Abwehr von Asteroiden

Diskutiere Abwehr von Asteroiden im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/asteroid-kollisionen-chinas-idee-zur-rettung-der-erde-a-37f87846-eac8-4fa1-bf96-17df3d27a3d2
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Alien
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Sczepanski

Alien
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Inzwischen gibt es ein erstes Probeböllerchen - kann man einen Asteroiden ablenken?
Raumsonde DART: NASA testet Asteroiden-Abwehr im All | tagesschau.de
Weltraum-Mission gestartet: Nasa-Sonde soll mit Absicht in Asteroiden krachen - „Wir kriegen Dich“ | Welt (merkur.de)
Im Bezahl-Artikel Nasa: Raumsonde "Dart" soll Asteroiden ablenken - Wissen - SZ.de (sueddeutsche.de) wird erklärt, dass die Sonde den winzigen Mond eines kleinen Asteroiden "anschubsen" soll. Aufgrund der erwarteten Änderung der - durch den Mond ausgelösten - periodischen Verdunkelung des Asteroiden könne man dann feststellen, ob das verwendete Verfahren überhaupt angewendet werden könne.
 
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Sczepanski

Alien
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Ideen und Pläne zur Abwehr von Asteroiden gibt es einige, die meisten sind eher unausgegoren.
das ist mir neu: "Don't Look Up": "Wir würden den Kometen schälen wie eine Zwiebel" | ZEIT ONLINE
...
Zündet man die Sprengköpfe dann nacheinander in Gruppen, ließe sich der Komet Schicht für Schicht abtragen, wie beim Schälen einer Zwiebel.

ZEIT ONLINE: Das ist sicher nicht so einfach, wie es bei Ihnen klingt.

Lubin: Ja, heutige Atomwaffen sind nicht für die extreme Belastung ausgelegt, die sie beim Eindringen in die Kometenoberfläche überstehen müssten. Wir bräuchten daher wohl leider wieder Atomwaffentests, auch um abzuschätzen, wie gut die Explosionen Kometenmaterie wegsprengen.

...
 
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Alien
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Die Wirksamkeit von Sprengstoffen, und mithin auch Nuklearwaffen, im All ist ja noch nicht so umfassend erforscht. Das Fast-Vakuum verändert eine Reihe von Parametern, was sich auch auf die Wirksamkeit auswirkt.
 

Sczepanski

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Nach dem Bericht Asteroid "Bennu": Erschreckende NASA-Berechnung (msn.com) haben wir noch einige Jahrzehnte, um die nächste wahrscheinliche Gefahr für einen Einschlag abzuwenden.
Die m.M. nach effektivste Methode dürfte sein, einen bevorstehenden Impact - soweit er sich nicht durch Änderungen der Anflugbahn vermeiden lässt - so abzuschwächen, dass die Gefahr von Schäden minimiert wird. D.h., entsprechende Einschlagkörper müssen so "pulverisiert" (zerkleinert) werden, dass die verbliebenen Trümmer weitestmöglich in der Atmosphäre verglühen.
 
Chopper80

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Die m.M. nach effektivste Methode dürfte sein, einen bevorstehenden Impact - soweit er sich nicht durch Änderungen der Anflugbahn vermeiden lässt - so abzuschwächen, dass die Gefahr von Schäden minimiert wird. D.h., entsprechende Einschlagkörper müssen so "pulverisiert" (zerkleinert) werden, dass die verbliebenen Trümmer weitestmöglich in der Atmosphäre verglühen.
Dazu müsste man aber genauestens über die Zusammensetzung des Probanden Bescheid wissen. Ist er halbwegs massiv oder besteht er vorwiegend aus lose zusammengehaltenen Geröll. Bei der OsirixRex Mission ist der "Staubsauger" auch überraschenderweise über einen halben Meter in die Oberfläche eingedrungen. Das hatte vorher auch niemand erwartet.

C80
 

Sczepanski

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ich vermute mal, die "Zusammensetzung" bzw. relative Dichte der Probanden hängt von deren Größe ab. Je größer, desto intensiver wirkt sich die Schwerkraft aus, die einen zunehmenden Pressdruck auf die inneren Teile ausüben. Während kleinere Trümmer eher locker zusammen pfloppen sind die größeren Teile schon zusammengebacken - bis hin zu den großen Körpern, die so viel Druck auf die unten liegenden Schichten ausüben, dass sich diese unter dem Druck verflüssigen können.
Hier #109 ist mal ein schöner Größenvergleich ersichtlich.
 
