Airbrush und Absaugung

[schrammi]

Hier noch eine absolut geniale Idee (Bild stammt von Schrammi, Copyright by Flogger): eine selbstgebaute Abluftanlage! Ihr seid absolute Genies!!! :HOT
Ich habe mir gestern das Zubehör gekauft, das ganze kostete knapp 130.- Schweizer Franken (ca. 85 Euro). Ich habe in Modellbauläden Fertig-Abluftanlagen bis zu 300 Euro gesehen... Ich werde vor dem Ventilator aber noch eine Küchen-Abluftfilter-Matte ankleben, so dass die Farbpartikel dort gesammelt und entsorgt werden können (ansonsten bekommen der Venti und die Flex-Röhre alle Farbpartikel ab).

Den Filter habe ich auch noch davor gesetzt. Ich habe bei ebay für den Lüfter plus Alu-Schlauch 16 Euro ausgegeben, die Kiste kam 10 Euro.

 

[Aurora]

26 Euro??? Du bist echt ein Genie!!!
OK, habe beim Ventilator das stärkere Modell genommen (130m3/h glaube ich), das macht schon noch einen Preisunterschied aus zu leistungsschwächeren Modellen.
Aber die Idee finde ich einfach toll!

 

[STOP]

hmm... einige Interesannte Ideen hier.

Ich habe das etwas "einfacher" gelöst.

Beim letzten Umbau der Küche blieb eine Dunstabzugshaube zum einbauen über. Die habe ich in ein entsprechend großes Brett eingelassen und drumherum ne Kiste gebaut mit drei Brettern. Den Deckel mit der Mechanik habe ich auf etwa 4/5 der Höhe schräg eingesetzt so das ich oben noch ein Brett als Deckel auf den Kasten legen konnte. Dann habe ich die Anlage noch mit einem Flexiblen Schlauch für 5 Euro mit einem Mauerdurchbruch verbunden.
So habe ich nun eine Lackierstation ( etwa 90cm breite x 50 cm tief x 50 cm hoch ) mit Beleuchtung ( naja eine andere LAmpe muss da von aussen schon etwas helfen ) und drei Saugstufen.
Somit kann ich bei angesetztem Kunstoffvorhang der die Arbeitsfläche stark begrenz auch mit dem Sandstrahler von Paschke arbeiten.
Trotzdem habe ich bis auf minimale arbeiten immer ne OP maske an.
Diese verwende ich übrigens auch wenn ich Schleifarbeiten machen ..gerade wenn es darum geht Resin Sachen zu bearbeiten.

 

[flogger]

Hier noch eine absolut geniale Idee (Bild stammt von Schrammi, Copyright by Flogger): eine selbstgebaute Abluftanlage! Ihr seid absolute Genies!!! :HOT
Ich habe mir gestern das Zubehör gekauft, das ganze kostete knapp 130.- Schweizer Franken (ca. 85 Euro). Ich habe in Modellbauläden Fertig-Abluftanlagen bis zu 300 Euro gesehen... Ich werde vor dem Ventilator aber noch eine Küchen-Abluftfilter-Matte ankleben, so dass die Farbpartikel dort gesammelt und entsorgt werden können (ansonsten bekommen der Venti und die Flex-Röhre alle Farbpartikel ab).

Danke für die Blumen .
Ich lege vor den Lüfter immer ein Papiertaschentuch. Das hält durch den Luftsog und fängt die Partikel auf. Das Gute, man kann das Taschentuch nach dem Lackieren einfach entsorgen.

Gruß flogger

 

[Peregrine]

Ich arbeite selber nicht mit airbrush, kenne mich aber ein wenig mit sprühlacken aus.

Die Farbpartikel sind ein wirklich extrem gesundheitsschädliches Risiko. Das von euch beschriebene "Naseputzen" ist ein zeichen dafür, das sich auf eurem Atemwegen bereits partikel anlagern. Das kann mit der Zeit zu einer sogenannten Staublunge führen, was wiederum Invalidität hervorrufen kann. Also extreme Kurzatmigkeit und Hustenanfälle die dafür sorgen, das eure Lunge euren Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt.
Ich würde euch empfehlen fürs airbrushen eine Feinstaubmaske im Baumarkt zu kaufen... die kosten ein paar Euro und halten relativ lange. Die dinger sehen aus wie das was Micheal Jackson oft vorm gesicht hat...

Die Lösungsmitteldämpfe greifen ebenfalls die Schleimhäute an... das allerdings nur in hohen Konzentrationen, wogegen ein weit geöffnetes Fenster beim arbeiten ebenfalls hilft. zudem sollte man sich nach dem Arbeiten für gute 2 Stunden nicht im selben Raum aufhalten.

