reports/Mars_thigh_bone_is_really_just_a_rock_spotted_by_Curiosity_999.html

Ansonsten musste das Forschungsprogramm für den Rover etwas umgeplant werden, weil sich der "Bonanza King" getaufte Stein bei einer ersten Probebearbeitung als zu wackelig erwies, als dass man an ihm die gewünschten geologischen Untersuchungen inkl. einem Anschliff durchführen könnte. Da die gleichen Probleme vermutlich auch bei den anderen in diesem Umfeld liegenden Steine existiert, setzt der Rover nun erstmal sein Fahrprogramm fort. Dabei wird man aber das sog. Hidden Valley umfahren, da der Sand und die spitzen Steine, die Räder weiter beschädigen könnten.

Der Rover hat bislang 8,8 km Fahrstrecke zurückgelegt und ist noch etwa 3 km von seinem Zielgebiet entfernt.
 
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Nicht schlecht welche Steinformen es alles gibt. Warum genau nutzen sich die Räder eigentlich so schnell ab?
 
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