Scalewings SW-51 Mustang (ehem. FK 51 Mustang)

Diskutiere Scalewings SW-51 Mustang (ehem. FK 51 Mustang) im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Wenn Bausatz/Experimental -dann ist doch auch Echo möglich, das beantragst Du ja als Erbauer. Wozu +8/-4 (das ist schon absolut...
I/JG8

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Soweit mir bekannt wird es keine Echoklasse für den Flieger geben. Entweder UL (wo z.B. in GB auch Kunstflug mit erlaubt ist) oder LSA (wo es diese Klasse gibt) oder als Bausatz/Experimental.

Und es ist tatsächlich so, dass der Flieger strukturell keine Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Zulassungsklassen hat. Auch die UL Variante hat die strukturelle Belastbarkeit von +8/-4g bei 600kg, auch wenn man die natürlich als UL so schwer nicht in die Luft bringen darf.

Gerade die Bausatzvariante wird interessant, weil sich dort die Kosten im Rahmen halten. Man ist ja - sofern sich nicht mittlerweile was drastisch geändert hat - bei einem Experimental nicht auf zertifizierte Teile angewiesen und kann als Bauherr nachher auch Teile der Wartung selber machen.

:TD:
Wenn Bausatz/Experimental -dann ist doch auch Echo möglich, das beantragst Du ja als Erbauer.
Wozu +8/-4 (das ist schon absolut Wettbewerbstauglich) wenn man legal als D- M... nicht turnen darf..
Beispiele: viele Impulse oder die KF- taugliche, E- zugelassene Rans S9 D-EIKK

Wenn es die Struktur so lässig hergibt..eine reizvolle Alternative für ein sehr schönes Projekt.

Mir gefällt die Mustang- ich steh bloß (noch:FFTeufel:) nicht auf Rotax mit Soundgenerator.
Klar, ein original AEIO580-Fuel- to Noise Converter ist auf die Dauer schon seeeehr kostspielig.
 

Doramaniac

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Wenn Bausatz/Experimental -dann ist doch auch Echo möglich, das beantragst Du ja als Erbauer.
Dachte eigentlich immer die meisten Bausätze werden in der "Beschränkten Sonderzulassung" zugelassen, da ja meist Erleichterungen bei der Prüfung der Luftüchtigkeit in Anspruch genommen werden die eine Zulassung in einer Standardklasse nicht zulassen.

Ich nehme ja an der Bausatz wird so ausgelegt sein, dass die 50% Regel für Selbstbauer eingehalten werden kann.
 
I/JG8

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Dachte eigentlich immer die meisten Bausätze werden in der "Beschränkten Sonderzulassung" zugelassen, da ja meist Erleichterungen bei der Prüfung der Luftüchtigkeit in Anspruch genommen werden die eine Zulassung in einer Standardklasse nicht zulassen.

Ich nehme ja an der Bausatz wird so ausgelegt sein, dass die 50% Regel für Selbstbauer eingehalten werden kann.

aus eigener Erfahrung (Kit abgeholt 20.05.2010, Erstflug 17.09.2011)

>50% Selbstbau ist eine Grundbedingung für eine Genehmigung ("Projektzulassung") durch das LBA

Die Zulassung erfolgt als "Einzelstück" (dh keine Musterzulassung) in der "beschränkten Sonderklasse".

Und dann kommt es darauf an nach welchen Zulassungsvorschriften du den Nachweis der Lufttüchtigkeit deines Projektes erbringen willst zB CS-23 als Normal/ Utility/Aerobatic- Flugzeug. Als Einzelstück musst du nicht alle der ca.3500 Forderungen (Kataloge in Fragenform) nachweisen. Bei gleicher Sicherheit sind auch Abweichungen möglich. Deshalb wirst du ja auch nur "beschränkt" zugelassen und musst dich verpflichten das Projekt nicht serienmäßig nachzubauen. Deswegen ist das fertige Teil dann doch D- E.. zugelassen.

