Die Reise ins siebenmalsiebente Königreich

Diskutiere Die Reise ins siebenmalsiebente Königreich im Privatfliegerei & Flugsport Forum im Bereich Einsatz bei; Aaaawwww, war das schön. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.:HOT:
bushande

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weit weit weg ;D
Aaaawwww, war das schön. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.:HOT:
 
Nummi

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EDBQ und EDBN
Dass nenn ich mal eine maerchenhafte Luftkutschfahrt :TD:
Super :HOT::HOT::HOT::HOT:
 
DDA

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Alien
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Gar lieblich ist Euer Stimme Klang und die Geschichte gar wundervoll. Allein, sie hat einen Schönheitsfehler, es gebricht ihr an einem Ende. Oder sollte dies in den Weiten der lauen Lüftchen verweht worden sein?

Axel
 
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Alien
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Danke für Euer Lob!

Schaun wir mal, wie das Märchen weitergeht. Wo waren wir?

... und dann? Die Kutsche fegte durch die Lüfte, immer dem Pfeil nach, der manchmal den Wolken so nahe kam, daß er fast ein Loch hineingebohrt hätte. Die Blaubeertrollkröte sauste hinterher und überlegte: "Wie mach ich's nur, wie mach ich's nur? Ich gab dem Räuber meinen Schwur..." Die Leute auf dem Erdboden staunten und konnten sich keinen Reim darauf machen.
 
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gero

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Alien
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Und dann passierte es. Der Pfeil bohrte ein Loch in eine Wolke. Eine Feder vom Pfeilende löste sich und segelte auf die Erde. Und aus dem Wolkenloch begann es zu tröpfeln. Erst ein Tropfen, dann noch einer. Dann viele. Und bald ging ein kräftiger Federwolkenregen auf das Land nieder. Am Boden bildete sich eine kleine Wolkenfedertropfenpfütze, die immer größer wurde. Und die Pfütze wurde immer größer. Die Wolke regnete und regnete. Aus der Pfütze wurde ein Pfeilfederwolkenregenpfützensee. Und weil dieser Name selbst für ein Märchen zu lang ist, nannten die Leute am Boden den See einfach Federsee.
 
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Nun sind aber fliegende Pferde bekanntlich unglaublich wasserscheu. Um nicht in den Pfeilwolkenregenguß zu kommen, mußte sich der Recke mit ganzer Kraft ins Steuer der Kutsche legen. Die scharfe Kurve schüttelte die Reisenden mächtig durch. Die Trollblaubeerkröte aber konnte nicht schnell genug reagieren, auch hatte sie ja gar kein Steuer und konnte gar nicht lenken. Sie raste mitten hinein in den Regenguß. Und weil der Pfeilwolkenregen so stark war, klatschte sie mitten hinein in den See. Nun lieben Kröten ja normalerweise das Wasser. Aber die Blaubeertrollkröte war ja nur eine verzauberte Kröte. Und im Wasser funktionieren Blaubeertrollzauber überhaupt nicht. Der Krötenzauber verschwand so plötzlich, wie er gekommen war. Und der Blaubeertroll paddelte platschnaß mitten im See. Das war ein Schimpfen und Zetern. Man konnte es meilenweit hören.
 
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Die tollkühne Kurve der Kutsche hatte aber unerwartete Folgen. Die Prinzessin verlor den fliegenden Pfeil aus den Augen. Wie sollten sie denn ohne den Pfeil das siebenmalsiebente Königreich finden?

Prinzessin, Recke und Schloßzwerg schauten in alle Richtungen, wo denn das geheimnisvolle Königreich nun sein könnte. Wegweiser konnten sie von oben nicht erkennen, außerdem waren die Wegweiser damals noch gar nicht erfunden. Immerhin einige Teiche konnten sie sehen.

