Nachrichten rund um den Flughafen BER (ex-BBI)

Diskutiere Nachrichten rund um den Flughafen BER (ex-BBI) im News aus der Luftfahrt Forum im Bereich Aktuell; Jo und das SEZ wird folgen. Alles platt machen, was es zwischen 1945 und 1989 im Osten gab.
The Duke

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Ich frage mich, wo die ganzen Leute waren, die das Generalshotel erhalten wollten, als die Pläne vor Jahren vorgestellt worden sind – das war erst in den Medien, als jetzt der Abriss wirklich begonnen hat.

Von daher verstehe ich auch nicht, warum jetzt hier Stimmung gemacht wird, es würde alles abgerissen, was aus DDR-Zeiten stammt.
 
Tiefenwirkung 73

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Das sogenannte Generalshotel stand unter Denkmalschutz und es gab keine Notwendigkeit es jetzt zu zerstören.

@umbrellatown hatte das vor fast einem Jahr schon mal thematisiert.

Das ehemalige "Generalshotel" soll ja nun endgültig abgerissen werden. Einen offenen Brief für den Erhalt gibt es auch, den man unterschreiben kann.
Die Proteste (u.a. vom Brandenburger Ministerpräsidenten und vom Berliner Regierenden Bürgermeister) haben leider nichts genutzt.
 

alois

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Was war denn an der Bude so erhaltenswert? 08/15 Architektur wie ich da sehe. Nichts wirklich besonderes, außer etwas mehr Prunk für die Gäste.
 
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Wenn du das wirklich wissen willst, lies dir die von @umbrellatown verlinkten Artikel durch!

Ansonsten klingt in deinem Beitrag genau diese ignorante und überhebliche Attitüde durch, mit der gerade wieder erhaltungswürdige Werte zerstört wurden.
 

alois

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In dem Artikel steht nichts drin, was den Erhalt wirklich rechtfertigen würde, bis auf die juristische Tatsache, dass es unter Denkmalschutz war. Warum, wird nicht erklärt. Außer die geschichtliche Bedeutung des Gebäudes spricht kein architekturgeschichtlicher Grund für den Erhalt. Dass das für Dich als Architekturlaien und Luftfahrtbegeisterten überheblich klingt, sei mal dahin gestellt. Die Frage ist jetzt eher eine juristische. Stand das Gebäude tatsächlich noch unter Denkmalschutz als es abgerissen wurde, oder wurde dafür der Denkmalschutz aufgehoben? Letzteres kann durchaus unter Protest der Denkmalbehörde passieren, wenn andere Belange höher bewertet werden und die Denkmalwürdigkeit keinen all zu hohen Anspruch hat (also keine besondere Architektur, oder historisch wertvoll).
 

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In dem Artikel steht nichts drin, was den Erhalt wirklich rechtfertigen würde, bis auf die juristische Tatsache, dass es unter Denkmalschutz war. Warum, wird nicht erklärt. Außer die geschichtliche Bedeutung des Gebäudes spricht kein architekturgeschichtlicher Grund für den Erhalt. Dass das für Dich als Architekturlaien und Luftfahrtbegeisterten überheblich klingt, sei mal dahin gestellt. Die Frage ist jetzt eher eine juristische. Stand das Gebäude tatsächlich noch unter Denkmalschutz als es abgerissen wurde, oder wurde dafür der Denkmalschutz aufgehoben? Letzteres kann durchaus unter Protest der Denkmalbehörde passieren, wenn andere Belange höher bewertet werden und die Denkmalwürdigkeit keinen all zu hohen Anspruch hat (also keine besondere Architektur, oder historisch wertvoll).
Hat hier jemand behauptet, dass das Gebäude illegal abgerissen wurde? Man muss auch Denkmalschutz nicht aufheben, um abreißen zu dürfen, ist hur halt nach § 9 BbgDSchG erlaubnispflichtig.
Wenn keine Erlaubnis vorläge, dann wäre sehr wahrscheinlich schon wer eingeschritten, der Abriss passiert ja nun wahrlich nicht heimlich.

Persönlich darf jeder auch zu einer anderen Abwägung kommen, ob "den Belangen des Denkmalschutzes entgegenstehende öffentliche oder private Interessen überwiegen" (Zitat aus § 9 BbgDSchG) oder nicht. Hier hat die zuständige Behörde entschieden und jetzt wird halt abgerissen.

mfg
 

rufumbula

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Das sogenannte Generalshotel stand unter Denkmalschutz und es gab keine Notwendigkeit es jetzt zu zerstören.
Vorfeld, Abstellflächen, Rollwege und Flugzeughallen für Flugbereitschaft. Das Gebäude stört.

Aktueller Zustand wie folgt. In dieser Woche wurde übrigens die ersten Zäune aufgestellt für die folgenden Baumaßnahmen. Um das Baufeld aus den Sicherheitsbereich herauszutrennen.

 
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Vorfeld, Abstellflächen, Rollwege und Flugzeughallen für Flugbereitschaft. Das Gebäude stört.
Mittlerweile ist klar, dass es nicht mehr stört.
Macht es umso wenig nachvollziehbarer, dass es abgerissen wird. Aber wenn erst einmal der Amtsschimmel wiehert...