 
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Doramaniac

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Danke für die Info, leider sind die Informatione wo in welcher Klasse was genau zugelassen wird nicht so einfach zu finden, sondern es finden sich nur Dinge wie "Beschränkte Sonderklasse". Aber wir kommen langsam offtopic, daher hab ich mal I/JG78 ein PM geschickt um hier den Beitrag nicht ausufern zu lassen.
 

Hans Schwöller

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Hallo Leute !

Bitte entschuldigt, dass ich mich nicht gleich gemeldet habe. Aber die vergangenen Wochen waren doch sehr "bewegt", um nicht zu sagen "stressig".

Gerne darf ich euch zu den angesprochenen Punkten einige Infos geben:

Soundsystem
Das Power-Sound-System imitiert nicht den Sound eines Merlins, sondern gibt diesen absolut originalgetreu in CD-Qualität wieder. Wir haben dazu den Originalsound des Motors samt Luftschraubengeräuschen und allen sich daraus ergebenden Interferenzen usw. aufgenommen, digitalisiert, in die verschiedenen Laufsequenzen geteilt und im Soundsystem abgespeichert. Dieses System wird über die Bedienelemente der Motorsteuerung gesteuert und sorgt so für einen absoluten Originalsound, vom Anlassen über die Drehzahlsteuerung bis zum Abstellen der Engine. In der neuesten Version, die die letzten Tage fertig geworden ist, sind auch alle lautstärkebeeinflussenden Faktoren auch noch hinein geflossen. Daher konnten wir jetzt auch die Lautstärkendynamik des Merlin sehr genau realisieren. Die Sound-Lautstärke kann für die Abstrahlung nach außen und ins Headset separat geregelt werden.

Dies habe ich nicht aus Jux und Dollerei umgesetzt. Ein realistischer Originalsound war einer der wichtigsten Punkte, die sich aus der umfangreichen Marktanalyse ergeben haben. Mit dem Power-Sound-System konnten wir dieser Forderung nun wirklich nachkommen.

Zweisitzige Maschine
Die FK51 wurde von Anfang an als vollwertiges zweisitziges UL-Flugzeug ausgelegt. Da ich selbst eine FK12 Comet fliege und das Cockpit der Maschine vom Platzangebot wirklich gut ist, hatte ich versucht, das Cockpit der FK-12 in die Mustang zu integrieren. Und es ist mir tatsächlich gelungen, dies alles so unter zu bringen, sodass man sich im Cockpit wirklich wohl fühlt. Die FK12 wird normalerweise von vorne geflogen, kann aber auch von hinten geflogen werden. Man hat ein volles Doppelsteuer, das auch für Schulungszwecke eingesetzt werden kann.

Titan Mustang
Natürlich habe ich mich mit der Titan-Mustang sehr viel befasst. Da dieses Konzept aber etwas völlig anderes ist, als das, was ich aus einem ganzen Jahr an weltweiter Marktforschung resultieren konnte, ging ich hier einen ganz anderen Weg.
Ziel war es eben, die Mustang täuschend ähnlich nachzubauen. Es war von Anfang an klar, dass man mit gebogenem Blech und Pappnieten nicht zu dem kommen kann, was sich die Mustang-Liebhaber erwarten würden. Daher habe ich meine über zehnjährige Erfahrung in der Nachbildung von Blechoberflächen in die Entwicklung der Mustang einfließen lassen und habe nun einen Stand erreicht, mit dem die Kohlefaser-Oberfläche von der Blechoberfläche wirklich nicht mehr zu unterscheiden ist. Und zwar bis ins kleinste Detail. Hier stimmen die Konturen und Formen einfach mit dem Original überein. Jede Niete, jede Schraube, jeder Blechstoß, jeder Wartungsdeckel, usw. wurden originalgetreu übernommen. Auch die Welligkeit der Blechstruktur konnte ich sehr gut realisieren.
Nur einen kleinen Kompromiss musste ich in der Cockpitverglasung eingehen. Hier musste ich die Haube etwas nach vorne verlängern, um in der Länge genügend Platz für zwei Leute mit 195 cm schaffen zu können. Ich habe aber die Form der Haube nahezu unverändert übernehmen können, wodurch das kaum auffällt.

