Airbus A380 Aktuell

Diskutiere Airbus A380 Aktuell im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Treibstoffkosten sind eine scheinbar neutrale Größe, während die Wartungs- und Unterhaltskosten auch einen beachtlichen Anteil an den Kosten...

Sens

Alien
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Treibstoffkosten sind eine scheinbar neutrale Größe, während die Wartungs- und Unterhaltskosten auch einen beachtlichen Anteil an den Kosten haben. Welche Gesellschaft gibt da freiwillig einen Einblick?! Schafft man für die vorhandenen A380 keine ausreichende Auslastung, dann trennt man sich dort am leichtesten von zuviel Sitzkapazität.
 
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Max76

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ich kann mir nicht vorstellen, dass das französische Aushängeschild in Sachen Airlines absichtlich ein Modell eines Herstellers benachteiligt, der im eigenen Land für viele Arbeitsplätze sorgt. Wenn da ein Airbus gegenüber einer Boeing den Kürzeren zieht, muss das handfeste Gründe haben. Vielleicht gibt es aktuell und in absehbarer Zukunft nicht genug Routen bei Air France, um den A380 auszulasten?
 

IberiaMD-87

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Quellen für damals recht interessante Artikel über die A380 versus Boeing 777-300ER habe ich gerade nicht zur Hand, kann mich aber auch daran erinnern, dass die Boeing 777-300ER besser abschneidet. Unabhängig davon, dass im Internet oder in Luftfahrtforen zumeist sich nicht die Leute offiziell äußern, die tagtäglich individuell bei Airline X u.a. die optimale Effizient herauskitzeln sollen, so sind diverse Feststellungen „Tatsachen“. Für Airline X ist Flugzeugtyp ideal, für die andere nicht.

Die Airbus A380 verkauft sich sehr schleppend, schon die Platzierung von zwei, drei oder vier Flugzeugen oder gar die Halbierung der mit zehn Flugzeugen eher kleinen A380-Flotte bei Air France generiert hohen Diskussionsbedarf in anderen Luftfahrtforen, manchmal sind es seitenlange Diskussionen. Entscheidet sich eine Airline für eine Handvoll A380, dann ist es schon fast amüsant! Die A380-Verteidigungsfraktion sieht dies als riesigen Erfolg, die andere Seite als Bestätigung für schlechte Marktakzeptanz.

Mich persönlich erinnert es eher an (oh, ist es lange her!) die Aktivität in einem MD-80-Forum Mitte der 1990er, wo die Bestellung für fünf MD-88 + fünf Optionen von Onur Air so viel Interesse (in der damals schon kleinen Fangemeinde) erzeugte und dann die Lieferungen der fünf Flugzeuge Mitte 1997 als „Großereignis“ verfolgt wurde. Schließlich wurden ja nur noch wenige Flugzeuge bestellt, von Neukunden ganz zu schweigen. Onur Air, Neukunde, 172 Sitze, eng bestuhlt und Nonstopflüge bis nach Schottland ab der Türkei! Für MD-Fans = wow! Mal gucken, ob die fünf Optionen noch in Festbestellungen umgewandelt werden. Es war rückblickend eine der letzten Möglichkeiten, Neuauslieferungen zu diskutieren und zu genießen.

Das A380-Programm habe ich seit jeher nur peripher verfolgt, den Hype, die großen Erwartungen, die klare Vision und ich schaute sogar zu, wie CNN damals den Erstflug der A380 übertrug.

Nun ist es knapp mehr ein Jahrzehnt her. Krisen wurden überstanden, Fluggesellschaften wollen immer besser sein, immer effizienter, immer mehr verdienen, alles ist besser. Und es fliegen immer mehr Menschen, Menschenmassen.

Fluggesellschaften bestellten die A380 und nach einigen Jahren stellte sich eine wohl so nicht erwartete Entwicklung ein, manchmal waren es nur bestimmte Neben-Äußerungen in Interviews. Emirates mauserte sich fast als Botschafter für die A380 („die anderen (Fluglinien) wissen nur nicht, wie man dieses Modell richtig einsetzen muss“) - auch und gerade, weil die A380 in ihrem Konzept eine zentrale Rolle spielt.

