Bundespolizei bestellt H215

Diskutiere Bundespolizei bestellt H215 im Polizei und Bundesgrenzschutz Forum im Bereich Einsatz bei; Die Bundespolizei erhält drei Airbus H215 (ehemals AS 332 L1e) mit Ablieferung 2019 und Ausstattung für den Seeflugbetrieb. Anders als normale...

Praetorian

Space Cadet
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Die Bundespolizei erhält drei Airbus H215 (ehemals AS 332 L1e) mit Ablieferung 2019 und Ausstattung für den Seeflugbetrieb. Anders als normale H215 werden diese aber nicht in Rumänien, sondern in Frankreich endmontiert. Begründet wird dies mit dem Ablieferungszeitplan und den notwendigen Rollenanpassungen.
Spekulation meinerseits: dabei handelt es sich ggf. um die Maschinen für das Havariekommando.

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Thone

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Moin,

Sehe ich genau so. Und man steht grundsätzlich besser da, falls die Marine warum auch immer kein SAR mehr geht.

Thomas
 

Jumo 004

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Wollte jetzt kein neuen Thread dafür aufmachen:

Die Bundespolizei hat zwei "Zivilschutzhubschrauber Airbus Helicopters H135 T3" bestellt: http://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:384050-2017:TEXT:DE:HTML&src=0

Habe diese Info auf die Schnelle hier im Forum so nicht gefunden...
Da nicht bekannt ist, dass neue Luftrettungsstützpunkte eröffnet werden, kann es ja eigentlich nur um den Ersatz von älteren RTH gehen. Eventuell ersetzt ja einer der auszusondernden RTH dann den verunfallten D-HVBB.
 

EC-135MBF

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Jumo 004

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Drei neue Hubschrauber mit besserer Performance für die beiden Alpenstationen klingt schlüssig. Allerdings sind dann 18 Hubschrauber für 12 Stationen etwas reichlich bemessen. Ich denke deshalb schon, dass mittelfristig, also nach dem Umbau der vorhandenen Maschine zum H135 T3, ein anderer dann als Polizeihubschrauber verwendet werden könnte.
 
gk juergen

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heute vom Hersteller:
German Federal Police strengthens Super Puma fleet with delivery of three H215s

The German Federal Police (Bundespolizei) has taken delivery of three heavy H215 helicopters, with a fourth to follow in June 2019. These twin-engine multi-role Super Pumas will enter operation at the beginning of 2020 supporting the Central Command for Maritime Emergencies (CCME), which oversees maritime missions off of Germany’s coast.

Sollen ja sogar dann 4 werden
 
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Rhönlerche

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Wird das dann die "Luftwaffe" der maritimen GSG9?
 

Jumo 004

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Zumindest einer der vier ist dann der Ersatz für den Totalverlust in Berlin. Außerdem wird @Pretorian s Vermutung, dass die auch dem Havariekommando zur Verfügung stehen sollen, nicht abwegig sein. Es war sowieso gewagt, bei Deutschlands stark befahrenen Küstengewässern - wovon wir nicht gerade wenig haben - im Falle eines Falles meistens nur auf einen SAR Hubschrauber der Marine zurückgreifen zu können. Dort wird eine Besserung des Einsatzbestandes vor der Ablieferung der SeaLions auch wohl nicht mehr zu erwarten sein.
 
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Thone

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Moin.

Es geht primär um die Unterstützung des Havariekommandos.

Thomas
 

Rhönlerche

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Die BPol kriegt ja auch gerade drei neue Einsatzschiffe mit Hubschrauberdeck und passendem Hangar und 57mm-Geschützen. Die können damit auch Havarien machen.
 
Thone

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Weiß jemand, wann BuPol und Havariekommando die Maschinen in Dienst stellen wollen?