Auslegung und Zulassungen
Die FK-51 wird von der Struktur her nur in einer einzigen Variante produziert. D.h. es handelt sich immer um eine 600kg-Maschine mit einer Belastbarkeit von +8 / -4 g. Auch das elektrohydraulische Haupt- und Heck-Einziehfahrwerk ist in der Standardausstattung bereits inklusive.
Die FK-51 wird als erstes die deutsche UL-Zulassung mit 472,5 kg bekommen. Die technische Ausführung ist jedoch so ausgelegt, dass auch die Zulassung in allen anderen EU-Staaten kein Problem sein wird. Zusätzlich ist baldmöglichst die Zulassung als US-LSA vorgesehen.
Um die FK-51 möglichst einfach als Experimental-Flugzeug zulassen zu können, habe ich ein Konzept entwickelt, wie dies ohne große Hürden unter Berücksichtigung der 50%-Regel machbar sein wird. Damit sind dann auch jetzt bereits die 600kg sowie die Belastbarkeit von +8 / -4 g nutzbar.
Mit dem neuen LAPL (Light Aircraft Pilot License), der übrigens nicht viel mehr Aufwand und Kosten wie die UL-Lizenz bedeutet und mit der die offizielle Kunstflugberechtigung machbar ist, ist dann auch die Ausnutzung aller Leistungen der FK-51 möglich. Dies ist auch der Grund, warum die FK-51 von Grund auf für Motoren bis 200 PS und für eine Vne von 370 km/h ausgelegt wurde.

Motoren
Die Basisausstattung umfasst den Rotax 912 S mit 100 PS. Es werden aber demnächst auch weitere Motorvarianten zur Verfügung stehen. Hier stehen wir gerade in der Konzeptionierung der verschiedenen Motorisierungsvarianten sowie in den Verhandlungen mit den Motorenherstellern.

Auf der seit kurzem verfügbaren neuen ScaleWings-Website (www.scalewings.com) findet ihr auch jede Menge an Informationen über die FK-51 Mustang.

Für Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.

Viele Grüße

Hans
 
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Hans Schwöller

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Hi,
also eine Mustang muss sich schon nach Allison oder Merlin anhören und nicht nach Moped.

Sieht scho cool aus das Teil. Weiss jemand, wo da der zweite Sitz versteckt ist. Und wie man daraus fotografieren kann? Wär schon klasse, damit nen Dogfight zu spielen.

Tobias
Hi Tobias !

Genau so ist es. Eine Mustang darf nicht nach Moped klingen. Bereits vor der Erstpräsentation der Mustang-Idee auf der Aero 2011 war ganz klar, dass hierfür eine Lösung gefunden werden muss. Bei der mehr als einjährigen weltweiten Marktforschung für das Mustangkonzept kam ganz klar raus, dass die Interessenten und Käufer mit einem Rotaxsound nicht zufrieden sein werden. Auch mit verschiedenen Auspuffvarianten kann der Sound eines Merlin mit einem 1,5-L-Motor unmöglich erreicht werden. Nicht mal ansatzweise.
Ich mach grundsätzlich keine halben Sachen und gab daher die Entwicklung eines Sound-Systems in Auftrag.
Und ich kann dir sagen, der Originalsound des Power-Sound-Systems mit allen seinen jetzt noch hinzugekommenen Raffinessen und dem absolut originalgetreuen Sound des Merlins in allen Betriebsbereichen ist wirklich genial.

Damit ist es mir gelungen, auf der einen Seite in der Basisausstattung einen sehr zuverlässigen Antrieb mit weltweiter Servicierung anbieten zu können, in den die Leute Vertrauen haben und der im tatsächlich betriebenen Drehzahlbereich auch die Leistung bringt, die angegeben ist. Gleichzeitig hat man aber auch den originalgetreuen Sound des Merlin, den man in der Lautstärke jederzeit regulieren kann, und zwar getrennt nach außen, aber auch ins Headset. Damit kann man leise sein, wo´s notwendig oder gewünscht ist. Aber man kann auch Sound pur haben, wo´s erlaubt ist.