Unterdessen nahmen potentielle Kunden Abstand und kleinere A380-Betreiber (zumeist in Südostasien) konnten während ihrer x-ten Flottenneuausrichtung (und vorbehaltlich Regierungsgenehmigungen) ihren Spagat zwischen „fast pleite, aber wir müssen erneuern, aber wir wissen nicht, ob Airbus A350 oder Boeing 787)“ fortsetzen und die A380 wurde hier und da zur Disposition gestellt. Die A380, die – falls optimal bestuhlt – und aufgrund ihrer Größe die niedrigsten Kosten erzeugen und somit alle anderen Modelle in den Schatten stellen sollte. Ein Traum für jede Airline, die Geld generieren will.

Air France bestellte auch, aber vor einigen Jahren gab es erste offizielle Kommentare, dass Air France unter heutigen Marktbedingungen keine A380 bestellt hätten und die Entscheidung zugunsten der A380 einst unter anderen Markterwartungen erfolgte. Nun würde auch eine phantastische Business Class meiner Ansicht nach nicht die für sich individuelle Feststellung bei Air France ändern, dass die A380 nicht passt. Der aktuelle CEO hat verkündet, aber die Entscheidung mag eventuell schon früher gefallen sein und es wurde auf ein Machtwort gewartet.

Die Halbierung ist je nach Betrachtungsweise ein PR-Desaster für die A380 und falls die Meldungen stimmen, dann versuchte Air France erfolglos, für die eigenen fünf A380 Interessenten zu finden und dies führte zur Entscheidung zum Weiterbetrieb von fünf Flugzeugen. Air France erwog also die komplette Ausmusterung! Fast parallel konnte man von Air France immer wieder hören, wie hervorragend sich die Boeing 777-300ER bewährt. Ist die Nachfrage hoch, wird eben nach Möglichkeit eine weitere Frequenz eingerichtet und es ist die Boeing 777-300ER, die ein Moneymaker bei Air France ist und nicht die A380. Als damaliger Erstkunde dieser Version war es eine sehr gute Entscheidung von Air France – und die ganz große Mehrheit der Boeing 777-300ER-Betreiber können fast im Canon bestätigen, wie optimal die Boeing 777-300ER einsetzbar ist. Dabei spielt es keine Rolle, dass Air France und andere Unternehmen diesen Flugzeugtyp zunehmend eng bestuhlen, zumindest in der Economy. Die Buchhaltung wird es freuen, die schon vorher sehr wirtschaftlich einsetzbaren Flugzeuge erzielen durch ihre engeren Kabinenkonfigurationen eine Effizienz, die kapitalistisch orientierten Fluglinien ein Werkzeug bieten, welches hervorragende Erträge beschert. Genau diese Fluglinien wären große Kunden für die A380, würde die A380 tatsächlich in ihrer aktuellen Auslegung der risikoarme Goldesel sein oder eben „besser als alles andere“.

Unternehmen wie Lufthansa, Qantas etc. hätten schon Folgebestellungen getätigt. Qantas ist auch ein typisches Beispiel einer Fluglinie, die irgendwie zwischen den Zeilen andeutet, dass die A380 nicht mehr die erste Wahl ist und sich die Airline in andere Richtungen bewegt.

Vor einigen Jahren schnappte ich auf, dass China Southern ihre A380 auch auf Inlandsrouten einsetzt(e) und die Airline äußerte, dass diese Flüge (trotz guter Auslastung) nicht gewinnbringend wären.

All diese „kleinen Meldungen“ kollidierten mit der medialen Präsentation, wie effizient doch die A380 sei. Über proportional geringeres Frachtvolumen wurde hinweggesehen, egal. Gleichzeitig ebbte die Auftragslage ab, während die Schicksalsverbindung Emirates <> A380 einerseits als Erfolgstory bezeichnet wird, von anderen schlicht als einen weiteren Indikator dafür, dass die A380 weiterhin für viele andere Unternehmen weiterhin nicht optimal erscheint. Möglichst viele Fluglinein als Kunden zu erreichen, ist aber wichtig. Kurzum glaube ich, dass die A380 in einer modernisierten Form mehr Kunden gewinnen könnte – eine A380neo, die auch operationelle Unzulänglichkeiten beseitigt.

Es ist mir wichtig und es wird sicherlich auch in meinem Beitrag deutlich, dass ich die ganzen Details über die A380 nicht kenne. Tatsache bleibt aber für mich, dass die A380 seit einigen Jahren ein Ladenhüter ist, primär auf Emirates gehört wird (auf wen denn sonst, ha, ha) und gewisse Parallelen bestehen, wie einst britische Hersteller für BEA/BOAC maßgeschneiderte Flugzeuge konzipierten, die dann nicht mal von BOAC/BEA durch Abnahme von allen bestellten Flugzeugen voll honoriert wurden und für andere Airlines uninteressant waren.

