Interflug

Diskutiere Interflug im Airlines Forum im Bereich Einsatz bei; Ob und wenn ja was die anderen an Deiner Luftfahrt-Lebensgeschichte interessiert, so dass sich ein Buch lohnt, kannst Du hier aber auch...

Rhönlerche

Alien
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Ich bitte aber um Nachsicht, das ich aus verständlichen Gründen meine halbe Lebens- und Arbeitsgeschichte, im Dienste der Luftfahrttechnik, hier nicht offen niederzuschreiben werde. Es könnte ja womöglich ein Buch daraus werden.
Ob und wenn ja was die anderen an Deiner Luftfahrt-Lebensgeschichte interessiert, so dass sich ein Buch lohnt, kannst Du hier aber auch rausfinden. Mancher Autor hätte besser mal so einen Praxistest vorher gemacht. (Freund ist natürlich nicht gemeint)
 
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atlantic

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Astronaut
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Ich werd wie versprochen mal weiter machen.
Glücklicherweise hab ich zum Lebensteil IF ja nicht soooooooooo viel zu erzählen:eagerness:


Also gut:

Im September gings dann mit der Ausbildung los, natürlich in dem schönen Schulgebäude mit dem Sammeln der Klassen.
Dabei bin ich dann schon mal stark aufgefallen........
1. hab ich die "Eingeborenen" nicht immer verstanden, und 2. mein Preusischer Dialekt war für die irgendwie extrem sächsisch:cower:

Das erste Jahr verging dann mit Unterricht und dem obligatorischen Feilen von irgend welchen nutzbringenen Dingen "Schraubzwinge"
Natürlich haben wir auch ein wenig Sichern, splinten und nieten gelernt.
Im 2. Jahr gings dann schon in die Abteilungen. Ich kam dabei auf eigenen Wunsch zu den Triebwerkern, und da bin ich und mein Mitstreiter "herzlich" von der damaligen Normalschichttruppe aufgenommen worden.
Die erste wichtige Aufgabe war dann auch der Neu- und Wiederaufbau eines alten Feuerwehrautos.
Ab und zu durften wir natürlich auch mal für die Lehrfacharbeiter das Werkzeug zu einem Flugzeug tragen, und ihnen zusehen.
Es ging aber sehr schnell und wir waren in die Truppe voll aufgenommen, womit wir dann auch gleich die erste wichtige eigene Arbeit bekamen.
Der Neuaufbau eines Schleppers für die vielen Tankanhänger. Dafür hatten wir 2 alte Gabelstapler und ein Ziel.
Das Ziel wurde natürlich erreicht.............
So das wir "die Brigade" eines Tages mit unseren "neuen" Fahrzeugen eine Ehrenrunde durchs Werk machten. (Feuerwehr, Schlepper + Multicar)

Ende für heute, beim nächsten mal gehts dann auch mal ans Flugzeug
 
atlantic

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Astronaut
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Immer wieder gings natürlich auch ans Flugzeug..............

Da ich für die Tu-134 Triebwerke ausgebildet wurde, war das also der Haupteinsatzplatz.
Da gehörten dann TW-Wechsel, Stundenkontrollen, Probeläufe, Konservierungen und TW-Innenwaschen sowie aus und eindocken der Flieger zu den Aufgaben.
Bedingt duch die Lehrfacharbeiter waren wir ebenso oft auch an der Il 18.
Die Il- 62 haben hauptsächlich die Schichtbrigaden abgearbeitet. Wir waren dort weniger.

Probeläufe waren immer interessant, besonders wenn man im Cockpit links saß:HOT: Draussen an der Strippe war es nicht so toll.
Und wenn es mal gar nichts zu tun gab, dann haben wir mal schnell TW-Gondeln gewaschen oder Telefonhäuschen gestrichen oder Mauern und verputzen gelernt, lt. unserer Facharbeiter kann man alles fürs spätere Leben gebrauchen, recht hatten sie.

Und nach diesem einem Jahr war dann die Lehre vorbei, es kam die Prüfungsvorbereitung ( Schnitt und Funktionsmodell des TW-Druckluftanlassers) und die Prüfung.
nach ´nem kurzen Urlaub waren wir dann plötzlich Mitarbeiter beim Bild- und Spezialflug mit für uns ganz ganz neuen Herausforderungen.
dazu beim nächsten mal mehr.