Natürlich kannst du bei der Mustang auch vom hinteren Sitz aus gut fotografieren. Piloten, die gerne Cabrio fliegen, können die Haube auch im Flug bis zu 45 cm nach hinten schieben. Zum bequemen Ein- und Aussteigen entriegelt man den Schwenkmechanismus und klappt die Glashaube seitlich auf.

Auch für den Dogfight haben wir nun die Lösung fertig. Für die Mustang wird es ein Laser-Gun-System geben. Näheres dazu kann ich euch im Herbst erzählen. Ich kann dir nur sagen, das ist der absolute Hammer !

Falls du noch Fragen hast, bitte gerne.

Viele Grüße

Hans
 

Hans Schwöller

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Die FK-51 ist wirklich ein sehr interessantes Flugzeug.

Habe erstmals 2012 auf der AERO von dem Projekt erfahren und es seitdem im Blick behalten.

Ich bin freudig gespannt, welche Flugleistungen der Prototyp dann tatsächlich zeigen wird und hoffe das alles gut geht, so dass der Flieger wirklich nächstes Jahr in die Produktion geht.
Hi Doramaniac !

Der Peter Funk hat vor einigen Jahren ein neues Hochleistungsprofil für Ultraleichtflugzeuge entwickelt. Dieses wird seit Jahren auf den FK-Typen eingesetzt und bringt hervorragende Flugleistungen. Dieses bewährte Flächenprofil haben wir jetzt nochmals in Teilbereichen optimiert und können dieses nun für Geschwindigkeiten von 60 bis über 420 km/h einsetzen.
Zudem wissen wir, dass die Mustang optimale Voraussetzungen hinsichtlich der Flächengeometrie sowie Hebelverhältnisse bietet. Auch die gesamte Rumpfform ist aerodynamisch sehr gut. Beim unten angesetzten Ölkühler wird frei durchgeblasen, damit dieser kaum Widerstand bringt.

Aus diesem Grund sind wir absolut davon überzeugt, dass die Flugleistungen den Berechnungen entsprechen werden. Deshalb können wir auch mit gutem Gewissen im August in die Flugerprobung gehen. Die Serienproduktion wird noch im September starten, sodass wir mit der Auslieferung der ersten Mustangs Anfang 2014 starten können.
Da das Konzept der FK-51 sehr viele Leute wirklich überzeugt, und da sind auch sehr viele erfahrene Flugtechniker dabei, müssen wir auch so schnell liefern können. Die vielen Kunden wollen ja ihre Mustangs für die nächste Flugsaison haben. Wir setzen daher alles daran, dies auch erfüllen zu können.

Viele Grüße

Hans
 

Hans Schwöller

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Handwerklich und optisch ein sehr schönes Flugzeug, aber weder die Loehle 5151 (herunterskalierte P-51 als UL), die WAR FW-190 (herunterskalierte Fw 190 als Experimental) noch die ultraleichte Bf 109 aus Deutschland (deren Name ich nicht mehr weiss) haben es auf nennenswerte Verkaufszahlen in Deutschland gebracht, so schön sie alle sind.

Warum soll es jetzt der FK-51 anders gehen?

Wo ist der Markt für solche Nachbauten?

Mir scheint der Markt für das €100T-UL-mit-mindestens-300kg-Leergewicht (wie sie inzwischen alle sind...) vollkommen übersättigt zu sein.

Für nicht viel mehr bekommt man im übrigen ein nagelneue, kunstflugtaugliche Citabria Aurora....
Hallo Kenneth !

Warum sämtliche Warbird-Nachbauten bisher wenig gefruchtet haben, ist nicht so schwer zu erklären:

Diese Typen haben mit dem Originalflugzeug kaum etwas gemeinsam. Angefangen von den Umrisskonturen, den Querschnitten, den Fahrwerken, den Details und in vielen vielen weiteren Punkten zeigen diese Nachbauten nicht mal ansatzweise das Original. Hier stimmt eben kaum etwas überein.
Ein wirklicher Liebhaber von Warbirds oder historischen Flugzeugen wird da auf große Distanz gehen.