Diese zu sehr auf Kundenbedürfnisse zugeschnittenen Flugzeuge wurden aber auch für Douglas einst ein Problem und andere Hersteller lachten offiziell darüber, dass Douglas tatsächlich mit irgendwelchen SAS-Leuten in einem Stockholmer Hotelzimmer die DC-8 Super 62 schuf und es dabei um einen Auftrag über vier Flugzeuge ging. Bei einer Bestellung für vier Flugzeuge ist doch in heutigen Zeiten keine Meldung wert und die Flugzeuge nach wenigen Jahren eher als Ersatzteilspender interessant. Nebenbei wollte man recht zeitnah noch eine DC-9-20 (deren Charakteristik SAS bei Indienststellung ab 1969 nicht mehr brauchte) und die DC-9-40, die zumindest in der TDA einen zweiten Kunden fand. Und da gefühlt jeder DC-8-Betreiber eine andere Türkonfiguration wünschte, bot man gefühlt auch gleich 10 verschiedene Versionen an. Hauptsache der Kunde war glücklich und bekam „sein Flugzeug“ und nicht mehr oder weniger von der Stange, wie heute.

Die Kabinenkonfigurationen bei der A380 sollen auch nicht ganz unproblematisch sein, ich habe mal gelesen, dass eine Umrüstung auf eine andere Konfiguration nicht einfach bewerkstellig werden kann.

Die Zeit wird es zeigen!

Just my two cents!
 
mcnoch

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Alien
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DIe A380 ist für ein Entwicklungsszenario entwickelt worden, welches für die meisten Fluggesellschaften heute halt nicht die Realität ist. Wirtschaftliche Entscheidungen für Güter, die 10-15 Jahre in der Entwicklung sind, sind immer mit dem Risiko behaftet, dass die Situation zum Zeitpunkt des Roll-outs dann eine andere ist, als man vorhergesagt hatte. Keiner hätte damals gedacht, dass die Geschäftsflieger plötzlich derart geizig würden. DIe höheren Passagierzahlen kommen überwiegend von Touristen, die selten die gleichen Klassen und Preise buchen, we die Geschäftsflieger.

Ich sehe die Hauptentscheidung nicht zwischen A380 oder B777, sondern vielmehr zwischen "ein Großraum-Flugzeug pro Tag" oder lieber "zwei kleinere Maschinen zu unterschiedlichen Zeiten". Letzteres scheint derzeit der favoritisierte Ansatz zu sein.
 
Schorsch

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Ich sehe die Hauptentscheidung nicht zwischen A380 oder B777, sondern vielmehr zwischen "ein Großraum-Flugzeug pro Tag" oder lieber "zwei kleinere Maschinen zu unterschiedlichen Zeiten". Letzteres scheint derzeit der favoritisierte Ansatz zu sein.
Zu Zeiten der A380-Konzeption sahen die Netze ganz anders aus. Emirates war seinerzeit (Jahr 2000) auch noch ne kleine Pommes-Bude.
Airlines wollen heute skalierbare, generische Operations haben. Keine Sonderlocken.
Die Lüge seinerzeit war wohl diese: ich brauche nicht unbedingt 550-Pax Flieger für den "Congested Airport". Viel mehr muss ich die ganzen <200 Sitz Flieger los werden. Im Jahr 2000 waren mehr als 250 Sitze pro Widebody oft nur bei B747-400 zu finden.
Weiterhin sind generische 08/15-Flieger wesentlich risikoärmer für den Kreditgeber.
Einen A380 muss ich spätestens seit diesem Jahr aus der eigenen Tasche finanzieren mit voller Übernahme des Restwert-Risikos (welches ja bisher fröhliche Sale-Leaseback Gesellschaften geschluckt haben). Allein damit sinkt der Stern des Flugzeugs sehr schnell.

