In "Flugzeug Classic, 02/17" Frage zu ME 262-Bericht:

Diskutiere In "Flugzeug Classic, 02/17" Frage zu ME 262-Bericht: im Bücher u. Fachzeitschriften Forum im Bereich Literatur u. Medien; In diesem Heft auf Seite 14 u.15 sieht man eine 262 (KD+F oder E4). Schaut mal aufs Hauptfahrwerk, hatte dieser Vogel eine Doppelbereifung auf...

MikeBravo

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In diesem Heft auf Seite 14 u.15 sieht man eine 262 (KD+F oder E4). Schaut mal aufs Hauptfahrwerk, hatte dieser Vogel eine Doppelbereifung auf jeder Seite? Dachte bisher, das Hauptfahrwerk hatte jeweils nur ein Rad....
 
Augsburg Eagle

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Ich habe mir das Bild nochmal genauer angeschaut, und da könnte man wirklich mit etwas Fantasie einen zweiten Reifen vermuten:

Quelle: Flugzeug Classic 2017-02
Wobei ich das Bild u.a. auch aus dem Band 2 von Smith/Creek kenne. Da ist es aber dunkler und das HFW komplett im Schatten.
Das Bild ist in Rechlin gemacht, wo mit der 170095 u.a. Fahrwerks- und Hydraulikversuche gemacht wurden. Keine Erwähnung von einer Doppelbereifung.
Also wohl doch Fahrwerksklappe.
 
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Ralph

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.. ich möchte mal anhand dieses Bildes behaupten , daß es kein Zwillingsrad ist . ich würde mal sagen , daß der Blickwinkel die hintere nach unten führende Strebe des Bremsschuhs als 2.Reifen aussehen läßt.
 
JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
Selbst mit Phantasie sehe ich da keine Doppelbereifung.

Vergleicht man das Bild von Augsburg Eagle einmal mit diesem Foto, so ist das, was ein zweites Rad sein soll, EXAKT der Konturverlauf der Fahrwerksklappe.
 
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Deswegen "mit etwas Fantasie". Wenn man es noch mehr zoomt, sieht es wirklich so aus, als wäre da irgendetwas mit Profil. Aber es kann nur die Klappe sein.
 

MikeBravo

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Na denn bin ich ja beruhigt! Dachte mir schon, das es sich um die Fahrwerksabdeck-Klappe handeln muß, aber ein Restzweifel blieb irgendwie...Ist einmal die Perspektive, sind auch die Licht- und Schattenverhältnisse, die mich zu der Annahme einer Doppelbereifung gebracht haben.
Obwohl so eine für Roll-Versuche auf unbefestigten Flugplätzen durchaus vorstellbar ist, müsste die Abdeckkappe dann ganz anders geformt sein...
So danke ich euch für die sehr interessanten Infos ! Ist das am linken Bildrand ein Teil des Triebwerks-Anlaßwagens? Man erkennt gerade noch einen Teil einer Preßluftflasche...
 
Augsburg Eagle

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...Ist das am linken Bildrand ein Teil des Triebwerks-Anlaßwagens?...
Unwahrscheinlich. Die Me 262 brauchte keinen Startwagen. Die Triebwerke wurden über den Riedelanlasser gestartet. Der befand sich unter der abgerundeten Verkleidung in der Mitte des Einlasses.
Hier der Anlasser ohne Verkleidung:


Auf einem anderen Bild in dem o.g. Me 262 Buch ist zu sehen, dass der Schlauch irgendwo unterhalb vom Cockpit angeschlossen ist. Evtl. Sauerstoff oder Hydraulik?

Allerdings bin ich in dem Buch auf etwas anderes zum Fahrwerk gestossen.
Me 262 C-1a Heimatschützer:
Am 21.Oktober führte das Flugzeug Rollversuche mit zusätzlichen Hauptfahrwerksrädern aus.....
Leider ist von diesen zusätzlichen Rädern kein Bild drin, und es wird auch nicht näher darauf eingegangen.
 
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78587?

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Obwohl so eine für Roll-Versuche auf unbefestigten Flugplätzen durchaus vorstellbar ist, müsste die Abdeckkappe dann ganz anders geformt sein...

Rollversuche kann man sicherlich machen, aber wozu ?

Einfahren des Fahrwerks wird aber nicht möglich sein, wo soll denn das doppelte Rad hin. ?