Mit der FK-51 konnte ich nicht nur die Konturen, Schnitte, Maße, usw. absolut originalgetreu vom Original übernehmen. Es ist mir mit meiner mehr als zehnjährigen Erfahrung in der Imitation von Blechoberflächen, Nieten, Schrauben, Wartungsdeckeln, usw. gelungen, auch all diese Details perfekt auf die Oberfläche zu übertragen. Deshalb sieht die Mustang nicht nur im Gesamten aus wie das Original, sondern auch bis ins Detail. Da ist nicht nur jede Nietenreihe und Schraube wieder zu finden. Selbst das elektrohydraulische Haupt- und Heck-Fahrwerk, dass sich jetzt gerade im Endstadium der Konstruktion befindet, sieht genau so aus wie beim Original.

Warum dieses neue Konzept

Fliegen kann im VFR-Bereich kaum ein Transportmittel sein. Hier geht es um Freizeit und Hobby, und dafür muss ein solches Flugzeug ausgelegt sein. Wenn man zum tausendsten Mal um den Kirchturm im Ort geflogen ist und alle Flugplätz im Umkreis in- und auswendig kennt, dann verliert das Fliegen einfach die Faszination. Deshalb geben sehr viele PPL-Piloten nach einigen Jahren dieses Hobby wieder auf. Es ist einfach zu kostspielig, um nur so rumzugurken.

Deshalb stehen die Mustang und alle weiteren Entwicklungen, die von mir noch kommen werden, ganz klar unter dem Motto "Spaß am Fliegen". Und da gehören Kunstflug, Schnelligkeit, Wendigkeit aber natürlich auch Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit ganz vorne mit dazu. Aber auch Stauraum fürs Reisen sowie ein gutes Feeling im Cockpit und vieles weitere dürfen nicht zu kurz kommen. Aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung von Peter Funk in der UL-Entwicklung können wir aber auch sicherheitstechnisch den allerneuesten Stand bieten. Zudem muss ein solches Flugzeug einerseits in die UL-Klasse passen, aber auch ohne Kompromisse für die Experimental und LSA-Klasse geeignet sein.

Und all das können die bisherigen Warbird-Replicas nicht mal im Ansatz bieten. Deshalb war der Erfolg dieser bisherig angebotenen Replicas von vorn herein nicht sehr aussichtsreich. Hinzu kommt noch, dass diese Mustangs (und andere) fast ausschließlich als Bausätze angeboten wurden oder werden. Nach unseren Recherchen wurden nicht mal 15 % der gekauften Flugzeug-Bausätze jemals fertig gestellt. Und die, die dann doch nach tausenden Stunden irgendwann fertig gebaut wurden, wurden meist vor dem Erstflug verkauft. So sehen hier die Tatsachen aus. Und dann darf man sich eben nicht wundern, dass hier der Erfolg sehr bescheiden war.

Im Gegensatz dazu wird die FK-51 normalerweise immer als flugfertiges Flugzeug in hochwertigster Ausstattung ausgeliefert. Die FK-51 wird technisch, konstruktiv und festigkeitsmäßig immer für eine Belastung von 600 kg bei +8 / -4 g gebaut. Zugelassen wird sie als UL mit 472,5 kg oder als 600 kg-Maschine als Experimental oder LSA.

Aufgrund der derzeitig noch gültigen Limitierung der UL´s auf 472,5 kg sowie der mit der heutigen Technik völlig unbegründeten Verweigerung des UL-Kunstfluges war also eine Lösung zu entwickeln, wie wir ganz legal auch hier in Europa auf die 600kg samt Kunstflug kommen können. Das Konzept dieser Experimental-Variante ist fertig und wird bis Ende des Jahres umgesetzt sein. Und zwar mit vertretbarem Aufwand für den "Aufbauer" und allen Vorleistungen, um bei den Abnahmen und der Zulassung nicht im Regen stehen gelassen zu werden.
Hinzu kommt eben auch noch der LAPL, für den demnächst die Ausbildung losgehen kann und mit dem auch derzeit bereits die Kunstflugausbildung möglich ist.