Nun gab es zuhause, im Schloßgarten der Prinzessin einen winzigkleinen Teich. In dem lebte ein uralter Goldfisch. Der war natürlich nicht aus richtigem Gold, sondern der hieß nur so. Die Prinzessin liebte ihren Goldfisch und manchmal sang sie ihm mit lieblicher Stimme ein Liedchen vor. Das konnte der Fisch zwar nicht hören, er mochte die Prinzessin aber trotzdem. Und wie es der Zufall so will, lebte in einem der Teiche ein Großneffenschwippenkel des Goldfisches. Der sah die fliegende Kutsche am Himmel und wie ziellos das Gefährt hin- und herflitzte. Der Großneffenschwippenkel rief die Großnichtenschwappenkel und all die anderen Verwandten herbei. Und Fische haben viele Verwandte. Sie beratschlagten hin und her. Endlich kam ein kleines Fischlein auf die Idee: "Die werden doch nicht das siebenmalsiebente Königreich suchen?" Geschwind schwammen alle Fische und Fischlein, Fischchen, Krabben und Krebse und sogar die Wasserpflanzen, die gerade schulfrei hatten, in die eine Ecke des Teiches. Mit viel Flossenschlagen und einigen Blubberblasen schwammen sie dann genau in die Richtung, in der das siebenmalsiebente Königreich zu finden ist.
 
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Große Fischschwärme kann man aus der Luft erkennen. Und die Prinzessin erkannte die Hilfe sofort: "Dort entlang müssen wir!"
Der Schloßzwerg hatte natürlich die Fische gleich gezählt, aber die Zahl war so groß, daß er mit all den anderen Zahlen, die er sich gerade merkte, ein kleinwenig durcheinander kam. "Wir haben gerade den elfundneunzigsten Maibaum überflogen!" Aber die Zahl elfundneunzig gibt es doch gar nicht? "Doch, wir sind gerade über dem sechsmalsechsten Königreich, hier leben Leute, die bis elfundneunzig zählen können. Und sogar noch viel weiter. Die Leute sind ganz besonders reich. Und weil sie so reich sind, haben sie besonders viel Angst vor Räubern. Also wollen sie ihr Geld verstecken. Normalerweise passen in einen Taler ja hundert Pfennige. Aber weil sie nach der neunundneunzig erst noch die zehnundneunzig, die elfundneunzig und so weiter zählen, können sie in jedem Taler ein paar Pfennige verstecken. So können die Räuber den versteckten Reichtum niemals finden."

"Vielleicht stimmt diese Geschichte ja sogar", meinte die Prinzessin. Die prächtigen Häuser der Fuhrmannsstadt unter ihnen zeugten vom Wohlstand ihrer Bewohner.
 
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Da, wo der Pfeil zur Erde gefallen ist, sollte der hellblau-unsichtbare Zauberer wohnen. Irgendwo da unten sollte sein Haus sein. Nur wo?
Es ist schwierig, einen kleinen Pfeil von hier oben zu sehen. Und einen hellblau-unsichtbaren Zauberer zu finden ist noch viel kniffliger.
 
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So ein hellblau-unsichtbarer Zauberer kann zwar nicht gesehen werden, aber wenn der Wind über die Lande weht, muß er doch an der Stelle, wo ein unsichtbarer Zauberer ist, einen Wirbel schlagen. Und den sollten doch die empfindsamen Pferde spüren, und die Kutsche sollte ein klein wenig schaukeln, wie bei einem mittelkleinen Stein auf dem Wege. Dazu müsste die Kutsche einfach tief hinunter an den Boden fliegen. Während der Recke das Steuer ganz besonders fest hält, würde die Prinzessin nach typischen Zaubererhäusern Ausschau halten.
 
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Könnte der Zauberer vielleicht in einer kleinen Hütte am Feldrain wohnen? Ein wenig geschaukelt hat die Kutsche an dieser Stelle.
"Nein" meinte der Schloßzwerg. "Zauberer, besonders hellblau-unsichtbare, lieben schnelle Kutschen. Vor dem Fliegen haben sie zwar Angst, weil sie ohne Kontakt zum Erdboden ihre Zauberkraft verlieren. Aber die Zaubererkutsche muß so schnell wie der Wind sausen. Und da ist ein Feldweg natürlich gar nicht gut."

