Sczepanski
Alien
LHD für China?
d.h., dass chinesische Schiffbauer die Möglichkeit hatten, ein bewährtes westliches Design und die aktuelleren sowjetischen Entwicklungen zusammen zu führen und die besten Ideen zu kombinieren ...
edit:
Ich bin auch etwas skeptisch gegen enthusiastische Forenbeiträge, wonach als nächster Schritt gleich ein atomgetriebener Superträger auf der Liste steht.
Da halte ich das Risiko einer Fehlentwicklung für viel zu groß. Ich denke, China wird versuchen, die Risiken möglichst zu minimieren - auch die finanziellen Möglichkeiten des Landes sind nicht grenzenlos.
Das heißt, dass ich zunächst einen oder zwei (die übliche Zahl von Prototypen) kleinere Träger erwarte, da ist die Investition nicht so groß - und amphibische Träger in einer Größe von > 20.000 ts sind auch heute noch die untere Grenze eines nutzbaren Schiffs.
Damit können dann weitere Erfahrungen gewonnen werden, die mit den Erkenntnissen aus dem Betrieb der Liaoning erst zur Entwicklung größerer Träger führen würden.
Ich tippe dabei durchaus auch auf kleinere Träger mit Winkeldeck und Katapult (ja, ich weiß, ich bin einer der wenigen, die so denken), um auch diese Technologie zu erproben.
Solche Träger könnten dann Drehflügler und Flugzeuge in der Größe (und Rolle) der Skyhawk einsetzen, die ja auch in Brasilien noch gute Dienste tut. Ich denke dabei für China an den neuen zweimotorigen Trainingsjet, die JL-15, die sowohl als Trainer wie auch als leichtes Erdkampfflugzeug eingesetzt werden könnte. Und damit genau den Bedarf deckt, den die PLAN-AF primär hat
- ein Schulungs- und Trainingsflugzeug für den Trägerbetrieb,
- das auch dazu geeignet ist, die amphibische Flotte zu begleiten und Landungsoperationen zu unterstützen.
Erfahrungen im Bordbetrieb und zur Seeüberwachung lassen sich dabei z.B. bei den Piraten-Missionen vor Somalia gewinnen, und zwar ausreichend, ohne dass die hohen Betriebskosten eines großen Trägers für diese Missionen "verschwendet" werden müssten.
Und weil die Aufrüstung der PLAN in Asien "mit Argusaugen beobachtet wird", würden solche kleineren Schiffe auch politisch leichter "zu verkaufen" sein. "So schlimm sind diese Bemühungen um eine Trägerflotte ja gar nicht - im Vergleich zu Japan, Südkorea oder Thailand noch durchaus bescheiden" .... China "tickt" da etwas anders als westliche Staaten. Es bemüht sich, nicht unnötig viel Porzellan zu zerschlagen.
Die besten und erfahrensten Piloten würden dann zur Weiterbildung auf den größeren Flugzeugen wie der J-15 und den später gebauten, größeren Trägern vorbereitet und zugelassen.
Damit würde China in absehbarer Zeit mehrere unterschiedliche Trägertypen im Einsatz haben:
a) kleine (ich sage "amphibische") Träger für die Unterstützung der amphibischen Flotte und
b) später entwickelte, eigene größere Träger für den üblichen Trägereinsatz
Solche kleine Träger haben auch einen operativen Vorteil:
sie lassen sich ggf. getrennt (bzw. zeitlich versetzt) einsetzen, und bei Bedarf zu einer größeren Operation zusammen ziehen.
Auch ein Angriff auf die Träger müsste dann im Ernstfall gegen mehrere unterschiedliche Ziele stattfinden - und das ist allemal schwieriger, als ein einziges Ziel massiv anzugreifen. Der Angreifer muss dann nämlich seine Kräfte aufteilen, was die Chance erhöht, dass nicht alle Ziele zerstört werden.
