Mein Projekt: F-4F "JG 73 Special Painting 2001" in 1/72

Diskutiere Mein Projekt: F-4F "JG 73 Special Painting 2001" in 1/72 im Decals und Weichmacher Forum im Bereich Tipps u. Tricks; Moinsen, ich bin mal gespannt, was für Tipps und Anregungen ich mir hier noch holen kann. Mein aktuelles Vorhaben sieht so aus: ich versuche...
muesingman

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Moinsen,

ich bin mal gespannt, was für Tipps und Anregungen ich mir hier noch holen kann. Mein aktuelles Vorhaben sieht so aus: ich versuche derzeit, eine F-4F Phantom der Bundesluftwaffe vom JG 73 mit der Sonderlackierung von 2001 zu bauen, und zwar im Maßstab 1/72. Habe mich eines Revell-Bausatzes bedient, nur gibt es für diese Sonderlackierung in diesem Maßstab keine Decals. Von Hasegawa gibt es so einen Decalbogen zwar (Art.-Nr. 09665; siehe unten), allerdings im Maßstab 1/48. Diesen habe ich mir zuschicken lassen, um eine Farbreferenz zu haben. Außerdem hat mir ein freundlicher FFler den Bogen eingescannt, skaliert und als reichlich großen E-Mail-Anhang (6,25 mb) zugeschickt.

Zunächst war mein Plan, den Originalbogen an die Fa. Peddinghaus Decals zu schicken, um ihn dort auf 1/72 verkleiner zu lassen. Aufgrund schlechter Erfahrungen von anderen Usern im FF mit der Fa. Peddinghaus habe ich davon (erst einmal) wieder Abstand genommen.

Mir wurde sodann empfohlen, den E-Mail-Anhang an die Fa. Tailormadedecals zu schicken. Meine Erfahrungen lauten wie folgt:

1. der Gelbton wurde beim ersten wie auch zweiten Versuch völlig verfehlt (viel zu "zitronig")

2. die übrigen Decals sind hauchdünn, superempfindlich und von der "Robustheit" "gewöhnlicher" Decals meilenweit entfernt; auch ohne Weichmacher war ich nicht in der Lage, sie beschädigungsfrei zu positionieren

3. und selbst wenn mal ein Decal unbeschädigt dort hinbekommen hätte, wo es hinsoll, hätte mein Humbrol-Lack es in "Wohlgefallen" aufgelöst.

Ich will damit keinesfalls sagen, dass Tailormadedecals etwa "Mist" produziert. So wird ja auch auf deren HP darauf hingewiesen, dass deren Decals keine Klarlacke auf Lösungsmittelbasis vertragen (worauf ich natürlich erst gestoßen bin, als die Decals schon bei mir waren) und meine Fähigkeiten was das Positionieren betrifft, sind sicherlich noch ausbaufähig. Im Übrigen war der Betreiber supernett und kulant - weil ich letztlich mit den Decals nichts anfangen konnte, brauchte ich nichts zu bezahlen.

Allerdings stehe ich nach wie vor vor dem Problem: wie bzw. wo kriege ich den Hasegawa-Decalbogen

a) von 1/48 auf 1/72 herunterkopiert und zwar so, dass

b) die "Farbechtheit" gewahrt bleibt und

c) ich nach dem Aufbringen alles einfach mit Humbrol-Klarlack versiegeln kann)?

Ich selbst verfüge über einen HP Deskjet 2400 Tintenstrahldrucker, dessen maximal mögliche Auflösung (wenn ich das Handbuch recht verstanden habe) 4800 x 1200 dpi beträgt - könnte ich das "Projekt" damit eventuell selbst in Angriff nehmen?

So, bin mal gespannt auf Eure Anregungen... :red:
 
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Ptjtz

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Testpilot
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Meine Gedanken dazu:
Die großen gelben Flächen nicht als Decals machen sondern lackieren. Um die entsprechenden Schablonenvorlagen zu bekommen köntest Du den 1/48 Bogen auf einem Schwarz Weiß Kopierer auf 1/72 verkleinert auf normalem Papier ausdrucken lassen. So eine Kopie kostet im Copyshop 0,20€ ist also recht preiswert - kannst also gleich mehrere machen falls Du Verschnitt hast. Wichtig ist die Prozente für die Verkleinerung richtig ausrechnen!

Beim Lackieren der gelben Farbe ist es wichtig erst schön gleichmäßig mit Weiß vorlackieren - dann deckt das Gelb ruck zuck.