Thomas
 
Lämmi

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In Stavanger wurden laut eines Facebook-Beitrags, am 16.04.2021 Fotos von der D-HMNV bei Testflügen gefertigt.
Mich erstaunt die Dauer der Umrüstungen. Und der Nachfolger in der 10-Tonnen-Klasse steht ja wohl schon in den Startlöchern.

Gruß Uwe
 

K.B.

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Mich erstaunt die Dauer der Umrüstungen. Und der Nachfolger in der 10-Tonnen-Klasse steht ja wohl schon in den Startlöchern.
Finde ich auf der einen Seite auch merkwürdig, auf der anderen Seite vielleicht verständlich, wenn man sich das Gesamtbild anschaut.
2019 bekommt Heli-One den Auftrag, die neuen H215 umzurüsten - mit Option über insgesamt 8 Jahre die gesamte Super Puma-Flotte auf den neuen, einheitlichen Stand zu bringen. "Each H215 will receive over 50 modifications, including cabin installations, communication/navigation equipment, search lights, cameras, and rescue equipment." Als Kostenpunkt habe ich ca. 42 Mio Euro gefunden - gar nicht mal so wenig für 4 Hubschrauber.
Was am längsten dauern (und am meisten kosten) dürfte, ist aber die Integration des neuen Helmdisplays SkyVis von Universal Avionics (Elbit-Tochter). Immerhin muss das Ganze auch noch zugelassen werden, wie in der Pressemitteilung steht: "Universal Avionics will partner with Heli-One to develop a European Aviation Safety Agency (EASA) Supplemental Type Certificate (STC) for the SkyVis on H215 (AS332L1e ) helicopters."

Mit der perspektivischen Ablösung der Transport-Hubschrauber wird es wohl bei der Umrüstung der 4 neuen Exemplare bleiben, evtl. noch die 7 Stück mit den Baujahren 2007-2010.

Was die Aufrüstung der neuen H215 vielleicht nicht beschleunigt ist die Tatsache, dass Heli-One bereits seit 2015 alle vorhandenen Super Pumas auf ein einheitliches Glascockpit umrüstet und 2019 (als die neuen Hubschrauber kamen) noch voll dabei war. Entsprechend waren auch die Klarstandszahlen der Super Puma 2016-2019 nur bei ca. 55 %.
(Der Auftrag wurde übrigens über die NATO Support and Procurement Agency (NSPA) abgewickelt, wie auch schon der langjährige Wartungsvertrag mit Heli-One von 2012. --> PM dazu)

Nach Angaben des BMI sollen die neuen Hubschrauber ab Ende 2021 den Flugbetrieb aufnehmen.

So ganz kohärent sieht die Strategie der BPol bzw. des BMI jedenfalls nicht aus. Gibt dann immerhin einen guten Preis auf dem Gebrauchtmarkt für die umgerüsteten, alten Super Pumas. Oder man hat direkt genug Ersatzteile für die nächsten Jahre. Nur wie dann die (fast neue) Puma-Flotte mit den 40 neuen Hubschraubern harmonisieren soll, bleibt abzuwarten.

BTW: Gibt es einen offenen FB-Link zu den Flügen der neuen Maschinen? Ich habe nur Bilder vom 08.04. gefunden, weiß aber nicht, ob das ein neuer oder alter Super Puma ist.
 
Lämmi

Lämmi

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Wenn man betrachtet, wie schnell die Maschinen beschafft wurden, weil der Bedarf ja erkannt worden sein muss, ist jetzt die Fertigstellung eher langwierig. Und Heli-One ist ja kein Ein-Mann-Betrieb mit Garage im Hinterhof. Es sei denn, man hat erst noch das FliWaTüt für die BPol entwickeln müssen. Da steht man sich eigentlich nicht die Dichtungen spröde.