Also heißt es weitersuchen.
 
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"Das schaut doch wie eine Zaubererstraße aus!" meinte die Prinzessin plötzlich. "Und Luftwirbel gibt es hier auch!"
"Wir sollten unsere Flugkutsche hier irgendwo verstecken, und den Zauberer suchen!", meinte der Recke.
 
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"Sollten wir unsere Kutsche nicht einfach hier stehen lassen und den Zauberer damit anlocken?" meinte die listige Prinzessin. "Immerhin sind Zauberer ja unglaublich neugierig. Und wir haben ja eine bildschöne Kutsche."
 
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"Aber was ist mit den Räubern?" fragte der Schloßzwerg. Da hatte er natürlich recht. Was wäre denn, wenn eine Räuberbande das fliegende Reisegefährt stehlen würde? Wie würden die drei jemals wieder nach Hause kommen?

Also machten sie sich auf die Suche nach einer Höhle oder Scheune, um ihre Kutsche zu verstecken.

Die einzige Höhle weit und breit wurde von einem grimmigen Riesenbären bewacht. Wer würde sich trauen, den braunen Zottelgesellen zu fragen?

...
 
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bushande

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Ja wer wer wer denn nun? Jetzt sag schon Märchenonkel.:congratulatory::congratulatory::congratulatory::HOT::HOT::HOT:
 
popeye

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.
Bin seit Jahren nicht mehr so
....................gebannt und zeitvergessen
....................................vor dem Bildschirm gesessen


Rolf der popeye
 
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... Der Bär machte ein fürchterliches Grimmgesicht und knurrte: "Wer wagt es, sich meiner Höhle zu nähern? Habt ihr denn gar keine Angst?" Und weil ein Recke, besonders wenn eine Prinzessin in der Nähe ist, keine Furcht zeigen darf, fasste sich dieser ein Herz und antwortete: "Wir wollen ins siebenmalsiebente Königreich. Wir suchen den hellblau-unsichtbaren Zauberer. Er soll uns helfen, den Apfelbaum der Prinzessin zu entzaubern. Damit daran wieder goldenen Zwetschgen wachsen". Der Bär antwortete: "Wo der hellblau-unsichtbare Zauberer wohnt, kann ich Euch nicht sagen. Aber in der nächsten Stadt lebt das Wasserstilzchen. Ein kleines Männchen mit einem spitzen Hut. Das Wasserstilzchen wurde vom hellblau-unsichtbaren Zauberer in einen Käfig an einer Quelle gesperrt, die muß es bewachen. Und wenn ihr mir etwas von dem Quellwasser mitbringt, dürft ihr eure Kutsche in meine Höhle stellen und ich werde sie bewachen." Die Prinzessin wurde hellhörig. Eine bewachte Quelle? "Gibt es hier denn kein Wasser? Warum willst Du denn unbedingt Wasser von dieser Quelle?" Der Bär zog ein trauriges Gesicht: "Das Quellwasser ist ein ganz besonderes. Das Wasser der guten Eigenschaften. Wenn man davon trinkt, kann man sich eine gute Eigenschaft wünschen, die man dann erhält. Ich musste letzens zum Zahnarzt und habe dabei allen meinen Mut verloren. Und ein mutloser Bär ist eine traurige Sache. Ich brauch das Zauberwasser um mir Mut zu wünschen."

Die Prinzessin versprach, an das Wasser für den Bären zu denken. Gemeinsam schoben Sie die Kutsche in die Höhle. Und weil die Pferde von der wilden Reise gar zu erschöpft waren, borgte der Bär unseren Reisenden sogar zwei Esel aus seinem Stall.
 
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gero

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Der Weg in die Stadt war nicht lang. Aber das Finden der Quelle war eine knifflige Sache. Lauter alte Häuser. Die Beschreibung, die der Bär gegeben hatte, half auch nicht viel weiter. Die Quelle sollte in der Nähe eines uralten, windschiefen Hauses mit bunten Fensterläden sein. Ein Haus war uralt.
 
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