Vollsperrung des Flughafens Hamburg

Diskutiere Vollsperrung des Flughafens Hamburg im News aus der Luftfahrt Forum im Bereich Aktuell; Solange Du nicht weisst, was überhaupt los ist, bleibt Dir da nichts anderes übrig. Was denkst Du, was los ist, wenn sie nicht evakuiert hätten...
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einen ganzen Flughafen für Stunden zu sperren, weil 14 Leuten die Augen jucken, ist auf jeden Fall hyperhysterisch!
Solange Du nicht weisst, was überhaupt los ist, bleibt Dir da nichts anderes übrig. Was denkst Du, was los ist, wenn sie nicht evakuiert hätten, und sich
das als was anderes als Pfefferspray herausgestellt hätte.
Aber Du hättest sicher für alles die volle Verantwortung übernommen.
Abgesehen davon waren es ja ein paar mehr als 14.
 
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Die ersten Befürchtungen der BPol und Feuerwehr gingen ja nicht in Richtung "Terror-Anschlag", sondern in Richtung "unentdeckter Schwellbrand irgendwo", wie beim Brand im Flughafen Düsseldorf (https://de.wikipedia.org/wiki/Brandkatastrophe_am_Düsseldorfer_Flughafen_1996), darum kamen ja sofort so viele Einheiten der Berufs- und Freiwilligen-Feuerwehr Hamburg dazu. Bei einem Terror-Anschlag hätte man mehr auf Polizei gesetzt, um die Leute zu schützen und die Terroristen zu jagen. Der Flughafen-Brand von damals steckt den Verantwortlichen auf allen Flughäfen sehr tief drinnen, darum macht man ja auch keine Ausnahmen bei BER.
 
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Manche übernehmen grundsätzlich keine Verantwortung. Könnte ja Konsequenzen haben :whistling:
 

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Die ersten Befürchtungen der BPol und Feuerwehr gingen ja nicht in Richtung "Terror-Anschlag", sondern in Richtung "unentdeckter Schwellbrand irgendwo", wie beim Brand im Flughafen Düsseldorf (https://de.wikipedia.org/wiki/Brandkatastrophe_am_Düsseldorfer_Flughafen_1996), darum kamen ja sofort so viele Einheiten der Berufs- und Freiwilligen-Feuerwehr Hamburg dazu. Bei einem Terror-Anschlag hätte man mehr auf Polizei gesetzt, um die Leute zu schützen und die Terroristen zu jagen. Der Flughafen-Brand von damals steckt den Verantwortlichen auf allen Flughäfen sehr tief drinnen, darum macht man ja auch keine Ausnahmen bei BER.
Begründen kann man fast alles, solange ein entscheidendes Detail fehlt. Haben denn überhaupt Rauchmelder oder CO-Melder angesprochen?! Die Feuerwehren rücken ja nicht nur zu Bränden aus sondern verfügen auch über Atemschutzgeräte. Wurde denn die Klimaanlage im betroffenen Gebäudeteil unverzüglich ausgeschaltet? Warum wurde überhaupt der gesamte Flughafen gesperrt?!
In der Rückschau eine kaum zu rechtfertigende Überreaktion.

Beim BER sieht es anders aus.
"Am 24. November 2011 begann der Basisprobebetrieb, zeitgleich mit der technischen Abnahme durch den TÜV (Sicherheits- und Notfallsysteme der Energieversorgung, Feuerlöschsysteme, Entrauchungs- und Brandschutzanlagen, Aufzüge und so weiter – insbesondere das Zusammenwirken der Systeme).[26]" Da funktionierte die elektronische Steuerung von Hunderter Türen im Terminal nicht, wie sie sollte und das konnte bis 2017, also 6 Jahre später noch nicht vollständig behoben werden.
 
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Für solche Entscheidungen sind glücklicherweise kompetente und gut ausgebildete Fachleute zuständig und nicht selbsternannten Möchte-Gern-Feuerwehrleute mit der geballten Erfahrung von ganzen 4 Wikipedia-Artikeln.
 

