6x6 120-Rollfilm Fotos

Diskutiere 6x6 120-Rollfilm Fotos im Sonstiges - z.B. Deutschland aus der Luft etc.. Forum im Bereich Bilderforum; Liebe Forenmitglieder, ich habe vor ein paar Jahren wieder begonnen, analog zu fotografieren. Zuerst ein paar 35mm Filme auf meiner alten Olympus...
RomanW.

RomanW.

Space Cadet
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Liebe Forenmitglieder,

ich habe vor ein paar Jahren wieder begonnen, analog zu fotografieren. Zuerst ein paar 35mm Filme auf meiner alten Olympus OM-1. Danach habe ich mir eine Polaroid 110b aus dem Jahre 1964 umbauen lassen, damit ich den Fujifilm Instax Wide Sofortbildfilm damit verwenden kann (bei Interessie, diese Fotos gibt es hier zu sehen: Polaroid 110b photos - Instax this!).

Jedenfalls habe ich dann aber nach längerem Überlegen in eine Hasselblad 2000 fc/m investiert. Weil mich das Fotografieren im Mittelformat 6x6 und der Umgang mit dieser Kamera sehr interessiert haben. Und weil ich eine bessere Auflösung als 35mm Film haben wollte; aber eben trotzdem Film, nicht digital.

Mittlerweile habe ich vier Objektive für meine Hasselblad. Das 350mm und das 500mm Tele habe ich mir speziell für Flugzeugfotografie zugelegt. Hauptsächlich fotografiere ich ja Menschen, das 500mm überlegt man sich aber wegen seiner Größe (und Gewicht) zweimal, ob man es einsetzt. Für Flugzeuge ist es aber unerlässlich.

Jedenfalls haben sich im letzten Jahr ein paar Flugzeugfotos angesammelt, welche ich nun hier mit euch teilen möchte. Das Fotografieren von Flugzeugen mit so einer Kamera ist eine Herausforderung und man bekommt Respekt vor allen Fotografen, welche früher auf diese Art gearbeitet haben. Man stellt manuell scharf, hat keine Schärfenhilfe (kein Peaking oder ähnliches) und muss die Belichtung einigermassen schätzen, denn direkt zum Flieger ran kommt man ja schwer, mit dem Belichtungsmesser. :-D Aber die Portra Filme haben einen großen Belichtungsspielraum. Da geht so schnell nicht wirklich was schief.

Die Besten meiner restlichen 6x6 Fotos (ohne Luftfahrtbezug) kann man auf meiner Pinterest Seite sehen: https://www.pinterest.de/romanweinzettl/



  • Oben: das 500mm/f5,6 Objektiv (Kamera noch ohne Winkelsucher, mit Standard Schachtsucher). Bei Flugzeugfotografie verwende ich das 500mm Tele immer auf meinem Videostativ. So kann man es besser führen und das Gewicht wird einem besser abgenommen, als auf einem Monopod. Das Scharfstellen geht, aufgrund des Alters, schon sehr schwer; was aber auch vorteilhaft sein kann.
  • Unten: das 350mm/f5,6 Objektiv, mit Zubehör Sonnenblende von ebay.
 
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Zum Belichtungsmessen verwende ich einen Sekonic Flashmate L-308s. Ich messe immer im Schatten. Wenn der Flieger also seine hundert Meter entfernt ist halte ich den Belichtungsmesser so, dass er mit der Rückseite zur Sonne steht und messe.
Auf der Rückseite habe ich notiert, wie ich die verschiedenen Filme messe.
 
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Ich verwende hauptsächlich Kodak Portra Filme. Anfangs war ich ein großer Fan des Portra400. Mittlerweile ist aber der Portra800 mein Favorit. Der grieselt zwar ein wenig mehr, ist aber einfach schneller. Und da ich immer zwei Blende überbelichte, die Blende gerne auf 8 stelle, um mehr Schärfe zu bekommen, bin ich über die paar ASA mehr des Portra800 sehr froh. Und er hat auch einen größeren Belichtungsspielraum, wenn man ihn überbelichtet. Er verträgt einiges mehr an Licht.
 