Ein Bündnis von Politikern, Architekten und Denkmalschützern setzte sich für den Erhalt mit dem Hinweis ein, dass das geplante Regierungs-Flugterminal inzwischen verworfen wurde. Daher sei eine Neuplanung des Areals möglich und damit eine neue Chance für den Erhalt des Gebäudes. Ein Umzug der Flugbereitschaft der Bundesregierung sei nicht vor 2034 geplant.[6] Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz verwies auf den einwandfreien Zustand und argumentiert zudem: „Wie wichtig Erinnerungskultur ist, sollte auch in der Politik inzwischen angekommen sein. Mit diesem Abriss tritt die Bundespolitik Geschichte und Kultur des Landes mit Füßen. Anstatt ein Vorbild zu sein im Einsatz für das Bewahren unserer gebauten Geschichte, beharrten die politischen Entscheider auf dem Abriss dieses Denkmals der deutsch-deutschen Geschichte. Dies sei inakzeptabel, da private Denkmaleigentümer vom Gesetzgeber zum Erhalt geschützter Denkmale verpflichtet sind.“
 
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rufumbula

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Mittlerweile ist klar, dass es nicht mehr stört.
Warum soll klar sein das es nicht mehr stört?
Der Abstellbereich für die Flugbereitschaft wird dort so oder so geschaffen. Ob mit oder ohne einem neuen Regierungsterminal spielt keine Rolle.
Irgendwann im aktuellen Wochenverlauf ist das Gebäude endgültig verschwunden.
 
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Es wird kein Regierungsterminal geben und somit ist auch der ganze Platzbedarf anders als ursprünglich geplant.
 
The Duke

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Du verwechselst leider wie so viele das Regierungsterminal mit den Flächen für die Flugbereitschaft.

Ein neues größeres Regierungsterminal (das ist nur das Abfertigungsgebäude für eigene VIP und Staatsgäste) wird es Stand jetzt nicht geben, das ist das was du meinst, das wird wohl immer so auf der Ramp 1 bleiben wie bisher. Aber die Flächen um das alte SXF-Terminal inklusive der Abstellflächen (heutiges Apron 2, 3, 3a, 3b) werden weiterhin verwendet werden müssen, um so wie aktuell in Köln eine bestimmte Anzahl an Hangars, Abstellflächen und auch Büroflächen für alle Angehörigen der Flugbereitschaft zu haben, die müssen irgendwo die Flugzeuge genauso warten können wie bisher.

Das war schon immer so geplant und in diesem Baufeld steht aktuell noch das Generalshotel, weshalb es jetzt abgerissen wird. Wer sich aus der Politik seit Herbst 2023 darüber beschwert, hat locker zehn Jahre lang nicht in die Unterlagen geschaut und an der Planfeststellune nicht teilgenommen.
 
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Es gebe jetzt Alternativen
Das sagt ein (!) Architekt, der dort nicht beschäftigt ist und in den letzten Jahren immer wieder auch im Fernsehen auftaucht, wenn es irgendwo auf einem Flughafen etwas zu kritisieren gibt (ohne damit seine Lebensleistung schlecht reden zu wollen, aber das ist mein Eindruck der letzten Jahre bei ihm). Außerdem macht er doch wieder den Fehler, den ich oben angesprochen habe, die Tatsache, dass das neue große Terminal nicht gebaut wird, ist das eine, die Flächen für die Flugbereitschaft müssen aber trotzdem entsprechend gebaut und vorbereitet werden.

Und wie gesagt, wenn es 2011 den politischen Willen gegeben hätte, das Hotel zu erhalten, wäre das ziemlich sicher auch möglich gewesen – damals hat’s keinen interessiert, aber kurz, bevor Fakten geschaffen werden sollten, war es plötzlich ein Problem. Wofür macht man denn eigentlich Planfeststellungen?
 

alois

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Ist jetzt eh zu spät. Als die Aufregung begann, standen nur noch die rohen Mauern und damit war es zu spät das Gebäude zu erhalten. Was hätte man denn noch erhalten wollen? Eine Ruine? Lächerlich. Die Aufregung muss vorher passieren und nicht wenn es eh schon läuft und alles zerstört ist was erhaltungswürdig gewesen wäre. Was soll also jetzt noch die Aufregung?
 
Veith

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Ja, der Fernsehturm kommt auch weg wie der Palast der Republik, oder wie?
Gemach, kommt Zeit, kommt Abriß.

Der Abriß des Berliner Fernsehturms wurde nicht nur gefordert, wie 1992, sondern war in der Stadtplanung damals bereits nicht mehr vorgesehen, wie ich selbst im ehemaligen Staatsratsgebäude sehen konnte. Der Streit ging über "Alteigentümer" des GruBo in der Schweiz über Urheberrechtsstreitigkeiten der Architekten und letztlich zurTelekom, die in pragmatisch nutzte, sich als Eigentümer generierte und wohl so letztlich rettete.

EIn Zusammenhang mit dem PdR und dem SEZ ist gegeben. Links:

Mal Renommierstück, mal Dorn im Auge - die "Vaterschaft" des Telespargeis ist noch immer umstritten: Papier-Gezänk um den Fernsehturm (Bezahlschranke)

Beim PdR wurde das "Problem" m.E. genauso "genial" gelöst, wie jetzt beim "Generalshotel": Verrotten lassen, bis selbst die hartnäckisten Verteidiger einsehen mußten, das wird nichts mehr ... Läuft in anderen Städten, wie Potsdam, genauso "gut".
 
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