Wir sind mit der Entwicklung der Mustang aber noch viel weiter gegangen. Die FK-51 ist mit einem Informations- und Sicherungssystem ausgestattet, das es in einer solch umfassenden Ausführung weder in einem UL noch in einem Echoflugzeug jemals gegeben hat. Hier werden nicht nur alle Fahrwerkskomponenten, wie die Hydraulik sowie die Fahrwerks- und Klappenstellungen und -Verriegelungen als auch die gesamte Steuerung ausgeführt und überwacht. Es werden auch die Fluggeschwindigkeiten (Groundspeed + TAS), die g-Belastungen, Flughöhen, GPS-Koordinaten, Temperaturen, Flugzeugkonfigurationen (Klappen- und Fahrwerksstellungen usw.) permanent überwacht. Wenn man sich nahe der zulässigen Grenzen oder sogar darüber bewegt, erhält der Pilot unmittelbar die entsprechenden Infos und Warnungen.
Wenn gewünscht können all diese Daten auch ausgelesen werden. Man bekommt dann am PC alle diese Informationen übersichtlich als Zahlen oder Diagramme zusammengestellt. Man kann sogar den gesamten Flug auf Google-Earth nachverfolgen. Hierbei wird der geflogene Flugpfad in verschiedenen Farben dreidimensional dargestellt, je nachdem, ob man sich im zulässigen, im grenzwertigen als auch im unzulässigen Bereich befunden hat. Dieses Feature kann auch dazu genutzt werden, um bei einer angeblichen Verletzung des Flugraumes oder der Mindestflughöhe nachweisen zu können, wann, wo und wie hoch man geflogen ist.

All das wäre aber nicht erfüllbar gewesen, wenn ich nicht tausende Stunden in neue Konstruktions- und Produktionstechniken investiert hätte, mit denen es mir nun gelungen ist, die Gewichte von Zelle und Technik wesentlich zu reduzieren und das bei gleichzeitiger Erhöhung der Festigkeit. Zudem konnte ich durch die neuen Technologien die Zahl der Arbeitsstunden ganz wesentlich reduzieren, wodurch erst der unglaubliche (nur noch kurze Zeit gültige) Vorverkaufspreis von 99.800 Euro (+ UST) für FK-51 in der Vollausstattung - wohl bemerkt mit hydraulischem Haupt- und Heckfahrwerk und originalgetreuen Felgen und Rädern, usw.usw. - möglich wurde.

Natürlich gehe ich so ein riesen Projekt nicht ohne fundierte Marktanalysen an. Über ein Jahr habe ich mich damit befasst, welche Wünsche und Anforderungen hier anstehen und welches Marktpotential für eine solche Maschine gegeben ist. Ich habe auch ein 140-seitiges Konzept samt allen Lösungsansätzen hierfür erstellt, welches von Experten geprüft wurde. Dadurch ist es mir auch gelungen, die Österreichische Forschungsförderung von diesem Projekt zu überzeugen.
Nur aufgrund der Unterstützung durch die Österreichische Forschungsförderung war es möglich, die Mustang trotz all der neuen Herausforderungen in nur zwei Jahren zu entwickeln und in einer Rekordzeit von insgesamt nur drei Jahren an die Kunden ausliefern zu können.

Aufgrund dieser Vorgangsweise konnte ich erwarten, dass das Projekt exakt auf den Markt ausgerichtet ist, es die Anforderungen auch erfüllen wird und das Projekt finanziell ohne Probleme umsetzbar ist.

Der riesige Erfolg auf der Aero hat uns nun bestätigt, dass wir durch diesen großen Aufwand im Vorlauf den Nagel auf den Kopf getroffen haben. Nicht nur das Flugzeug als solches, sondern auch die vielen vielen Detaillösungen und Features haben uns diese enorme Resonanz beschert.

