K-13M

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teufelchen09

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Am 09.12. bin ich bei Zeiss eingeladen (zu einem anderen Thema).
Der weiß noch nichts von seinem Glück und meinen Fragen.
also werden Antworten von dort auf sich warten lassen.
 
Fishbed792

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Kannst Du das was auf den Bilder zu sehen ist einem Laien Übersertzen?
Gruß
teufelchen
Hier ein paar Erläuterungen zu den Link von mir :

http://de.valka.cz/viewtopic.php/t/81201/start/-1

Auf dem ersten Bild zu sehen ist ein Schnittmodell einer Rakete des Gerätes 380 wie wir in der TDZ sagten , bzw. R - 13M .
Der ZSK ( Zielsuchkopf ) ist auf dem 2. Bild zu sehen . Für den Test auf dem Prüfstand wurden die Ruder abmontiert und durch Testruder ersetzt .
Im 3. Bild ist der Funkzünder zu sehen ( Grüner Bereich ) . Aus dem Funkzünder ragt der eigentliche Zünder in das Gefechtsteil im Bild ist die Ladung gelb dargestellt .
Zu meiner Dienstzeit haben wir die ZSK mit Funkzünder vom Rest der Rakete getrennt , das war technisch gut mittels eines Spannringes gelöst . Danach wurde natürlich noch der Zünder vor dem Test abmontiert .
Zum Testen der ZSK wurden Testruder sowie Zündererdummys montiert . Beim Testen wurde der ZSK noch mit Druckluft und Stickstoff ( zur Kühlung der Fotozelle ) versorgt .

Auf den Bildern von " eggersdorf " ist der ZSK etwas genauer zu sehen .

Den ZSK würde ich in einige Sektionen teilen , die erste die Optik bestehend aus Photozelle ( gekühlt ) und den rotierenden Spiegeln .
Der 2. Bereich besteht aus der Elektronik .
Danach folgt der Ruderbereich , an welchen sich die Stromversorgung ( Stromgenerator " druckluftbetrieben " ) anschließt . An diesem Bereich ist auch der Scherstecker ( Versorgung der Rakete mit Strom und Stickstoff solange diese am Flugzeug ist ) angebracht . Danach noch der Bereich ( grüner Bereich ) des Funkzünders .

Die Pulverladung zur Erzeugung der " Druckluft " wärend des Fluges ist hinter dem Ruderbereich zu finden ( Gelb ) . Die " Druckluft " ist nötig um die Ruder zu steuern und den Stromgenerator zu betreiben .

Mfg Fishbed
 
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teufelchen09

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War nun gerade bei Zeiss.
Der junge Mann hat etwas überrascht gekuckt.

Im Nachhinein bleibt eigentlich nur übrig:

Wer war der Empfänger?
Also rund 3.500 Stk. pro Jahr max. 4 Stk. pro Maschine mal rund 100 Flugzeuge;
da sind spätestens nach 4 Starts einige unbewaffnet unterwegs.
Mit anderen Worten die Stückzahlen reichen nicht mal für die LSK/LV. Unabhängig von Re-Importen.
 

Sens

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War nun gerade bei Zeiss.
Der junge Mann hat etwas überrascht gekuckt.

Im Nachhinein bleibt eigentlich nur übrig:

Wer war der Empfänger?
Also rund 3.500 Stk. pro Jahr max. 4 Stk. pro Maschine mal rund 100 Flugzeuge;
da sind spätestens nach 4 Starts einige unbewaffnet unterwegs.
Mit anderen Worten die Stückzahlen reichen nicht mal für die LSK/LV. Unabhängig von Re-Importen.
Tolle Logik, da werden auch in Friedenszeiten bei jedem Start 4 LFK "fallengelassen?!
 
Schorsch

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Wer war der Empfänger?
Also rund 3.500 Stk. pro Jahr max. 4 Stk. pro Maschine mal rund 100 Flugzeuge;
da sind spätestens nach 4 Starts einige unbewaffnet unterwegs.
Mit anderen Worten die Stückzahlen reichen nicht mal für die LSK/LV. Unabhängig von Re-Importen.
Eine Rakete kann vermutlich 5 bis 10 Jahre gelagert werden, folglich muss die Jahresproduktion nur die Abgänge aus Überlagerung abdecken. Mit >10000 LFK ist man hinreichend ausgestattet, am Ende bleiben eher Raketen als Flugzeuge übrig.
 