Hört sich vielleicht etwas dramatisch an, aber mir wäre meine Gesundheit da doch lieber. Ich habe das in der Art während eines Schulpraktikums bei einem Lackierer gehört... und der Mann wirds ja wissen ;)

 

[K-PAX]

Man ist wohl bei den meisten Arbeiten allgemein, wo staubhaltige Luft vorhanden ist z.b. arbeiten mit der Flex, größerer gesundheitlicher Belastung ausgesetzt als die paar Milliliter die wir beim Modellbau durch die Airbrush jagen. :D
Ich besitze einen Luftreiniger nur gegen den Farbnebel, der sich ansonsten noch intensiver auf den Oberflächen niederschlägt.
Würde das ja mit der Gesundheit verstehen, wenn man täglich Stunden lang mit der Airbrush lackiert - man kann es aber auch übertreiben (muss jeder für sich selbst entscheiden)

 

[Friedarrr]

Man ist wohl bei den meisten Arbeiten allgemein, wo staubhaltige Luft vorhanden ist z.b. arbeiten mit der Flex, größerer gesundheitlicher Belastung ausgesetzt als die paar Milliliter die wir beim Modellbau durch die Airbrush jagen. :D
Ich besitze einen Luftreiniger nur gegen den Farbnebel, der sich ansonsten noch intensiver auf den Oberflächen niederschlägt.
Würde das ja mit der Gesundheit verstehen, wenn man täglich Stunden lang mit der Airbrush lackiert - man kann es aber auch übertreiben (muss jeder für sich selbst entscheiden)

Da könntest du die Klammern weglassen und dir die ersten Sätze sparen! ;)

 

[K-PAX]

Da könntest du die Klammern weglassen und dir die ersten Sätze sparen! ;)

Irgendwer muss es ja mal ''etwas'' von der objektiven Seite betrachten...

 

[Auita]

Man sollte aber zwischen Farbnebel und Dämpfen unterscheiden!
Dämpfe spielen bei Acrylfarben auf Wasserbasis z.B. keine Rolle. Hier ist es wichtiger einen Partikelfilter zu benutzen, der verhindert, dass die Partikel bzw. Aerosole aus dem Farbnebel eingeatmet werden, wo sie die feinen Lungenhärchen verkleben könnten.

Bei Enamels wiederum spielen auch die Dämpfe des Lösemittels eine Rolle, die die Birne dull machen können, aber nicht von den Partikelfiltern aufgehalten werden.

Wenn man also stets unterschiedliche Farben benutzt und ganz sicher gehen möchte, sollte man dementsprechend auch beide Filterarten benutzen. Es gibt Masken, da kann man beide Filterarten voreinander setzen.

Hier mal mein Beispiel...

 

[FREDO]

Ich habe jahrelang im Geschäft unter Kundenaugen gebrusht... ich lebe noch...

Wer Nebel macht, macht was verkehrt. Die Farbe gehört auf's Modell, nicht in die Umluft.

Soviel kann man wohl mit unseren Minis gar nicht zerstäuben, als das irgendwie relevant wäre...
Und 'n Rüssel hab ich das letzte mal bei der Asche aufgehabt...

 

[Auita]

Ob das relevant ist oder nicht, lässt sich eher schwer beurteilen. Wie Du schon sagst, jeder produziert unterschiedlich viel Nebel... Die Dämpfe bei Enamels kann allerdings auch ein erfahrener Sprüher nicht verhindern. Hinzu kommt, dass man die Konzentrationen in seiner Lackierbude wohl auch eher schwer messen kann.

Von daher gilt bei mir: Safety first! :D

So, jetzt gehe ich erstmal eine rauchen! ;)

 

[Koffein]

Weil ich keine Lust auf Gestank (und Selbstbau) hatte, habe ich mir für rund 80€ eine kleine Abzugshaube (Wiltec 420) gegönnt. Die Abluft wird durch einen Kohlefilter gesogen und dann über ein flexibles Rohr (~25€) zum Fenster raus geblasen.

Die Lautstärke ist deutlich, erinnert an eine billigere Küchenabzugshaube auf mittlerer Stufe, also gut hörbar. In Verbindung mit dem Kompressor ist die Lärmkulisse schon ordentlich, aber erträglich – für meine Ohren jedenfalls.

Hält man die Hand in die Haube, spürt man praktisch keinen Luftzug und ich dachte erst an einen Fehlkauf, aber das Ding arbeitet erstaunlich wirkungsvoll. Man sieht richtig wie der Farb- / Lösemittelnebel Richtung Filter zieht und die Geruchsbelästigung beim Lackieren ist gering. Nur wenn man zu viel Abstand von der Haube hält, beginnt es zu stinken und man rückt fast schon automatisch wieder näher an den Basteltisch.
Das ist ein Nachteil, man muss immer nahe der Haube in einer Haltung brushen, sonst stinkts. Da verkrampft man mit der Zeit schon mal etwas.

Der Filter hatte schon nach der ersten Lakierrunde mittig eine andere Farbe, wie lange der hält weiß ich nicht. Ersatzfilter sind mit 10€ m.M.n. ziemlich teuer, da werde ich mir eine Alternative suchen. Das Teil ist übrigens klappbar, vielleicht interessant für jene, die keinen festen Bastelplatz haben. Leider ist der Kunststoff nicht wirklich lösemittelbeständig. Alkohol ist kein Problem, aber schärfere Sachen lösen ihn an.

Mit Abluftrohr kann ich persönlich eine Absauganlage nur empfehlen. Eine „grüne Nase“ habe ich noch nicht gehabt.