Du hast natürlich recht. Der Markt an null-acht-fünfzehn-UL´s ist überschwemmt. Hier treiben sich die Billiganbieter die Preise immer weiter nach unten, was zusehens in eine Richtung geht, die ich nicht für gut finde und die die Sicherheit dieser Flugzeuge auch nicht gerade fördern wird.
Deshalb käme ich nie und nimmer auf die Idee, in einem solchen Marktsegment mitmischen zu wollen.
Meine Devise ist Sicherheit, Attraktivität, Leistung, Sportlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Nutzen. Und all das können die meisten anderen Hersteller nur sehr eingeschränkt oder gar nicht bieten.

Ich hoffe, ich konnte hier einen kleinen Einblick geben, was hinter der Entwicklung der FK-51 wirklich steckt. Sie ist eben viel mehr als nur ein UL !

Liebe Grüße

Hans
 
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Doramaniac

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Hallo Hans,

danke für deine sehr ausführlichen Beiträge zur FK 51.

Hi Doramaniac !
...Die Serienproduktion wird noch im September starten, sodass wir mit der Auslieferung der ersten Mustangs Anfang 2014 starten können.
...
Das freut mich zu hören!


Warum dieses neue Konzept
Fliegen kann im VFR-Bereich kaum ein Transportmittel sein. Hier geht es um Freizeit und Hobby, und dafür muss ein solches Flugzeug ausgelegt sein. Wenn man zum tausendsten Mal um den Kirchturm im Ort geflogen ist und alle Flugplätz im Umkreis in- und auswendig kennt, dann verliert das Fliegen einfach die Faszination. Deshalb geben sehr viele PPL-Piloten nach einigen Jahren dieses Hobby wieder auf. Es ist einfach zu kostspielig, um nur so rumzugurken.

Deshalb stehen die Mustang und alle weiteren Entwicklungen, die von mir noch kommen werden, ganz klar unter dem Motto "Spaß am Fliegen". Und da gehören Kunstflug, Schnelligkeit, Wendigkeit aber natürlich auch Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit ganz vorne mit dazu. Aber auch Stauraum fürs Reisen sowie ein gutes Feeling im Cockpit und vieles weitere dürfen nicht zu kurz kommen. Aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung von Peter Funk in der UL-Entwicklung können wir aber auch sicherheitstechnisch den allerneuesten Stand bieten. Zudem muss ein solches Flugzeug einerseits in die UL-Klasse passen, aber auch ohne Kompromisse für die Experimental und LSA-Klasse geeignet sein.
Genau darum ist der Flieger auch für mich und meinen Fliegerkollegen so interessant. Wir sind Flieger um des Fliegens willen und nicht um schnell A nach B zu kommen.
 

nuggen

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Hans,

vielen Dank für die vielen Infos. Wäre es für dich möglich hier ab und an ein wenig zu berichten bzgl. Erstflug, Zulassung, Detailbilder, etc.?

Oder gibt es eine Plattform wo du das bereits machst?
 
urbansoldier

urbansoldier

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..genau wie nuggen schreibt, unbedingt berichten und nicht vergessen mich zum probeflug einzuladen ;-)
in speyer bin ich in 30min...:angel2:
 

Hans Schwöller

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Hi Leute !

Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Es freut mich natürlich, wenn ich feed back bekomme.

Lob tut natürlich gut. Allerdings viel wertvoller sind eure Meinungen und vor allem auch Anregungen hinsichtlich der Mustang. So kann man die Meinungen und Wünsche der "Anwender" direkt aufnehmen und wenn möglich und sinnvoll auch einfließen lassen.

Ich werde demnächst auf meiner ScaleWings-Website eine Seite über die nächsten Entwicklungen einbauen. Dort sind dann immer wieder Bilder und Informationen zu finden.

Immer wenn ich dort etwas ergänze, stell ich hier eine Info ein. Dann seid ihr immer auf dem Laufenden.

