Absturz Junkers W34

Diskutiere Absturz Junkers W34 im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Hallo, beim Ausräumen der Wohnung der Schwiegermutter sind mir 3 Bilder in die Hände gefallen, die die Absturzstelle einer Junkers W34 mit der...

Rocketman

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Hallo,

beim Ausräumen der Wohnung der Schwiegermutter sind mir 3 Bilder in die Hände gefallen, die die Absturzstelle einer Junkers W34 mit der Kennung PV + NW zeigen. An Hintergrundinformationen weiss ich, dass mein Schwiegervater 1941 zur Luftwaffe eingezogen wurde und ab ca. 1943 am Fliegerhorst Atzenhof stationiert war.
Er sollte zum Funker ausgebildet werden, sass in der abgestürzten Maschine und hat den Absturz mit leichten Verletzungen überlebt. Eine erste Recherche im Netz hat mich leider nicht weitergebracht. Nach dem Einscannen viel mir auf der linken Seite ein leider recht undeutliches Verbandsabzeichen auf. Ich würde mich freuen, wenn mir hier im Forum jemand weiterhelfen könnte, mehr über den Absturz zu erfahren.

Gruß
Jürgen - Rocketman






 
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Junkers-Peter

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Zu dem Absturz gibt es eine Unfallmeldung in den Unterlagen des Generalquartiermeisters 6. Abt.:

21.08.41, W 34 hau, W-Nr. 2162, PV+NW, Einheit: Sch./Fl.Ausb.Rgt.24, Ort: Olmütz, Ursache: Bedienungsfehler, Bruchprozente: 80%, keine Verletzten oder Toten

Sch./Fl.Ausb.Rgt. = Schule/Fliegerausbildungsregiment, dort erhielten die Soldaten die fliegerische (und militärische) Grundausbildung
Die Schule war 1940-42 in Ölmütz beheimatet, vorher war sie in Krems-Feuerbrunn

In Carlsen/Meyer, Die Flugzeugführerausbildung der Deutschen Luftwaffe 1935-45, S.214 ist ein Foto des Absturzes drin. Es ist mit deinem zweiten Foto identisch. Das Buch enthält noch mehrere Fotos der Sch./Fl.Ausb.Rgt.24, auch mit dem Wappen. Ich kann aber trotzdem nicht wirklich erkennen, was es darstellen soll.
 

Rocketman

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Vielen Dank für die Informationen und Deine Mühe. Das hat mir und vor allem meiner Frau (Tochter) sehr weitergeholfen.
Gruß

Jürgen - Rocketman
 
JohnSilver

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Peter, hast Du in Deinen Unterlagen etwas dazu, wie der Unfall passiert ist?
Ich finde das Schadensbild etwas ungewöhnlich, die linke Tragfläche ist komplett geschreddert, während die rechte noch weitgehend intakt ist.
Sind die mit etwas zusammengestoßen?
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Nein, leider nicht. Auch Carlsen/Meyer schreiben nichts weiter dazu. Die Ursache war halt "Bedienungsfehler". Darunter wurden damals alle Pilotenfehler summiert. Also keine technische Ursache.
 
AGO Scheer

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Ich nehme an, dass das Schadensbild an der Flächenvorderkante vom Motor stammt. Der wird vermutlich nach dem Abreißen nach links gedrückt worden sein, könnte wegen des Hügels nicht weg und rollte, geschoben vom Flügel, über dessen Vorderkante ab.
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Ja, jetzt, wo du es sagst.:biggrin:
Habe das Wappen immer "verkehrt herum" angeschaut, also das Hinterteil als Vorderteil angesehen. Aber Adler macht Sinn.
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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So sieht übrigens eine W 34 hau im unversehrten Zustand aus. Auffällig ist besonders der massige Bramo 322-9-Zylinder-Sternmotor - meist zusammen mit einer Vierblatt-Holzluftschraube von Heine. Über die D-OCQN ist mir nichts weiter bekannt. Die W 34 hau ist übrigens ausschließlich bei Lizenznehmern gefertigt worden - nicht bei Junkers selbst.

Nur kurz zur Erklärung der Baureihenbezeichnung "hau": Das "h" war der Bauzustand der Zelle und "au" war das Kürzel für den verwendeten Motor Bramo 322.


 
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