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Und die Hercules beim Start:
War gar nicht leicht, sie einzufangen, da ich damals noch mit dem Standard Schachtsucher fotografiert habe, in welche man alles spiegelverkehrt sieht! Mitziehen ist da dann eine Extraaufgabe für Hirn und Motorik.... :-D :-D

 
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Da das 500mm altersbedingt sehr schwergängig beim Scharfstellen ist, ist ein Mitziehen der Schärfe eher schwer möglich. So habe ich oft mit "trapping" gearbeitet. Ich habe also, z.B. bei den Blackhawks oben, den Fokus gut vor die rollende Maschine gelegt, gewartet bis die Maschine im Fokus ist, und dann abgedrückt.

Die Filme schicke ich zum Entwickeln und Scannen immer nach Wien, in ein Labor (Foto Leutner). Auf dieses Labor bin ich gekommen, weil sie im Vergleich zu anderen die Negative relativ hochauflösend einscannen. Manche Labore bieten nämlich leider nur Scangrößen von unter 2000 Pixeln an. Ob das Foto etwas geworden ist, bzw. ob die Schärfe wirklich passt, sieht man dann erst ein paar Tage später, wenn man die Scans der Negative sieht. :-) Ist also etwas anders, also bei der digitalen Serienfotografie. :-D

Was ich auch gelernt habe ist, dass es sich nicht auszahlt, von einer Maschine, mehrere Fotos zu in der gleichen Einstellung zu machen. Auf einen Film gehen 12 Fotos. Wenn man da dann drei Fotos einer Maschine in der gleichen Position hat, hat mein eigentlich zwei Fotos vergeudet. Das ist eben auch anders, als bei der Digitalfotografie. Von dort hatte ich eben dieses "Denken", dass man lieber noch ein, zwei weitere Fotos "zur Sicherheit"macht, intus. Bei der Digitalfotografie löscht man die überzähligen Bilder danach einfach. Bei der Analogfotografie geht das halt nicht, und man hat Aufnahmen "verschwendet".
 
RomanW.

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Normalerweise fotografiert man ja dem Flugzeug/Hubschrauber nicht hinterher, aber in diesem Fall hab ich abgedrückt, weil es doch einigermassen gut ausgeschaut hat. Zwei Blackhawks der US-Army schweben über der Startbahn, bzw. kurz davor, in Linz. Fotografiert habe ich das mit dem 350mm Objektiv. Das Gegenlicht ist halt schon heftig, gerade bei so dunklen Anstrichen.

 
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GFF

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Bei aller Liebe zur Analog Fotografie, aber gegen die modernen Digital Cams kommt das nicht mehr an. Nicht falsch verstehen jetzt: wenn ich mir die Bilder so ansehe sind sie schon sehr blass.
 
RomanW.

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Bei aller Liebe zur Analog Fotografie, aber gegen die modernen Digital Cams kommt das nicht mehr an. Nicht falsch verstehen jetzt: wenn ich mir die Bilder so ansehe sind sie schon sehr blass.
:-D
Natürlich kommt das gegen die moderene Digital Fotografie nicht an, ist ja logisch bitte.... wäre ja noch schöner.

Mir geht es da wahrscheinlich eher um's Handwerkliche. Es ist schwierig, mit so einer Kamera Fotos zu machen. Bitte ebenfalls nicht falsch verstehen, aber dagegen kann mit einer Digitalkamera einfach jeder fotografieren, böse Zungen würden sagen "knipsen". Und mir hat da einfach die Herausforderung gefehlt, welche ich durch die Analogfotografie wieder gefunden habe.

Nebenbei bemerkt, ein sehr guter, heilsamer Effekt ist auch, dass man, ich möchte fast behaupten zu 90 % der Zeit, nicht abdrückt, wenn man was vor der Linse hat. Sondern man denkt sich, nein, das ist mir kein Foto wert. Wert tatsächlich im finanziellen Sinne, denn ein Foto kostet schon ein paar Euro. Und somit entscheidet man sich bewusster dafür, wann man wirklich ein Foto macht, und wann nicht.
 