Das Wappen mit dem Stier würde ich dann separat einscannen auf die richtige Größe bringen und auf einem Farblaserdrucker auf Decalpapier ausdrucken (lassen)
Die restlichen Makierungen dürften wohl Standard sein und liegen bei jedem F-4 Decalbogen bei
 
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jabog43alphajet

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Warum fragst du nicht bei HaHen nach? Ist eigentlich ein guter Hersteller. Du must zwar teilweise zwei Decals übereinander schieben , z.B. Gelb und Weiss, aber nach ein bischen Übung klappt das schon.
 
Viking

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Den gelben Farbton wirst du mit einem Drucker wie ALPS und Co nicht hinbekommen. Ralf von Tailormade nutzt solch ein Gerät, ich besitze ebenfalls einen. Ralf (und ich) druckt die reinen Kassettenfarben, dass macht das Gelb so "zitronig" Würde man Mischfarben, also ein dunkleres Gelb wollen, dann gäbe es ein Raster im Druck, was dir mit Sicherheit noch weniger gefallen würde. Genau so sieht es mit Grau aus. Es gibt noch andere Farbkassetten, die funktionieren aber nicht mit einem ALPS und nur auf Vinylmedien

Bei allen Druckern braucht man einen weissen Untergrund. ALPS und Co können diesen gleich mitdrucken, andere Konsumergeräte können dies nicht. Eine Altenative wäre evtl einen Decalbogen zu nutzen, der komplett Gelb bedruckt ist. Sowas gibt es z.B von Microscale Dann die Vektordatei erstellen und mit einem Schneideplotter ausschneiden. Die kleinen Namenszüge am Lufteinlauf wird der Plotter aber nicht schneiden können, da diese in dem Maßstab viel zu klein sind. Gleiches gilt für die grauen Wartungshinweise.
 

aelgman

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Hallo Muesingman,
ich stehe seit Jahren vor dem gleichen Problem, denn alles was mir fehlt sind die Maße des 48er Bogen, damit ich ihn herunterskalieren kann zum Schablonen erstellen. Hast Du vielleicht die Maße?

Mfg
Frank
 
bladov

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1. Leider hat HaHen keine Lust, das Projekt zu übernehmen, bzw. würde der Preis völlig außer Verhältnis zum Projekt stehen. Ich könnte das jetzt noch näher ausführen, jedoch würde mir das auch nicht weiterhelfen.

2. Ausschneiden, Schablone, lackieren... kommt alles für mich nicht in Frage, weil ich keinen Airbrush besitze und ausschließlich mit Pinsel arbeite.
Da nimmt man sich die Zeit um einem Bastler bei einem Problem zu helfen und dann lese ich hier: „Leider hat HaHen keine Lust, das Projekt zu übernehmen“.
Das kann ich so nicht stehen lassen, denn es gibt nicht wieder was ich heute Mittag am Telefon gesagt habe.
Fakt ist, dass ich keine Sonderbemalungen mehr produziere oder bearbeite da ich mich in keinen Rechtsstreit wegen Uhrheberrechte hereinziehen lasse.
 
muesingman

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Da nimmt man sich die Zeit um einem Bastler bei einem Problem zu helfen (...)
Ich wollte keinerlei Undankbarkeit zum Ausdruck bringen. Im Gegenteil. Es wurden Lösungswege aufgezeigt, die ich allein aufgrund meiner begrenzten handwerklichen Möglichkeiten bzw. Fähigkeiten wohl nicht werde beschreiten können.

Das kann ich so nicht stehen lassen, denn es gibt nicht wieder was ich heute Mittag am Telefon gesagt habe.
Fakt ist, dass ich keine Sonderbemalungen mehr produziere oder bearbeite da ich mich in keinen Rechtsstreit wegen Urheberrechte hereinziehen lasse.
...was letztlich dann ja aber doch bedeutet: keine Lust, weil keine Lust auf einen Urheberrechtsstreit. Auch wenn ich Verständnis für diese Position habe.
 
Tracer

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... köntest Du den 1/48 Bogen auf einem Schwarz Weiß Kopierer auf 1/72 verkleinert auf normalem Papier ausdrucken lassen.

Als mathematisch-naturwissenschaftliches Totalgenie hab ich doch glatt mal eine Frage, wie man bei einem Kopierer von einem Maßstab auf den anderen hoch- bzw. runterskaliert? Soll im Klartext heißen, wie ich den Verkleinerungsfaktor in Prozent berechne :red:
 
Ptjtz

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Als mathematisch-naturwissenschaftliches Totalgenie hab ich doch glatt mal eine Frage, wie man bei einem Kopierer von einem Maßstab auf den anderen hoch- bzw. runterskaliert? Soll im Klartext heißen, wie ich den Verkleinerungsfaktor in Prozent berechne :red:
So etwa:
eine F-4F hat in 1:1 eine Länge von 19,2 m = 1920 cm

Länge in 1/48: 1920/48 = 40 cm
Länge in 1/72: 1920/72 = 26,67 cm

Da unser Decalbogen in 1/48 vorliegt gilt:
40 cm = 100%
wir suchen:
26,67 cm = x%
Verhältnisgleichung:
x/100 = 26,67/40
jetzt nur noch umstellen
x = (26,67/40)*100 = 66,682% gerundet 67%

Wenn wir den Hasegawa Decalbogen auf den Kopierer legen und auf 67% verkleinern haben wir theoretisch den Ausdruck in 1/72.