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MikeBravo

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Rollversuche kann man sicherlich machen, aber wozu ?

Einfahren des Fahrwerks wird aber nicht möglich sein, wo soll denn das doppelte Rad hin. ?

.

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Ich schrieb ja bereits, wenn eine 262 tatsächlich versuchsweise eine Zwillingsbereifung für das Rollen auf weichem Boden montiert bekam, um zu tiefes einsinken und etwaiges Festrollen mit einem Reifen zu verhindern, dann müsste bei einem Startversuch die Fahrwerks-Verkleidungsklappe ANDERS GEFORMT sein (um das 2. Rad aufnehmen zu können).
Ansonsten wäre mit 2 Zwillingsbereifung der Rollwiderstand und das zusätzliche Gewicht (zusätzl. Bremsen, größerer Hydr.Druck, dadurch bedingt mehr Hydr.Flüssigkeitsbedarf) und der Wartungsaufwand viel höher, was natürlich in einem höheren Treibstoffverbrauch...etc. resümieren würde. Deswegen wurde so ein Projekt nicht mehr weiter verfolgt.
Hatte die 262 eigentlich Schlauchlose und Stickstoffgefüllte Reifen, weiß das jemand?
 

78587?

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dann müsste bei einem Startversuch die Fahrwerks-Verkleidungsklappe ANDERS GEFORMT sein (um das 2. Rad aufnehmen zu können).
Hatte die 262 eigentlich Schlauchlose und Stickstoffgefüllte Reifen, weiß das jemand?
Sorry, aber ich als pobeliger Trottel komme da jetzt nicht mehr mit, bitte Erklärung anhand der Fotos :headscratch:
Dann hätte ich auch gleich noch eine Sachkundige Erläuterung warum da "zwei Klappen" am Bein sind ?
Damals gab es noch keine Schlauchlosen Reifen bzw auch Felgen dafür.
 
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xingu

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...warum da "zwei Klappen" am Bein sind ?
Ich versuche mal eine Erklärung und hoffe das sie verständlich ist…
Die obere Klappe ist am oberen Teil des Dämpfers oder an der Tragfläche und die untere am unteren Teil des Dämpfers befestigt…beim Start, nach dem Abheben, wird, durch die Ausfederung bedingt, das Fahrwerk länger…in diesem Zustand wird es auch eingezogen/eingefahren, beim einfahren sind dann beide Klappen in einer Flucht ohne Überlappung und verschließen den Fahrwerkschacht somit fugenfrei.
Durch diese überlappende Fahrwerksklappenanordnung erreicht man eine konstruktive „Tieferlegung“ der Maschine… Flugzeuge mit Spornrad, hatten/haben meistens einteilige aber kürzere Fahrwerksklappen, dafür waren/sind die inneren rumpfseitigen Klappen größer/länger. (Vergleich z.B.: Fiat G91 u.a. Jets, P-51 Mustang, FW-190)
 

78587?

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Ich versuche mal eine Erklärung und hoffe das sie verständlich ist…
Die obere Klappe ist am oberen Teil des Dämpfers oder an der Tragfläche und die untere am unteren Teil des Dämpfers befestigt…beim Start, nach dem Abheben, wird, durch die Ausfederung bedingt, das Fahrwerk länger…in diesem Zustand wird es auch eingezogen/eingefahren, beim einfahren sind dann beide Klappen in einer Flucht ohne Überlappung und verschließen den Fahrwerkschacht somit fugenfrei.
Durch diese überlappende Fahrwerksklappenanordnung erreicht man eine konstruktive „Tieferlegung“ der Maschine… Flugzeuge mit Spornrad, hatten/haben meistens einteilige aber kürzere Fahrwerksklappen, dafür waren/sind die inneren rumpfseitigen Klappen größer/länger. (Vergleich z.B.: Fiat G91 u.a. Jets, P-51 Mustang, FW-190)

Ja, Danke für deine Mühen, .... ich weis das selber warum da zwei Klappen sind, ich wollte das aber vom User " MikeBravo" erläutert haben. :65: Um ihn auf den Gedankenweg zu bringen, warum Doppelräder bei der 262 Nonsens sind !!

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AGO Scheer

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Hallo Hilmar,
der Kollege betreibt ein Forum-Beschäftigungsprogramm. :biggrin:
 
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