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Da schließe ich mich A380 an, sehr interessant und würde mich über mehr ganz bestimmt freuen! :thumbsup:
 
Falco

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@RomanW.
Ich habe den "6x6-Virus" von meinem Vater geerbt, der leidenschaftlich mit diversen Rollei-Kameras fotografiert hatte.
Meine umfangreiche Hasselblad-Ausrüstung (mit all den tollen Zeiss-Objektiven und viel Original-Zubehör) habe ich mit großem Verlust verkauft, als Hasselblad die digitale-Ausführungen herausgebracht hatte.
Für meine Hobby-Fotografie war mir das zu teuer und ich meine mit den neuen digitalen Hasselblads muß man schon Geld verdienen um das Euqipment entsprechend auszunützen, so schön das auch wäre.
Mit Canon und Nikon bin ich voll zufrieden, was meinen Anwendungsbereich betrifft.

Ich kann Deine Einstellung gut verstehen und wünsche Dir, trotz des nicht unerheblichen Aufwandes noch viel Spaß und Freude damit.
 

Rhönlerche

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Tolles Hobby und beeindruckende Ausrüstung. Mir scheint aber, die technische Top-Qualität solcher Fotos kommt hier im Forum, jedenfalls auf meinem Monitor und im Vergleich zu manchen Digitalfotos hier, gar nicht so richtig rüber.
Auf jeden Fall ist das ein analoger Schatz. Heb' den gut auf.
 
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Da schließe ich mich A380 an, sehr interessant und würde mich über mehr ganz bestimmt freuen! :thumbsup:
Ich habe selbst 1960 mit einer 6x6-Knipse angefangen, das war eine AGFA-ISOLA-II mit herausziehbarem Tubus,
die ersten Abzüge waren auch nicht viel größer als 6x6, "schön" mit zackigem Rand, ich habe diese Fotos heute noch, leider keine mit Flugzeugen drauf.
Meine erste analoge Kamera im KB-Format war dann eine "DACORA-Dignette-IL", die hatte da schon einen eingebauten Belichtungsmesser,
die Kamera existiert leider nicht mehr, aber über 20.000 Dia`s , die ich damit gemacht habe und die inzwischen auch digital auf der Festplatte gelandet sind.
Ich denke gerne an die "analoge Zeit" zurück.
 
GFF

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Natürlich kommt das gegen die moderene Digital Fotografie nicht an, ist ja logisch bitte.... wäre ja noch schöner.

Mir geht es da wahrscheinlich eher um's Handwerkliche. Es ist schwierig, mit so einer Kamera Fotos zu machen. Bitte ebenfalls nicht falsch verstehen, aber dagegen kann mit einer Digitalkamera einfach jeder fotografieren, böse Zungen würden sagen "knipsen". Und mir hat da einfach die Herausforderung gefehlt, welche ich durch die Analogfotografie wieder gefunden habe.

Nebenbei bemerkt, ein sehr guter, heilsamer Effekt ist auch, dass man, ich möchte fast behaupten zu 90 % der Zeit, nicht abdrückt, wenn man was vor der Linse hat. Sondern man denkt sich, nein, das ist mir kein Foto wert. Wert tatsächlich im finanziellen Sinne, denn ein Foto kostet schon ein paar Euro. Und somit entscheidet man sich bewusster dafür, wann man wirklich ein Foto macht, und wann nicht.

Mit dem handwerklichen bin ich voll bei Dir und auch mit der Wertigkeit des ganzen, nur ganz persönlich frage ich mich ist der ganze Aufwand es noch Wert. Filme entwicklen lassen, digitaliesieren etc. Bzw. auch noch gute Filme her zu bekommen. Und wenn ich ehrlich bin bei mir im Keller lagern tausende von Dia Aufnahmen, viele mit einem 64K Film aufgenommen, schaue ich mir nie wieder an. Grund Leinwand und Diaprojektor aufzubauen, ehrlich gesagt zu faul dazu. Und jedes Jahr im Winter nehme ich mir vor diese zu digitaliesieren auch hier die Faulheit siegt. Deswegen auch meine Frage lohnt sich der ganze Aufwand noch.
 

Rhönlerche

Alien
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Toll wäre es, solche Fotos, wie hier, anderen zugänglich zu machen. Nun hat nicht jeder einen Scanner dafür. Aber die in richtiger Top-Qualität zu digitalisieren, würde sich sicher lohnen. Eigentlich müsste man sowas als Buch rausbringen. Da schlummern bestimmt viele Schätze.
Vielleicht erstmal ne richtig große Festplatte kaufen?:evil:
 
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