China hat diesen "Basis-Schritt" nicht nötig. Durch chinesische Ingenieure wurden mindestens drei unterschiedliche Trägertypen ausführlich studiert China - Es gibt ein chinesisches Trägerprogramm ! - GlobalDefence.netWäre es heute für einen komplett neuen Flugzeugträger - für ein Land ohne Erfahrungen wie China - nicht am einfachsten und sinnvollsten den (Grund-)Rumpf eines der heutigen großen Containerschiffe entsprechend zu adaptieren?
...
Gruß Uli
d.h., dass chinesische Schiffbauer die Möglichkeit hatten, ein bewährtes westliches Design und die aktuelleren sowjetischen Entwicklungen zusammen zu führen und die besten Ideen zu kombinieren ...
edit:
Ich bin auch etwas skeptisch gegen enthusiastische Forenbeiträge, wonach als nächster Schritt gleich ein atomgetriebener Superträger auf der Liste steht.
Da halte ich das Risiko einer Fehlentwicklung für viel zu groß. Ich denke, China wird versuchen, die Risiken möglichst zu minimieren - auch die finanziellen Möglichkeiten des Landes sind nicht grenzenlos.
Das heißt, dass ich zunächst einen oder zwei (die übliche Zahl von Prototypen) kleinere Träger erwarte, da ist die Investition nicht so groß - und amphibische Träger in einer Größe von > 20.000 ts sind auch heute noch die untere Grenze eines nutzbaren Schiffs.
Damit können dann weitere Erfahrungen gewonnen werden, die mit den Erkenntnissen aus dem Betrieb der Liaoning erst zur Entwicklung größerer Träger führen würden.
Ich tippe dabei durchaus auch auf kleinere Träger mit Winkeldeck und Katapult (ja, ich weiß, ich bin einer der wenigen, die so denken), um auch diese Technologie zu erproben.
Solche Träger könnten dann Drehflügler und Flugzeuge in der Größe (und Rolle) der Skyhawk einsetzen, die ja auch in Brasilien noch gute Dienste tut. Ich denke dabei für China an den neuen zweimotorigen Trainingsjet, die JL-15, die sowohl als Trainer wie auch als leichtes Erdkampfflugzeug eingesetzt werden könnte. Und damit genau den Bedarf deckt, den die PLAN-AF primär hat
- ein Schulungs- und Trainingsflugzeug für den Trägerbetrieb,
- das auch dazu geeignet ist, die amphibische Flotte zu begleiten und Landungsoperationen zu unterstützen.
Erfahrungen im Bordbetrieb und zur Seeüberwachung lassen sich dabei z.B. bei den Piraten-Missionen vor Somalia gewinnen, und zwar ausreichend, ohne dass die hohen Betriebskosten eines großen Trägers für diese Missionen "verschwendet" werden müssten.
Und weil die Aufrüstung der PLAN in Asien "mit Argusaugen beobachtet wird", würden solche kleineren Schiffe auch politisch leichter "zu verkaufen" sein. "So schlimm sind diese Bemühungen um eine Trägerflotte ja gar nicht - im Vergleich zu Japan, Südkorea oder Thailand noch durchaus bescheiden" .... China "tickt" da etwas anders als westliche Staaten. Es bemüht sich, nicht unnötig viel Porzellan zu zerschlagen.
Die besten und erfahrensten Piloten würden dann zur Weiterbildung auf den größeren Flugzeugen wie der J-15 und den später gebauten, größeren Trägern vorbereitet und zugelassen.
Damit würde China in absehbarer Zeit mehrere unterschiedliche Trägertypen im Einsatz haben:
a) kleine (ich sage "amphibische") Träger für die Unterstützung der amphibischen Flotte und
b) später entwickelte, eigene größere Träger für den üblichen Trägereinsatz
Solche kleine Träger haben auch einen operativen Vorteil:
sie lassen sich ggf. getrennt (bzw. zeitlich versetzt) einsetzen, und bei Bedarf zu einer größeren Operation zusammen ziehen.
Auch ein Angriff auf die Träger müsste dann im Ernstfall gegen mehrere unterschiedliche Ziele stattfinden - und das ist allemal schwieriger, als ein einziges Ziel massiv anzugreifen. Der Angreifer muss dann nämlich seine Kräfte aufteilen, was die Chance erhöht, dass nicht alle Ziele zerstört werden.
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