Tester U3L

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Eine Rakete kann vermutlich 5 bis 10 Jahre gelagert werden, folglich muss die Jahresproduktion nur die Abgänge aus Überlagerung abdecken. Mit >10000 LFK ist man hinreichend ausgestattet, am Ende bleiben eher Raketen als Flugzeuge übrig.
In der Originalverpackung bei Einhaltung der vorgegebenen Bedingungen für Luftfeuchtigkeit und Temperatur (Variante A) gelten für die R-13M folgende Zeiträume (weitere Verlängerung zustandsabhängig durch den Chef Waffentechnischer Dienst LSK/LV möglich):
- Steuerteil (Zielsuchkopf, Ruderzelle und Zünder): entsprechend technischem Zustand (keine vorgegebene zeitliche Begrenzung)
- Triebwerk: 15 Jahre
- Gefechtsteil: 15 Jahre
- Sicherungs- und Auslösemechanismus: 10 Jahre
- Funkzünder: 10 Jahre

Unter feldmäßigen Bedingungen oder angehängt am Flugzeug (Variante C) gelten immer noch folgende Zeiträume:
- Steuerteil (Zielsuchkopf, Ruderzelle und Zünder): entsprechend technischem Zustand (keine vorgegebene zeitliche Begrenzung)
- Triebwerk: 10 Jahre
- Gefechtsteil: 10 Jahre
- Sicherungs- und Auslösemechanismus: 2 Jahre
- Funkzünder: 2 Jahre
 
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koehlerbv

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Bei diesen Zahlen darf man auch folgendes nicht vergessen (auch in Ergänzung zu Schorsch):
- Keine Seite rechnete mit besonders vielen Einsatzzyklen der Flugzeuge, wenn scharfe Raketen gebraucht würden. Die erwartete Lebensdauer von Flugzeugen war sogar erschreckend gering, man sollte sich an diese Szenarien immer wieder erinnern, um kein leichtfertiges Geschwätz loszulassen. Nochmals: Das galt für alle Beteiligten und gilt bis heute.
- Die Produktion von Raketen und -baugruppen fand nicht nur an einem Ort statt
- Das Zeug ist aufwändig zu lagern - ein Problem bei tausenden oder gar zehntausenden Stück
- Das Zeug müsste dann verteilt werden an die Orte, wo die Maschinen stehen, wenn sie scharfe Raketen brauchen - und das sind eher nicht die gewohnten Friedens-Flugplätze.

Ergo: Normales Procedere, normale Zahlen.

Bernhard
 
crossiathh

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Wann und in welchen Geschwadern wurde die R-13M in den LSK eingeführt?
 
DDA

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Genauen Zahlen dazu habe ich jetzt gerade nicht zu Hand, so also nur "schnell aus der Hüfte":
Ich denke aber, daß mit der Zuführung der ersten MiG-21bis 1975 ins JG-9 die R-13M dort als "Erstausstattung" schon mitgeliefert worden sind. Mit der Umverlegung der Maschinen in das JG-8 1978 kamen die Raketen auch dorthin.
Im JG-7 wurden für die MiG-21M Mitte der 80iger Jahre die R-13M nachgerüstet, diese kamen im Rahmen der Verschrottungsaktion 1989 ins JG-2.


Axel
 
crossiathh

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Hallo DDA,

danke, das sind die konkretesten Angaben die ich dazu bisher gelesen habe! :)
1974 ist sie wohl in Truppe beim grossen Bruder gekommen, aber ob sie dann tatsächlich schon mit den MiG-21bis gleich am Anfang zu uns geliefert wurden ist auch der Hintergrund meiner Frage.
Natürlich interessiert mich weiterhin die zeitliche Verbreitung in den anderen Geschwadern und die Nutzung an den unterschiedlichen MiG Varianten (inklusive MiG-23). :D:
 
Tester U3L

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Mit den MiG-23MF kam die R-13M im Jahr 1978 dann wieder als "Erstausstattung" ins JG-9 nach Peenemünde.
Ab 1982 kam dann die MiG-23ML mit der R-60 ins JG-9, welche dann später auch an den MF verwendet wurde.

In der Literatur aus dem JG-9 gibt es Berichte, dass es mit den R-13M bereits mit den MiG-21bis beim Gefechtsschießen in der SU Probleme (ausbrechen vom Zielkurs mit anschließender vorzeitige Explosionen von Triebwerk oder Gefechtskopf) gab, die bei den R-23 und R-60 nicht auftraten.
 
atlantic

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Wann und in welchen Geschwadern wurde die R-13M in den LSK eingeführt?
Ins JG-3 dürften sie so gegen 1986 gekommen sein.
Irgendwann waren halt mal die neuen Raketenträger da, und die 380 ier haben dann plötzlich drangehangen.

vorteilhat war ja, das die alten 310er auch an den neuen Träger passten, so das ein Umbau der Träger glücklicherweise nicht nötig war.
 
crossiathh

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Mit den MiG-23MF kam die R-13M im Jahr 1978 dann wieder als "Erstausstattung" ins JG-9 nach Peenemünde.
Ab 1982 kam dann die MiG-23ML mit der R-60 ins JG-9, welche dann später auch an den MF verwendet wurde.