Jetzt noch beachten Maßstab, Proportionen und Toleranzen beider Modelle müssen nicht exakt eingehalten sein. Deshalb kann es hilfreich sein auf 65%, 66%, 67% und 68% verkleinert auszudrucken.
Einer der 4 Ausdrucke sollte passen ansonsten ist ein Eggplane mit im Spiel.
 
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muesingman

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Auf dem Schlauch stehen...

ist echt ganz schön doof, und so bin ich auf die folgende Idee gekommen: ich habe einfach die 1/72er Decals, die ich von Tailormadedecals zugesandt bekommen habe, mit einem einfachen Cuttermesser ausgeschnitten. Diese habe ich dann einfach als Schablonen auf die 1/48er Hasegawa-Decals gelegt, mit dünnem Bleistift vorgezeichnet, und erneut mit dem Cuttermesser ausgeschnitten. Dabei ließ es sich nicht vermeiden, bei den "großen" Decals (die das "Logo" des JG 73 darstellen), nochmals Unterteilungen vorzunehmen. War ein ganz ordentliches "Puzzlespiel"...

...aber: das Ergebnis unterscheidet sich in der Form nicht sonderlich von dem, wie´s auf dem Original ausgesehen hat. Die Namensschriftzüge am linken Lufteinlass habe ich von Tailormadedecals übernommen, das muss ich dann halt vor dem eigentlichen Klarlacküberzug mit Acryllack rüber (ist ja nur´n halber cm²). Bleibt halt nur noch die Frage, wie ich das Wappen auf der rechten Leitwerksseite "farbecht" verkleinert kriege. Der ganze "Rest" (= an Decals) entspricht dann jeder anderen F-4F und wird somit kein Problem mehr sein.

Leider hat sich aber noch ein viel gravierenderes Problem aufgetan: in der Farbe nämlich hat es sich bitterböse gerächt, dass ich die Tragflächenspitzen bereits mit dem 15er Gelb von Revell auf weißem Grund lackiert habe. Da ich bei meiner "Puzzleaktion" nicht weiß vorgrundieren konnte, weil ich nicht auf den Millimeter genau wußte, wo genau ich letztlich die einzelnen Decal-Puzzleteile platzieren würde, leuchten die Decals eher "zitronig" während ich knallegelbe Tragflächenspitzen habe.

Das führt zur nächsten Frage: wie kriege ich die Farbe von den Tragflächenspitzen wieder runter, ohne den Untergrund zu ruinieren?

Soviel erstmal dazu...
 

LFeldTom

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So etwa:
eine F-4F hat in 1:1 eine Länge von 19,2 m = 1920 cm

Länge in 1/48: 1920/48 = 40 cm
Länge in 1/72: 1920/72 = 26,67 cm

Da unser Decalbogen in 1/48 vorliegt gilt:
40 cm = 100%
wir suchen:
26,67 cm = x%
Verhältnisgleichung:
x/100 = 26,67/40
jetzt nur noch umstellen
x = (26,67/40)*100 = 66,682% gerundet 67%
:eek:

48 : 72 = 66.67% :FFTeufel:
 
Christian Schütz

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So etwa:
eine F-4F hat in 1:1 eine Länge von 19,2 m = 1920 cm

Länge in 1/48: 1920/48 = 40 cm
Länge in 1/72: 1920/72 = 26,67 cm

Da unser Decalbogen in 1/48 vorliegt gilt:
40 cm = 100%
wir suchen:
26,67 cm = x%
Verhältnisgleichung:
x/100 = 26,67/40
jetzt nur noch umstellen
x = (26,67/40)*100 = 66,682% gerundet 67%



Wenn wir den Hasegawa Decalbogen auf den Kopierer legen und auf 67% verkleinern haben wir theoretisch den Ausdruck in 1/72.

Jetzt noch beachten Maßstab, Proportionen und Toleranzen beider Modelle müssen nicht exakt eingehalten sein. Deshalb kann es hilfreich sein auf 65%, 66%, 67% und 68% verkleinert auszudrucken.
Einer der 4 Ausdrucke sollte passen ansonsten ist ein Eggplane mit im Spiel.


Hallo,

habe mitgelesen und bin überrascht. Danke für die Ausführungen. Aber was ist ein Eggplane?
 
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