Bau einer Zlin Z-226 T im Maßstab 1:6

Diskutiere Bau einer Zlin Z-226 T im Maßstab 1:6 im Vom Original zum Modell Forum im Bereich Modellbau; Genau das kenne ich sooo gut: Ich habe gestern Abend damit verbracht, in einer Spitfire im Maßstab 1:33 den Halter für die Ersatzbirnchen der...
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Leider ist von einigen Details kaum noch etwas zu sehen. Aber sie sind da und wer dann das Modell genauer anschaut, kann einiges enddecken.
Genau das kenne ich sooo gut: Ich habe gestern Abend damit verbracht, in einer Spitfire im Maßstab 1:33 den Halter für die Ersatzbirnchen der Instrumentenbeleuchtung hinzupfriemeln: Gesamtgröße des Objekts ca. 3*3*1,2 mm und obendrein bei aufgesetzter Haube praktisch unsichtbar. Aber habe es photographiert und ich weiß, dass es da ist! :biggrin:
Und irgendwie ist so ein Cockpit ja auch eine Puppenstube für große Kinder, die gut eingerichtet sein will.
Ich kann Dir leider noch keine Bilder präsentieren, da das ein Wettbewerbsmodell ist und zu den Regeln gehört, dass es ausschließlich in dem Forum veröffentlicht wird, das den Wettbewerb ausgelobt hat. Sobald das Cockpit präsentabel ist, stelle ich einen Link hier ins Forum.
 
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In den letzten Tagen habe ich mit dem letzten großen Teil des Modells, der Luftschraube für die Bauwertung, begonnen.



Zunächst war der Rohling aus 3mm dicken Buchenleisten zu Verkleben.

Als Kleber verwende ich Polal Holzkleber, der mit ein wenig schwarzer Acrylfarbe eingefärbt wurde. Dadurch wollte ich erreichen, dass sich die Klebeschichten besser abheben. So wie es bei der Orginalluftschraube zu sehen ist.

 
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Nachdem der Kleber getrocknet war, konnte ich die Form in der Draufsicht und Seitenansicht bearbeiiten.



Dabei nutze ich zur Kontrolle Schablonen aus Karton.

Der aufmerksame Betrachter wird feststellen, dass die Drehrichtung der Luftschraube verkehrt ist. Das bemerkte ich erst sehr spät beim Herausarbeiten der Steigung. Aus Dusslichkeit habe ich dann den Fehler ein 2. Mal gemacht. Der dritte Anlauf ging dann aber in Ordnung.
Ursache für das Ganze war ein Fehler beim Einfügen des Bildes in die Zeichnung. Somit war die Zeichnung schon falsch und ein paar Stunden Arbeitszeit für die Katz. Das Gute an der Sache war, dass ich ein wenig Luftschrauben feilen geübt habe.


 
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Die Vorderkante der Orginalluftschraube ist mit Messingbeschlägen verstärkt. Diese sind mittels Kopfernieten befestigt. Zur Sicherung sind die Nieten noch verlötet. Das sieht man am Orginal durch silbrige Ringe um den Niet.
Wie soll ich das nachbilden? Aus meiner Sicht ist die beste Nachbildung die Orginaltechnologie. Also habe ich 0,3mm Messingblech mit Nieten aus Kupferdraht benutzt.



Zwischendurch mache ich immer wieder auch Vergleiche mit den Bildern der Dokumentation. Hier zum Beispiel die Anordnung und Größe des Logos von "Moravan"



Die ersten Kanten sind angebracht.
 
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Die ersten Niete sind verlötet und werden dann durch Schleifen bis auf das Messingblech verkürzt.



Diese Technologie würde ich alles Andere als leicht bezeichnen. Das Ergebnis ist auch noch nicht so wie ich es mir vorgestellt habe.
Wie so oft fehlt einfach nur die entsprechende Erfahrung. Auch weiß ich jetzt, dass Sekundenkleber nicht der richtige Kleber für die Messingbleche war. Beim Löten gibt es unangenehme und sicher auch nicht gesunde Dämpfe. Gut, dass ich eine Absaugung habe.
 
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Danke für die Laolawelle.

Bis bald
w.
 
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Die Luftschraube ist fertig.

Das kleinere Exemplar stammt von einem Modell im Maßstab 1:10. diese habe ich mal vor 30 Jahren gebaut.



Vergleichsweis einfach war die Herstellung der "Moravan" Aufkeber. Ich habe nur einen Ausschnitt vom entsprechenden Dokumentationsbild auf Etikettenfolie ausgedruckt und entsprechend beschnitten.



entschuldigt bitte die schlechte Bildqualität.
 
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Nun geht es weiter mit Details an der Tragfläche. Diese habe ich schon vor einiger Zeit gefertigt.