Nichtsdestotrotz hat dieses Flugzeug eine Nische, welche offen zu halten es auf mittlere Sicht lohnt.
Zum einen ändern sich Geschäftsmodelle.
Zum anderen kann man mit relativ schmalem Geld ein Investment von 15Mrd EUR am Markt verfügbar halten, welches sonst unwiderbringlich verloren wäre.
 

arneh

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Nichtsdestotrotz hat dieses Flugzeug eine Nische, welche offen zu halten es auf mittlere Sicht lohnt.
Zum einen ändern sich Geschäftsmodelle.
Zum anderen kann man mit relativ schmalem Geld ein Investment von 15Mrd EUR am Markt verfügbar halten, welches sonst unwiderbringlich verloren wäre.
Da bin ich mir leider nicht so sicher. Ich hatte schon ein ganz merkwürdiges Gefühl als ich das erste Mal das OEW des A380 las. Das Ding ist leider verheerend schwer in Bezug auf die Größe. Und dann hat man ihm noch Tragflächen mit mäßiger Streckung verpasst, die von der Fläche her eher überdimensioniert sind und von der Span Loading her eher zu wenig Spannweite haben. Fürchte, die 777X wird ihm final den Garaus machen. Gleiche Spannweite bei nur wenig mehr als dem halben Strukturgewicht und nur halb so viele, dafür größere Triebwerke. So sehr ich die großen Vierstrahler mag und so sehr ich als Pax die T7 in Sardinenbestuhlung hasse, aber da sehe ich doch eher dunkel.
 

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Wenn Airbus durchhält, bis es neuere RR-Triebwerke gibt, man die A380 zur -900 streckt und noch Airlines anbeißen, hat Airbus einen Super-Riesen, der auch kostenmäßig wieder gut gegenüber Zweistrahlern dasteht.
Man muss aber gut mit den entsprechenden Airlines bzw. Leasingfirmen verhandeln. Es gibt Routen, auf denen man wirklich das größtmögliche Gerät braucht, und der Luftverkehr wächst weiter.
 

arneh

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Wenn Airbus durchhält, bis es neuere RR-Triebwerke gibt, man die A380 zur -900 streckt und noch Airlines anbeißen, hat Airbus einen Super-Riesen, der auch kostenmäßig wieder gut gegenüber Zweistrahlern dasteht.
Im Prinzip ja. Durch eine Streckung würde Strukturgewicht und benetzte Fläche gegenüber Sitzplatzanzahl deutlich besser zusammen passen. Bei voller Auslastung würde man die Sitzplatzkosten damit sicherlich zusammen mit neuen Triebwerken auf einen etwas niedrigeren Level als die 77X bringen.
Nur verschlimmert man damit das zweite Problem des A380: Das er einfach für die allermeisten Anwendungen jetzt schon eher zu groß ist. Bereits jetzt tun sich die Airlines schwer ihre A380 immer voll zu kriegen und genug Strecken dafür zu finden. Ein 2/3 gefüllter A380-900 sieht auch mit neuen Triebwerken gegenüber einer vollen 77x einfach nicht gut in der Rentabilität aus.
 
Ernst Dietikon

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ich kann mir nicht vorstellen, dass das französische Aushängeschild in Sachen Airlines absichtlich ein Modell eines Herstellers benachteiligt, der im eigenen Land für viele Arbeitsplätze sorgt. Wenn da ein Airbus gegenüber einer Boeing den Kürzeren zieht, muss das handfeste Gründe haben. Vielleicht gibt es aktuell und in absehbarer Zukunft nicht genug Routen bei Air France, um den A380 auszulasten?
Vergiss nicht, der neue Chef von Air France - KLM ist kein Franzose. Dem sind die französischen Arbeitsplätze völlig egal. Und wenn der ein Boeing Fan ist, dann wird unrealistisch entschieden.

Gruss
Ernst
 
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Vergiss nicht, der neue Chef von Air France - KLM ist kein Franzose. Dem sind die französischen Arbeitsplätze völlig egal. Und wenn der ein Boeing Fan ist, dann wird unrealistisch entschieden.

Gruss
Ernst
Die Verkleinerung der A380 Flotte erhält ja Arbeitsplätze in Frankreich - nämlich bei Air France. Auf Staatskosten die dirigistischen Fehlentscheidungen der Regierung spazieren zu fliegen ist halt nicht mehr.
 
Ernst Dietikon

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Die Verkleinerung der A380 Flotte erhält ja Arbeitsplätze in Frankreich - nämlich bei Air France. Auf Staatskosten die dirigistischen Fehlentscheidungen der Regierung spazieren zu fliegen ist halt nicht mehr.
Wobei ich mich frage, ob man die A380 nicht voll brächte, wenn man sie richtig vermarkten würde. Oder ob, wenn man nicht mehr mit A380 fliegt auch die B777 nicht mehr voll bringt.

