Aerospace Bristol, Großbritannien

Diskutiere Aerospace Bristol, Großbritannien im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Als Abschluss die zugehörige Schautafel. Die Presse hat übrigens VOR der Eröffnung des Museums berichtet, dass das Museum sich Hoffnungen auf eine...
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Als Abschluss die zugehörige Schautafel. Die Presse hat übrigens VOR der Eröffnung des Museums berichtet, dass das Museum sich Hoffnungen auf eine der angeblich letzten sieben noch existierende originalen F2B machte. Ob dies trotz der Ausstellung der oben gezeigten Replik noch weiter verfolgt wird, kann ich leider nicht sagen.

 
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Flieger-Ass
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Vom Bristol Freighter war noch nichts zusehen oder?
 
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Vom Bristol Freighter war noch nichts zusehen oder?
Nein, das wird nach meinem Eindruck auch noch ein paar Jahre dauern. Priorität bei der Restaurierung haben momentan andere Exponate (z.B. Blenheim/Bolingbroke).

Gruß,
Thomas
 
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Der Typ stammt (als Scout A) sogar noch aus der Vorkriegszeit des 1. Weltkriegs und war im Krieg dann in fast allen Einheiten des RFC in einigen Exemplaren vertreten. Außerdem wurde damit Experimente mit einem "Flugzeugmutterschiff" (Scout auf Porte Baby montiert) durchgeführt.

 
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Zwischen den "ganzen Flugzeugen" gibt es immer wieder kleinere Exponate, die die Bauweise bzw. die Funktionalität von Flugzeugkomponenten oder Ausrüstungsgegenständen zeigen - z. B. dieser große Vierblattpropeller aus Holz:

 
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Dass der Bristol-Konzern damals (und noch lange bis in die WWII-Nachkriegszeit hinein) auch Kraftfahrzeuge gebaut hat, dokumentiert dieser Bristol Lorry - der von der Tochterfirma Bristol Tramways and Carriage Company gebaut wurde:

 
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Hier die zugehörige Schautafel. Sie besagt u.a. dass der Lorry aus dem Jahr 1920 stammt - und das das Markenzeichen (siehe Kühler) nicht nur von "Bristol Aircraft" sondern auch von "Bristol Tramways" genutzt wurde!

 
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Ich hatte ja anfangs bereits gesagt, dass ich noch einmal auf den 1. (d.h. den bisher gezeigten) Ausstellungshangar zurückkomme. Er stammt aus 1917/1918, ist sehr gut erhalten und wurde für ein Einzug des Museum sicher auch noch einmal revoviert. Gem. der nachfolgenden Schautafel gab es davon insgesamt 13 Stück(!) auf dem Flugplatz - existieren tun davon allerdings heute nur noch zwei.

 
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Lassen wir nun die Epoche des 1. Weltkriegs (und davor) hinter uns:

Die u.a. Schautafel bzw. das darauf gezeigte Dokument zeigt, dass die "British & Colonial Aeroplane Company" aufgrund von Steuerzahlungen auf den hohen Umsatz bzw. Gewinn in der Kriegszeit unmittelbar nach dem Krieg einer Überschuldung (und damit Pleite) entgegensah. Dies konnte das Management dadurch verhindern, dass man das bisherige Unternehmen einfach liquidierte - und sofort unter neuem Namen "Bristol Aeroplane Company" wieder auferstehen ließ (die Alteigentümer kauften die "Assets" des liquidierten Unternehmens auf). Dies erlaubte ein Weiterbestehen des mittlerweise stattlichen Unternehmens ohne lebensbedrohende Altschulden).

 
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Die im folgenden Bild gezeigte Stellwand mit eingebauten Vitrinen dokumentiert bereits recht schön, die jetzt für Bristol beginnende große Zeit - unzählige neue Konstruktionen wurden geschaffen, in meist nur kleinen Stückzahlen gebaut, und dann wieder durch verbesserte, neue Produkte abgelöst. Zusätzlich zum Bau von State-of-the-Art Zellen machte sich Bristol (d.h. zunächst die Motorenabteilung und später eine Tochterfirma) in der Zwischenkriegszeit auch einen Namen mit leistungsfähigen Kolbenmotoren.

 
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Ein erstes Ausrufezeichen setzte Bristol nach dem 1. Weltkrieg mit dem Dreidecker Bristol 26 Pullman. Dieser war eine Sensation auf dem Olympia International Aero Show in London im Jahre 1920. Hier die Schautafel dazu:

 
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Falls jemand jetzt allerdings ein 1:1-Exponat der Pullmann (wäre eine Replik, da nur in einem Exemplar gebaut - das nicht überlebt hat) erwartet: Fehlanzeige! Allerdings gibt es in einer Vitrine ein schönes Modell dieses riesigen Passagierflugzeugs für 14 Passagiere. Das Original hatte 81 ft 8 in Spannweite...

 
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Aber der berühmte Frank Barnwell - Chefkonstrukteur von Bristol zu dieser Zeit - konnte auch anders, nämlich kleiner: Man wollte den vermuteten Markt für "Sportflieger" mit der Bristol 30 Babe bedienen. Leider funktionierte das ebensowenig, wie den Airliner-Markt mit der Pullman zu erobern. Es wurden nur drei Stück der Babe gebaut.

 
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Die ausgestellte Maschine stammt von der Bristol Aero Collection, die bis vor wenigen Jahren in Kemble zuhause war. Mit der Eröffnung von Aerospace Bristol scheint diese in der neuen Sammlung aufgegangen zu sein - zumindest sind die Großexponate, mit Ausnahme einer vollständigen Bristol 175 Britannia, in der neuen Sammlung zu finden.

 
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