Dabei habe ich mal wieder feststellen müssen, dass es viele Unterschiede der Gestaltung der einzelnen Teile bei unterschiedlichen Werknummern des Flugzeuges gibt. Ich entscheide mich dann für eine Variante. Diese wird dan entsprechend in die Dokumentation aufgenommen.

 
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Von diesen Schrauben brauche ich demnächst am Rumpf noch x Stück.



Aber auch an der Tragfläche finden sich einige dieser Winzlinge.

 
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Die Anzeigeinstrumente der Tanks sind jetzt in Arbeit.

Immer wieder mache ich vergleiche mit den Bildern der Dokumentation.




Ich wünsche allen Lesern ein frohes Osterfest.

W.
 
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Auch am Fahrwerk ist noch etwas zu tun. Für die Radkappen hatte ich die Idee, meine für die An-2 und handelsübliche Räder im 3-D Druckverfahren erstellten Radkappen zu nutzen.
Peter K. einer der bei RC-Network aktiven 3D-Druckexperten half mir mit senem Drucker und entsprechender Erfahrung.

Das erste Ergebnis war zumindest für die An-2 sehr erfolgreich. Die Radkappen der Zlin allerdings unterscheiden sich durch drei im Winkel von 120° versetzte Vertiefungen.

Gleich die Bohrungen für die Haltestifte dafür zu nutzen stellte sich dann aber als nicht dem Vorbild entsprechend heraus.



Mit Hilfe einer Bohrschablone habe ich dann die Vertiefungen nach außen versetzt.

Im Bild einige Stufen der Fertigung.



Die Bohrungen habe ich dann mit Rundstäben aus Holz teilweise wieder verschlossen.

Natürlich hätte ich alles auch neu zeichnen und drucken können. Wenn ich einen eigenen Drucker hätte. Aber ich wollte Peter nicht schon wieder einspannen.
Trotzdem ist es schön, Freunde zu haben.
 
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So sehen die Radkappen schon besser aus.



Der Lufteinlauf an der Motorhaube besteht aus einem alten Küchensieb, welches entsprechend mit einem Haarlinieal gefaltet wurde.

 
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Außergewöhnliche Modelle brauchen eben außergewöhnliche Ideen und außergewöhnlich viel Arbeit.
Von einem Haarlineal hatte ich noch nie gehört, aber für den Kartonmodellbau sollte das auch gut sein. Danke für den Hinweis!
 
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Schön, dass ich mit meinen Erklärungen helfen kann, dass ihr schöne Modelle bauen könnt. Ich stöbere auch oft nach neuen Ideen.

Gestern konnte ich die Schleppkupplung anbauen. Diese ist funktionsfähig und dient mir später als Starthelfer. Zum Schleppen ist sie allerdings nicht geeignet. Ich habe noch keinen Modell F-Schlepp mit am Heck angebrachter Kupplung gesehen und bin mir auch nicht sicher, ob das geht.



So langsam kommt die Lackierung des Modells näher. Eine Aufgabe, wo ich noch viel lernen muss. Eine silberne Grundlackierung stellt bekanntlich eine besondere Herausforderung dar. Silber verzeiht keine Unsauberkeiten.
 
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Die Lackierung wurde wie vermutet zu einer sehr kniffligen Aufgabe. Silber verzeit keine Ungenauigkeiten. Selbst kleinste Schleifriefen bilden sich ab. Die leichten Wellen der Beplankung sehen durch ihre Schattierungen recht realistisch aus. Ob das die Punktwerter auch so sehen, wird sich zeigen.
Eine zweite Problematik ist das Unterkrichen der Farbe bei Maskierungen. Wie ich es mal am Beispiel der Kennung auf der Tragfläche im Bild zeige. Ich weiß, da gibt es Lösungen. Es gibt aber auch Leute, die gegen besseres Wissen handeln. Nun ja, wer keine Arbeit hat macht sich welche. Am Rumpf habe ich es dann mal mit folgender Methode probiert. Vor dem Spritzen der schwarzen Farbe habe ich erst mal silber gespritzt und danach erst die schwarze Farbe. Dadurch wurden ein Unterkrichen erfolgreich verhindert.



Der Schriftzug "TRENER" ist mit Plotter geschittene Folie. Das Schneiden erledigte mein Freund Lutz nach meiner Corel Draw Zeichnung.

 
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Nun habe ich es endlich geschafft. Noch eine Woche bis zum Wettbewerb in Großenhain. Da bleibt sogar noch Zeit für ein paar Trainingsrunden. Dafür hoffe ich auf Tage mit wenig Wind. Da der Erstflug im November sehr erfolgreich verlief bin ich zuversichtlich. Ein wenig Bammel habe ich aber schon. Der Rasenplatz in Nardt ist zwar immer super gepf legt aber so einige Details an der Unterseite werden doch stark beansprucht.

 
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Nata

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Wow, sieht es klasse aus, mein Respekt dafür :applause1: :applause1: :applause1: :applause1: :applause1:
 
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