Chopper80

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ich vermute mal, die "Zusammensetzung" bzw. relative Dichte der Probanden hängt von deren Größe ab.
Jein, kommt auch auf die Entstehungsgeschichte an. Ist es ein Überbleibsel/ Trümmerstück einer früheren Kollision oder hat die Schwerkraft über die Zeit für eine "Staubsammlung" zusammengeführt. Ein grosser Brocken eisenhaltiges Material hat z. B. andere Eigenschaften als ein gleich großer Block Mondmaterial. Selbst beim Mond hatte man zu den Pionierzeiten der Raumfahrt keine Kenntnisse über die Oberflächenbeschaffenheit. Man befürchtete sogar dass die Staubschicht so dick und weich sei, dass Lander in ihr versinken würden

C80
 

Sczepanski

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Nasa-Mission Dart: Sonde rammt Asteroiden mit über 20.000 Kilometer pro Stunde | ZEIT ONLINE berichtet:
im gesprochenen Text zum Video ist allerdings davon die Rede, dass es erst untersucht werden muss, ob die Ablenkung von der Flugbahn gelungen ist.
Das ist ja auch logisch! Der übertragene Impuls ist recht klein, daher wird die erzielte Bahnabweichung auch recht klein sein und das braucht halt ein bisschen Zeit um das feststellen zu können. Ist dazu noch ein paar Millionen km weit von der Erde entfernt.

Es gibt allerdings schon ein Video vom Einschlag, hat ganz ordentlich gerumst:


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Sczepanski

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Das ist ja auch logisch! Der übertragene Impuls ist recht klein, daher wird die erzielte Bahnabweichung auch recht klein sein und das braucht halt ein bisschen Zeit um das feststellen zu können. Ist dazu noch ein paar Millionen km weit von der Erde entfernt.
meine Anmerkung zum gesprochenen Text war auch als Distanzierung bzw. Korrekturanmerkung des geschriebenen Zitats gedacht - nicht dass mir hier wieder vorgeworfen wird, ich würde Falschmeldungen verbreiten ohne dies kritisch anzumerken
 

Sczepanski

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passt vllt. auch hier rein:
Mal wieder ein Überblick zum Jahreswechsel:
Raumfahrt 2023: Aufbruch zum Jupiter, Mond und zu Asteroiden (msn.com)
...
Asteroiden aufgepasst: Raumsonden im Anflug
Die japanische Raumsonde Osiris-Rex soll am 24. September 2023 zurück zur Erde kehren. Dort legt sie aber nur einen Zwischenstopp ein und wird eine versiegelte Staub- und Gesteinsprobe vom Asteroiden Bennu abwerfen. Bennu benötigt 437 Tage, um die Sonne einmal zu umkreisen. Die Probeentnahme durch die Raumsonde erfolgte am 20. Oktober 2020. Anschließend wird die Raumsonde zum nächsten erdnahen Asteroiden aufbrechen. Apophis soll Osiris-Rex erst 2029 erreichen.

Die nächste Raumsonde zu einem Asteroiden soll am 10. Oktober 2023 ins All aufbrechen. Psyche soll zum gleichnamigen Asteroiden fliegen, der laut bisherigen Beobachtungen einen ungewöhnlich hohen Metallgehalt haben soll. Die Erforschung dieses Asteroiden soll Aufschluss über den Metallkern der Erde und die Entstehung unseres Sonnensystems liefern. ...
 

Sczepanski

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etwas mehr zu o.g. Bennu:
60 Millionen Tonnen schwer: Asteroid Bennu nimmt Kurs auf Erde (msn.com)
Da schauen alle gebannt auf Apophis, den Gott des Chaos, ob er vielleicht irgendwann die Erde plattmacht, und dann kommt Bennu plötzlich und erledigt den Job.

Vergesst Apophis! Hier kommt Bennu
Zumindest haben Wissenschaftler für diesen 60 Millionen Tonnen schweren erdnahen Asteroiden eine Einschlagwahrscheinlichkeit errechnet, die nicht nur Lottospielern den Magen umdrehen sollte.
...
 

BiBaBlu

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Sczepanski

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Zumindest hat man getroffen:
...
die Auswirkungen des Treffers werden immer deutlicher:
„Dart“-Mission der Nasa: Was das Rammen des Asteroiden gebracht hat (fr.de)
...Die Mission ist längst noch nicht vollständig ausgewertet, doch sie erstaunt die Forschung immer wieder aufs Neue. ...

Die Erkenntnisse der „Dart“-Mission sollen für die künftige „planetare Verteidigung“ genutzt werden. So heißt das Fachgebiet, das möglicherweise für die Erde gefährliche Asteroiden sucht und beobachtet. Mithilfe der „Dart“-Daten sollen Modelle zur Abwehr von gefährlichen Asteroiden erstellt werden. Im kommenden Jahr soll die „Hera“-Mission der europäischen Raumfahrtorganisation Esa zum Asteroiden Dimorphos aufbrechen und dort weitere Daten sammeln, die ebenfalls in die planetare Verteidigung einfließen sollen. (tab)
 
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