In der Literatur aus dem JG-9 gibt es Berichte, dass es mit den R-13M bereits mit den MiG-21bis beim Gefechtsschießen in der SU Probleme (ausbrechen vom Zielkurs mit anschließender vorzeitige Explosionen von Triebwerk oder Gefechtskopf) gab, die bei den R-23 und R-60 nicht auftraten.
Wurde die R-13M mit unseren MiG-23MF oder ML auch an den Rumpfträgern verwendet?
 
Cirrus

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Ins JG-3 dürften sie so gegen 1986 gekommen sein.
Irgendwann waren halt mal die neuen Raketenträger da, und die 380 ier haben dann plötzlich drangehangen.

vorteilhat war ja, das die alten 310er auch an den neuen Träger passten, so das ein Umbau der Träger glücklicherweise nicht nötig war.
Ich habe die R-13M mit der MiG-21MF von Preschen aus in der LSZ 2 verschossen und habe sehr gute Erfahrungen mit der Treffgenaukeit gemacht. Das muss 1986 und/oder 1987 gewesen sein.
 
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Tester U3L

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Wurde die R-13M mit unseren MiG-23MF oder ML auch an den Rumpfträgern verwendet?
Ja, an den MiG-23MF bevor die R-60 eingeführt wurden.

Ich habe zwar keinen Bildbeweis mit hängender R-13M gefunden, aber mehrere Bilder von MiG-23MF mit APU-13MT an den Rumpfträgern (OK, da könnte man auch R-3S ranhängen, aber an den TF-Pylonen hängen meist die Träger für die R-23):

- in "Flugzeuge der DDR: Band 3" ist auf Seite 89 unten das Bild der "586" mit APU-13MT an den Rumpfstationen zu sehen. An den TF-Stationen hängen die APU-23M für die R-23. Das Bild zeig noch den gemischten Flugbetrieb mit MiG-21 in Peenemünde.

- in "MiGs über Peenemünde" findet man auf Seite 129 unten ein Foto der "584" ebenfalls mit APU-13MT unter dem Rumpf und APU-23M unter den Tragflächen.

- in "MiGs über Peenemünde" auf Seite 137 unten befindet sich ein Foto der "585" von der Netzeband-ABA-Vorführung. Die Maschine trägt hier wohl APU-13MT unter Rumpf und Tragflächen. Am Rumpf hängen hier R-3S und die R-13M hängen unter den Tragflächen. Dazu könnte man sich auch noch mal das Video von der Aktion anschauen.
 
crossiathh

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Hallo Tester U3L,

vielen Dank für die Indizien. Ein Teil der Bilder kenne ich. Allerdings gehe ich aktuell doch eher davon aus, dass die R-13M trotzdem nicht an den Rumpfträgern verwendet wurde. Die R-13M war mit ihrem Raketenmotor und dessen Verbrennungsgase nicht unproblematisch für das Triebwerk der MiG-23. Die Konsequenz wäre aber eben eine Bewaffnung mit der R-3S, wenn die R-23 bestückt sind. :wacko:
Oder aber 2x R-13M und 2x R-3S. Die R-60 kam ja erst später.
 
Tester U3L

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Hallo Tester U3L,

vielen Dank für die Indizien. Ein Teil der Bilder kenne ich. Allerdings gehe ich aktuell doch eher davon aus, dass die R-13M trotzdem nicht an den Rumpfträgern verwendet wurde. Die R-13M war mit ihrem Raketenmotor und dessen Verbrennungsgase nicht unproblematisch für das Triebwerk der MiG-23. Die Konsequenz wäre aber eben eine Bewaffnung mit der R-3S, wenn die R-23 bestückt sind. :wacko:
Oder aber 2x R-13M und 2x R-3S. Die R-60 kam ja erst später.
Ja, kann sein. Aber die die R-3S hätte man auch an 'normale' APU-13-Träger hängen können, dafür würde es keines MT bedürfen (so diese überhaupt bei dem MF mitgeliefert wurden). Die UB verfügten wohl über die R-3S-Träger.
 
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