PS: ich hoffe ich langweile keinen ...................
 
doerrminator

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Langweilig????
Ne, höchst interessant! Diese Art von Ausbildung, ich denke da ans Verputzen etc., hat mich amüsiert und überrascht!
Bitte mehr davon.
 
atlantic

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Astronaut
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weiter gehts..........

nun war die Lehre mit allen seinen guten, lustigen und auch schlechten Momenten vorbei. ( dazu gern später noch ein paar Episoden)

Und da wir damals so eingeteilt waren, sind wir als frische Jungfacharbeiter zu unserem neuen Arbeitgeber Bild- und Spezialflug gekommen.
Und da fingen so unsere Probleme an:
Die ganze Truppe (die für die Flugzeuge) bestand aus Meister, 3 Facharbeiter mit Lizenzen, uns 2 Jung-FA und 10 Lehrlingen.
Dazu kamen die "Spielzeuge" An 2, Wilga, und L-410, nach unserer Meinung keine richtigen Flugzeuge:congratulatory:

Ganz einfach:eagerness:: keine Ahnung, neue Flugzeuge, keine oder kaum Hilfe von den "Alten" insgesamt ein TOP Leben.
Der Meister hat es sich dazu noch leicht gemacht und uns die Aufsicht über die "Leerlinge" gegeben.
Und wir haben sie eine L-410 nach der anderen waschen lassen:TD::TOP: (Und gut schieben konnten sie.......)
Bedingt duch die personelle Ausstattung sind wir nur wenig am Flugzeug gewesen, vieleicht auch weil man angst hatte das wir was kaputt machen könnten:headscratch:

Leider war diese lustige Zeit schon nach rund 3 Monaten vorbei, weil wir beide zur "Verteidigung des Sozialismus" eingezogen wurden.
Womit wieder ein neues Kapitel beginnen würde.
 
Hofi

Hofi

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Danke für diesen tollen Tip!!!!
Ich werde es demnächst bestellen, vieleicht schenken es mir meine Mädels zum Herrentag.
Danke nochmal und einen guten Start in die neue Woche.
 
Hofi

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Fluglehrer
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Hallo an die " Interflug-Runde",
vielen Dank an "atlantic" für Deine Ausführungen. Das jemand "nur" wegen seiner guten Leistungen bei der Interflug lernen durfte, ist schon cool. Da mußt Du die Leute ja echt beeindruckt haben. Mich würde noch interessieren, ob Du der Fliegerei treu geblieben bist.
Viele Grüße und eine schöne Restwoche noch!
 
atlantic

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Astronaut
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Hallo an die " Interflug-Runde",
Mich würde noch interessieren, ob Du der Fliegerei treu geblieben bist.
Da ich bei der IF nun nicht gerade den riesigen monatsscheck bekam ( es waren so 450,00 - 500,00 DDRmark) und ich als "Provinzler" mit dieser "Kleinstadt namens Berlin" nicht warm wurde, hab ich mich von den Militärs fangen lassen:greedy_dollars:
Und so bin ich sehr sehr schnell dort gelandet und hab mein Wissen und Können bis 1990 in Preschen anwenden dürfen.

Danach war dann schluss................................Absolut entgültig Schluss mit allem was fliegt...................................:TD:

2000 hab ich dann aus Gründen des Geldverdienen müssens diesen Entschluss revidiert.:sorrow::cower:
Inzwischen bin ich nicht nur Bodenpersonal sondern beweg mich auch selbst in der Luft.:glee:
 

EmQua

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Hallo in die Runde,
ein guter Bekannter von mir, Sergej Iwanowitsch S., sucht einen bestimmten Absolventen aus der DDR, der wie er auch an der Ingenieurhochschule für zivile Luftflotte in Kiew - Киевский институт инженеров гражданской авиации (КИИГА) – von 1973 bis 1979 studiert hat.
Kann hier vielleicht jemand helfen? Falls ja, bitte ich um Kontaktaufnahme, gern per PN. Ich würde dann gern einen Kontakt herstellen. Bitte habt Verständnis, dass ich vollständige Namen aber nur per PN nennen möchte.
Aber auch für alle anderen Tipps und Hinweise wäre mein Bekannter dankbar.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob meine Frage in diesen Thread gehört. Vermutlich ist der Gesuchte aber nach seinem Studium bei der IF gelandet, so dass ich hier den besten Anknüpfungspunkt sehe. Falls ich falsch liege, wäre ich über einen Hinweis der Moderatoren dankbar.

EmQua
 
boxkite

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Daß die zuletzt zu Übungszwecken genutzte Erfurter Il-18 als "Fliegendes Klassenzimmer" vor weiterem Vergang bewahrt werden soll, ließ sich hier bereits nachlesen. Dieser Tage stand ebenfalls in der TA folgende "frohe Botschaft":



Ich wünsche mir, daß dieser Schritt einer von vielen weiteren zuversichtlich stimmenden sein wird.
 
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