Gruß

Uwe
 

Pkr

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Aus dem Jahresbericht 2020 des Havariekommandos -hier-(S.37-38):
Die meisten Fachkonzepte basieren mittlerweile auf der schnellen Verbringung von Material und Personal mittels Hubschrauber. Um dies ständig gewährleisten zu können, haben die beiden Bundesressorts Verkehr (BMVI) und Inneres (BMI) im Dezember 2015 eine Verwaltungsvereinbarung geschlossen. Das BMI hat die Bundespolizei-Fliegergruppe mit der Umsetzung betraut und bei der Firma AIRBUS Helicopter drei neue Hubschrauber vom Typ AIRBUS H215 für die Maritime Notfallvorsorge bestellt. Diese werden bei der Firma HeliOne in Norwegen ausgestattet und sollen 2021 operativ verfügbar sein.
Bis dahin wird der Auftrag mit Bestandsmaschinen vom Typ AS332 L1 „SuperPuma“ der Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuhlendorf rund um die Uhr sichergestellt.

Diese Hubschrauber der Maritimen Notfallvorsorge sind wahre Multi-Talente, die aktuell werktags nach x +15 Minuten und nachts sowie am Wochenende 60 Minuten nach Alarmierung starten. Zu einem späteren Zeitpunkt ist dann eine durchgehende Startbereitschaft nach 15 Minuten geplant.
Der Hubschrauber ist für den Transport von schweren Lasten (max. 1,5 to) u. a. mit einem Außenlasthaken versehen. In der Kabine hat neben der vierköpfigen
Besatzung ein Einsatzteam mit bis zu sechs Personen und seinem Material Platz. Team und Material können über eine Winde aus dem Flug abgesetzt werden. Für die Lageerkundung am Havaristen, an Ufern und Stränden ist der Hubschrauber u.a. mit einer Video- und Wärmebildkamera ausgestattet.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Transport von Verletzten. Während an Land viele Rettungshubschrauber flächendeckend stationiert sind, gibt es an der deutschen Nord- und Ostseeküste nur wenige Rettungshubschrauber, die für den Einsatz über See geeignet sind. Bei einem sogenannten Massenanfall von Verletzten
(MANV) oder Erkrankten (MANE) auf See waren die Hubschrauberkapazitäten für den schnellen Abtransport von Patienten in ein geeignetes Krankenhaus bisher schnell erschöpft. Durch den zusätzlichen Hubschrauber für Maritime Notfallvorsorge wird diese Lücke nun geschlossen.

Die medizinische Ausrüstung dieses Hubschraubers entspricht weitestgehend der eines Rettungshubschraubers oder Rettungswagens an Land und bietet
somit einen gleichwertigen Qualitätsstandard für die zu versorgenden Patienten. An einer sogenannten „Medical Wall“ sind wie in einem Rettungswagen eine EKG/Defibrillationseinheit, ein Beatmungsgerät, eine Absaugpumpe, zwei Spritzenpumpen, zwei fünf Liter Sauerstoffflaschen sowie Fächer für die Unterbringung von medizinischem Verbrauchsmaterial angebracht. Zusätzlich befinden sich ein Notfallrucksack und eine Rettungstrage an Bord.
Die Kabine ist ausreichend groß dimensioniert, sodass die Hubschrauberbesatzung liegende Patienten im Flug auch vom Havaristen aufwinschen kann. Dies ist wichtig, da Hubschrauber nur auf wenigen Schiffen oder Offshore-Installationen wie Windkraftanlagen landen können. In der Kabine sind Befestigungsmöglichkeiten für die Aufnahme von insgesamt zwei Rettungstragen vorgesehen, wobei ein Patient während des Fluges intensiv-medizinisch betreut werden kann. Für den Fall des Patiententransportes stehen für die Versorgung und Betreuung der Patienten Sitzmöglichkeiten für einen Notarzt und einen Notfallsanitäter in der Kabine zur Verfügung.
Die medizinische Ausstattung des Hubschraubers wird durch weitere mobile Ausstattung der Notfallteams ergänzt, sodass eine kontinuierliche Versorgung der Patienten beginnend auf dem Havaristen bis zur Übergabe im Krankenhaus sichergestellt werden kann.
 
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