Mit ultraleichten Fliegergrüßen

Hans

Noch eine kleine Korrektur
In meinem Beitrag vom 30.05.2013 um 00:30 Uhr hatte ich geschrieben:
Die FK12 wird normalerweise von vorne geflogen, kann aber ...
Hier war aber die FK-51 Mustang gemeint. Die wird von vorne geflogen !
Die FK-12 Comet wird natürlich vom hinteren Sitz geflogen !
 
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nuggen

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Also mich würden direkt mal Bilder vom Cockpit interessieren!
Plane eine haltergemeinschaft mit einem guten Bekannten, sind allerdings beide mit ü1.90m recht groß gewachsen!
 

Hans Schwöller

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Also mich würden direkt mal Bilder vom Cockpit interessieren!
Plane eine haltergemeinschaft mit einem guten Bekannten, sind allerdings beide mit ü1.90m recht groß gewachsen!
Ich bin am Montag wieder in Speyer. Da werden wir das Cockpit im Detail nochmals durchgehen.

Ich hatte ja von Beginn an angeboten, ein Original-Cockpit und eine Sportversion mit Glascockpit zu machen. Allerdings hatten sich über 90 % der Interessenten für ein Cockpit weitgehend wie in der Original Mustang gewünscht.
Erst jetzt im April kamen auf der Aero wieder Wünsche nach einem modernen Sportcockpit auf.

Mal sehen, wo die Wünsche in den nächsten Wochen hingehen. Daran werde ich mich ausrichten und das auch realisieren.

Viele Grüße

Hans
 
urbansoldier

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Kritik... naja, bisher ist der einzige kritikpunkt den ich finde .... bf109 wäre das Tüpfelchen aufm i...
(aber ob das die amis genauso gerne kaufen würden..)
 
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Richthofen

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BF 109 halte ich für Unfug!
Grund: Das dumme schmale Fahrwerk daß einen ordentlichen Betrieb einfach erschwert, es gäbe nur einen Einsitzer und damit ist der Verbreitungsgrad einfach eingeschränkt. Wenn man das allles betrachtet ist die Wahl des Mustangs einfach logisch. Eine FW 190 wäre fahrwerkstechnisch schon einfacher zu handeln aber dann hat man auch wieder nen Einsitzer...

Designmäsig ist die P51 einfach ein großartiges Flugzeug:cool:


...trotzdem geht die Soundwertung bei den Orginalen eindeutig an die BF 109 dank DB 605 :FFTeufel:
 
banji

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Also einmal wurde hier schon ernsteres Interesse bekundet... Ich selbst kenne noch einen kleinen Halterkreis der sehr stark interessiert ist und nicht zuletzt könnte ich mir auch vorstellen mit 2 oder 3 Vereinskameraden eine solche zu gründen.

Werden die ersten Flüge eigentlich in Speyer stattfinden? Da ich dort arbeite wäre das natürlich höchst interessant für mich :)
 

Mr.X

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ganz ehrlich?
ein spielzeug das so nur von einem modellbauer kommen kann.....
die gewichte werden genau so beschissen wie bei anderen UL´s
nur blödsinn das den eh schon beanspruchten ulpiloten überfordert und dann noch luftkampf laserkanonen....tzzz wann weden sich da die ersten vom himmel holen?


grüße Rudi
 
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na mr. x
extra angemeldet für eine meinung die so kaum einen in diesem thread ....
ich seh da genausoviel unfall potenzial wie bei andern ul´s
wer da geld anlegt der wird auch hinterher sein das es ihm erhalten bleibt
allein spornradfliegen ist schon anspruchsvoll genug - und kaum einer der auf
c42 und co gelernt hat wird hier gleich als erstes zuschlagen...
und wenn man sich die ul unfälle anschaut in den letzten jahren sind zu meiner
überraschung oft routinierte und/oder fluglehrer unter den beklagenswerten...

auch hier - wie so oft im leben gilt, locker bleiben :cool: und mal den anderen was gönnen
und erst mal warten bis die ersten in der luft sind
ps. ich würde schätze, für deutschland, der anteil der mit lasergun und soundmodul ausgerüstetet
fk51 wir bei zwei von zehn liegen.
 
Thema:

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