Gruss
Ernst
 
Schorsch

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Im Prinzip ja. Durch eine Streckung würde Strukturgewicht und benetzte Fläche gegenüber Sitzplatzanzahl deutlich besser zusammen passen. Bei voller Auslastung würde man die Sitzplatzkosten damit sicherlich zusammen mit neuen Triebwerken auf einen etwas niedrigeren Level als die 77X bringen.
Nur verschlimmert man damit das zweite Problem des A380: Das er einfach für die allermeisten Anwendungen jetzt schon eher zu groß ist. Bereits jetzt tun sich die Airlines schwer ihre A380 immer voll zu kriegen und genug Strecken dafür zu finden. Ein 2/3 gefüllter A380-900 sieht auch mit neuen Triebwerken gegenüber einer vollen 77x einfach nicht gut in der Rentabilität aus.
Ein A380-900neoLR+ (eine derzeit beliebte Bezeichnung) wuchtet mit einer effizienten Eco um die 650 Passagiere. Das sind bei 365 Tagen im Jahr 240kPax pro Jahr. Die allermeisten Destinationen sind stark östlich oder westlich, mit begrenzten Zeitfenstern für den optimalen Anflug.
Schaue ich auf CDG, dann sind die 20 geschäftigsten Routen:

1 USA, New York-JFK 1,598,634
6.5
2 UAE, Dubai-International 1,275,984
8.9
3 Canada, Montreal–Trudeau 1,108,764
10.3
4 China, Shanghai (Pudong) 918,756
7.7
5 Israel, Tel Aviv 855,725
10.7
6 Doha 786,942
6.7
7 USA, Atlanta 761,191
3.2
8 China, Beijing (Capital) 631,908
7.5
9 UAE, Abu Dhabi 584,316
16.5
10 South Korea, Seoul–Incheon 558,234
0.3
11 Lebanon, Beirut 534,706
4.1
12 Hong_Kong, Hong Kong 534,618
1.1
13 USA, Los Angeles 518,742
9.2
14 Japan, Tokyo-Haneda 504,738
6.5
15 Canada, Toronto-Pearson 498,762
10.3
16 Thailand, Bangkok (Suvarnabhumi) 485,428
3.3
17 Singapore, Singapore 472,518
5.4
18 USA, San Francisco 452,736
4.2
19 India, Mumbai 395,784
10.8
20 USA, Washington-Dulles, USA 342,756
2.4

Folglich kann ich 16 davon 2x täglich mit A380 bedienen, 7 3x und die beiden oberen 5x bzw. 6x. Klar, das wäre nur bei gleichmäßigem Aufkommen und 100% Marktanteil. Aber grundsätzlich habe ich die aufkommensstarken O&D Pärchen, heute wesentlich mehr als früher.
Es fliegen derzeit 6 Airlines von CDG in den Großraum New York.
 
Spotter Halle

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Guten Abend, da heute der erste ANA A380 aus dem Lackierhangar verschwand, stellt sich mir nun die Frage, wann der komplett aus XFW nach Tokio/Honolulu abhaut.:flugzeuge-002:

Weiß da jemand etwas genaueres über ein Datum?

Danke schonmal.
Schönen Abend noch...
 
Schorsch

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Heute fertig lackiert, im März ausgeliefert, und ab Ende Mai im Liniendienst.
Da hat jemand Zeit.
 
Spotter Halle

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Gab es eigentlich eine Ankündigung, dass solch eine Präsentation der A380 (F-WWSH) JA381A in XFW stattfindet?

Wird man das auch mit den nächsten beiden ANA A380 machen?
 

Tom1994Berlin

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Gab es eigentlich eine Ankündigung, dass solch eine Präsentation der A380 (F-WWSH) JA381A in XFW stattfindet?

Wird man das auch mit den nächsten beiden ANA A380 machen?
Ja es gab eine Ankündigung für Presse und Mitarbeiter.... und man kann auch davon ausgehen, dass die anderen Maschinen auch so präsentiert werden.
 
Spotter Halle

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Ja es gab eine Ankündigung für Presse und Mitarbeiter.... und man kann auch davon ausgehen, dass die anderen Maschinen auch so präsentiert werden.
Dankeschön. Das wäre schön, wenn die anderen beiden auch so präsentiert werden :biggrin:.

Stand von der der Präsentation der ersten Maschine was im Internet? Wenn ja hat jemand einen Link?

Danke schonmal :rolleyes1:

Grüße aus Halle/S.
 
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Airbus A380 Aktuell

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