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Wie wäre es denn mit einem Link woher die Weisheit stammt? Als der Innenminister Thomas de Maizière in einem TV-Interview über die gerade erfolgte Vollsperrung befragt wurde, ob es ein Terroranschlag war, da hielt er sich bedeckt und sagte auch nichts von einem möglichen Schwelbrand. Schon sehr verwunderlich, wenn es tatsächlich die erste Vermutung der BPol und Feuerwehr war, es sei denn Rauchgas- oder CO-Melder hätten den Alarm ausgelöst?!
Das ich und einige andere die Vollsperrung vor Ort als Überreaktion eingestuft habe wird ja gerade durch die inzwischen gemachten Erkenntnisse bestätigt. Diese Meinung braucht ja niemand zu teilen, weil bei ihm der Faktor Angst einen höheren Stellenwert hat. Eine davon mitbestimmte Entscheidung der Fachleute nicht zu hinterfragen ist schon etwas lebensfremd.
 
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In den Links zu den Hamburger Abendblatt Artikeln, die aber scheinbar nicht für alle einsehbar sind, da die Funke Gruppe da eine Paywall installiert hat, wird über die damals Live gestreamte Pressekonferenz nach dem Vorfall berichtet, wo die Feuerwehr berichtet hat, wie sie nach dem Eingang div. Alarmmeldungen durch manuelle Brandmelder aus mehreren Gebäudeteilen vorgegangen ist. Einsatz unter vollem Atemschutz, Abschalten aller Strom-Großverbraucher, Erschnüffeln möglicher Gase durch geeignete Messgeräte und schließlich Umschaltung der Klimaanlage nach dem Wiederhochfahren von Umwälzen auf Frischluft von außen.

Natürlich konnte zu dem Zeitpunkt noch keiner sagen, warum die Pfefferspray-Kartusche geleert worden ist und ob dies ein Anschlag war oder auf eine unsachgemäße Handhabung der Dose zurückgeht.

Lageeinschätzungen ändern sich bei solchen befürchteten Großschadensereignissen sehr dynamisch und alle sind froh, dass es letztendlich recht harmlos geblieben ist. Erstmal muss man aber von einem Worst-Case Szenario ausgehen. Wenn es bei der Schule schräg gegenüber meiner Wohnung einen Feueralarm gibt, was immer ml wieder vorkommt, stehen auch binnen Minuten zwei volle Löschzüge, Polizei und Rettungswagen vor der Tür. Better safe than sorry! Und wenn du mal plötzlich Beklemmungen in der Brust und Kreislauf-Probleme hast, wird auch ein Notarzt wegen des Verdachts auf einen Herzinfarkt rausgeschickt, statt nur zu sagen, der Type hat wieder zu viel gefuttert, lass mal, kommt schon wieder in Ordnung. Und wenn nicht, dann kommt schon mal eine Strafanzeige wegen Körperverletzung im Amt ins Haus geflattert. http://www.spiegel.de/karriere/urteil-polizist-muss-strafe-zahlen-weil-er-notruf-abwimmelte-a-1134899.html
 
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...wie sie nach dem Eingang div. Alarmmeldungen durch manuelle Brandmelder aus mehreren Gebäudeteilen vorgegangen ist. Einsatz unter vollem Atemschutz, Abschalten aller Strom-Großverbraucher, Erschnüffeln möglicher Gase durch geeignete Messgeräte und schließlich Umschaltung der Klimaanlage nach dem Wiederhochfahren von Umwälzen auf Frischluft von außen...
Ganz normale Vorgehensweise bei unklarer Lage.
 
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Der Bericht des Hamburger Abendblattes hat tatsächlich einige offene Fragen meinerseits beantwortet. Das mit "manuelle Brandmelder" Anrufer oder auslösende Personen gemeint waren, dürfte wohl eine richtige Deutung meinerseits sein. Die Feuerwehrleute konnten sich mit ihrem Atemschutz auf die Suche nach der möglichen Reizgas-Quelle machen. Solche Einsätze hatte es auch mehrfach an Hamburger Schulen gegeben und da wurde auch das betroffene Gebäude kurzfristig über einen Feueralarm geräumt. Die Details erfahren die meisten Einsatzkräfte erst vor Ort.
http://www.sicherheit365.info/reizgas/
Ich gehe einmal davon aus, dass auch am Hamburger Flughafen alle Beteiligten aus dem nicht alltäglichen Ereignis gelernt haben und nicht nur dort. Gab es so etwas eigentlich schon an anderen Flughäfen, denn frei verfügbare Reizgase gibt es ja schon sehr lange.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Hamburg

Nur noch einmal zur Erinnerung, wer die Örtlichkeiten in Fuhlsbüttel und die getrennten Bereiche kennt, denn erstaunte doch die Vollsperrung. Bei Wiki geht es nur um die Gliederung und einige Innenansichten.
 
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